Lg Oled 2020er Modell Leuchtkraft verlieren?

Celinna

Commander
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Hallo,

habe ganz neu seit ca 6 Tagen einen LG Oled 2020 Modell.

Habe pro Tag ca 4-5 Stunden geschaut und bin dann in den Standby gegangen.

Jetzt zu meinem Problem ich dachte ich tu dem mal was gutes und starte diesen "manuellen Pixelrefresher" , hatte aber jetzt erst danach gelesen das es wohl die Leuchtkraft reduziert?!? Das macht mich jetzt total irre vor Sorge.

Verliere ich direkt Leuchtkraft bei einem Nagelneuen Modell was gerade mal ca 30 Stunden auf der Uhr hat?!? Da Frage ich mich auch wieso das Programm nicht intelligent ist das zu erkennen und es nicht zulässt bzw eine Warnung kommt das man das erst nach 2000 Stunden Manuell mal starten sollte oder am besten komplett die Finger von lassen.

Nichts kam als Warnung davon !

Was meint ihr? Wäre halt echt doof da ich gerne HDR Filme/Serien schaue und genau da die Leuchtkraft wichtig ist.
 
Keine Sorge, da passiert so schnell nichts. Man sollte die Funktion nur nutzen, wenn was mit der Bildqualität nicht stimmt, steht auch in der Beschreibung der Funktion. Macht man das jede Woche auf längere Zeit kann es aber schon negativ beeinträchtigen. Daher Finger davon und nur bei Problemen nutzen.

Der Fernseher kümmert sich übrigens auch selbst darum, also ruhig mal länger am Strom lassen, falls du ihn komplett vom Strom trennst.
 
meinst also bei 1x passiert da nix? Mache da nie wieder was
 
Celinna schrieb:
meinst also bei 1x passiert da nix? Mache da nie wieder was

Genau, da ist nichts los. Funktion nur nutzen, wenn z.B. irgendwas mit dem Bild nicht stimmt, das mit den Einstellungen nichts zu tun hat, wie z.B. Burn in, um es etwas unauffälliger zu machen.
 
QuerSiehsteMehr schrieb:
Genau, da ist nichts los. Funktion nur nutzen, wenn z.B. irgendwas mit dem Bild nicht stimmt, das mit den Einstellungen nichts zu tun hat, wie z.B. Burn in, um es etwas unauffälliger zu machen.

ok danke das beruhigt mich
 
bei einem neuen oled dürfte da bei einmaliger anwendung nix passieren. wenn ich die funktion vom pixel refresher richtig verstanden habe, werden die oled pixel wieder angeglichen, also "kleinster gemeinsamer nenner an leuchtkraft". und mit frischen pixeln dürfte es da untereinander quasi kein delta geben.
 
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Mein LG OLED von 2016 leuchtet gefühlt immernoch wie am ersten Tag. Mach dir keine Sorgen. Nur nicht vom Strom trennen.
 
Verstehe die Frage nicht. Der TV macht doch nach jeder Beendigung einen Pixelrefresh, AFAIK. Das soll er er doch sogar und deshalb soll man ihn auch nicht vom Strom trennen.
Hast du mal eine Quelle mit der reduzierten Leuchtkraft?
 
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QuerSiehsteMehr schrieb:
Keine Sorge, da passiert so schnell nichts. Man sollte die Funktion nur nutzen, wenn was mit der Bildqualität nicht stimmt, steht auch in der Beschreibung der Funktion. Macht man das jede Woche auf längere Zeit kann es aber schon negativ beeinträchtigen. Daher Finger davon und nur bei Problemen nutzen.

Der Fernseher kümmert sich übrigens auch selbst darum, also ruhig mal länger am Strom lassen, falls du ihn komplett vom Strom trennst.

Auch hier nochmal meine Nachfrage nach einer Quelle dafür, dass das den TV negativ beeinträchtigt. Gerade das Gegenteil sollte der Fall sein. Warum sonst läuft der Refresh automatisiert ab?
 
Es gibt keine Quelle, da ja noch kein einziger OLED, selbst in den Langzeittests, so ein Verhalten gezeigt hat.
 
