PlayStation 4 kostet 1.350 Euro in Brasilien
23. Oktober 2013, 09:44
Eher kein Schnäppchen ist die PlayStation 4 in Brasilien.
Sony macht Steuern und Importkosten für den heftigen Aufschlag verantwortlich
Wer ab 29. November in Brasilien eine PlayStation 4 erwerben will, wird deutlich tiefer in die Geldbörse greifen müssen, als in anderen Ländern. 3.999 Real oder umgerechnet etwa 1.150 Euro verlangt Sony in dem südamerikanischen Land für seine Next-Gen-Konsole.
Das Bekanntwerden des Preises hat wenig überraschend zu entsetzten Reaktionen Seitens der potenziellen Kundschaft geführt. Sony macht in einem Blogpost staatliche Aufschläge verantwortlich für den heftigen Unterschied zu anderen Märkten.
Teurer Import
Der Grundpreis der Konsole soll lediglich 858 Real, bzw. etwa 289 Euro ausmachen, rechnet das japanische Unternehmen vor. Dazu gesellen sich weitere 2.524 Real (849 Euro), die durch Gebühren und Steuern im Rahmen des Imports fällig werden. Allein dies entspricht mit 64 Prozent fast zwei Dritteln des Gesamtpreises.
Zu guter Letzt gesellen sich nochmals 875 Real für die Abdeckung der Distribution und andere Abgaben hinzu. Man gesteht selber zu, dass der hohe Preis nicht gut für die Marke PlayStation und die Konsumenten sei. Man möchte weiter mit Verantwortlichen der Regierung zusammenarbeiten, um hier eine Lösnug zu finden.
Produktionsverlagerung denkbar
Eine Möglichkeit bestünde, so Sonys Manager für Lateinamerika, Mark Stanley, darin, die Konsole für den brasilianischen Markt direkt in Brasilien fertigen zu lassen – so wie es Sony seit Mai 2013 bereits mit der PlayStation 3 macht. (red, derStandard.at, 23.10.2013)