Celinna schrieb:
Jetzt zu meinem Problem ich dachte ich tu dem mal was gutes und starte diesen "manuellen Pixelrefresher" ,

den manuellen pixelrefresher braucht man sicherlich nicht schon nach 6 tagen starten - ich bin zwar nicht sicher welche zeiträume offiziell empfohlen sind zwischen den manuellen durchläufen, aber ich glaube es ging um mehrere tausend betriebsstunden...
 
onetwoxx schrieb:
Es gibt keine Quelle, da ja noch kein einziger OLED, selbst in den Langzeittests, so ein Verhalten gezeigt hat.

@Myki
ich habs halt hier gelesen #4 von Norbert.s
 
Es wird nicht die Leuchtkraft reduziert, sondern die (anfänglich 40%ige) Leuchtkraftreserve,.
Durch Anpassung von Offset und Gain der TFT-OLED-Strecke, wird nach und nach auch die Bestromung von "nachlassenden" Subpixeln erhöht.
Einen Leuchtkraftverlust wird man erst erleben, wenn diese ca. 40%ige Reserve ausgeschöpft wird (vermutlich niemals).
Ich habe einen 65C6 (von 2016) mit über 16.000h Betriebszeit - da hat sich messtechnisch noch keinerlei Leuchtkraft reduziert.
 
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Celinna schrieb:
@Myki
ich habs halt hier gelesen #4 von Norbert.s
Ja, aber dabei ist was anderes gemeint

Beim großen Algo wird der Abnutzungsgrad anglichen, dadurch kann die Leuchtkraft sinken. ABER dazu müssen die Pixel erstmal an Leuchtkraft zuvor verloren haben, dass passiert ja nicht nach wenigen Stunden Betriebszeit, deshalb startet der große Algo erst nach 2000h, da es zuvor eigentlich bei normaler Nutzung keine sichtbaren Abnutzungserscheinungen auftreten. Und der OLED wird dann auch nicht dunkler im Bild (Helligkeitsreserven, Grundhelligkeit wird wiederum angehoben ), die Farben bzgl der abgenutzen Pixel werden dunkler,die Farben/Farbmischungen, werden dann nicht mehr korrekt angezeigt, was aber nur bei sehr starker Abnutzung als Burn-In in Erscheinung tritt, und genau da gleicht dann der große Algorithmus an
 
Zuletzt bearbeitet:
Myki schrieb:
Auch hier nochmal meine Nachfrage nach einer Quelle dafür, dass das den TV negativ beeinträchtigt. Gerade das Gegenteil sollte der Fall sein. Warum sonst läuft der Refresh automatisiert ab?

Gerade deshalb, weil er automatisch abläuft. Da muss nicht noch extra nachgeholfen werden.

Dieses Refreshen bezieht sich darauf, dass die Pixel mehr oder weniger geprüft werden und der niedrigste Wert als "Durchschnitt" genommen wird. Dadurch KANN man im schlimmsten Fall Grundhelligkeit einbüßen.

Mein B6 jedenfall ist noch wie am ersten Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Panels von OLED-TVs sind mit einer Lebensdauer von 30.000 bis 100.000 Stunden spezifiziert. Da kann man sich gut selber ausrechnen, wieviel Einfluss ein etwas mehr als eine Stunde laufendes Wartungsprogramm darauf hat.

Wie @onetwoxx schon schrieb, läuft das Programm auch automatisch, wenn es Zeit dafür ist. Läuft es tatsächlich alle 2000h, so könnte es im absoluten Worst Case die Pixel alle entspreched runter angleichen. Schon das ist unwahrscheinlich, weil in der Regel die Pixel ja nie alle voll belastet werden. Aber sagen wir mal, dass tatsächlich alle 2000 Nutzungsstunden wirklich diese Reduktion auftritt. Bei etwas mehr als 5 Stunden Nutzung pro Tag passiert das einmal im Jahr, und dann ist der TV theoretisch nach 15 Jahren platt, wenn es die 30.000 Stunden sind. Bei knapp 11 Stunde Nutzung am Tag sind es noch 7,5 Jahre. Für die aktuellen OLED-TVs gelten aber eher die 100.000 Stunden, und dann reden wir über 50 respektive 25 Jahre Nutzungdauer, oder 11 Jahre Nutzungsdauer bei Rund-um-die-Uhr-Betrieb.

Fazit: Macht euch keinen Kopf drüber und lasst das Gerät einfach sein Ding machen. Erst, wenn wider Erwarten doch mal Ungleichmäßigkeiten im Bild auftreten sollten, sollte man das manuelle Starten des Wartungsprogramms in Erwägung ziehen.
 
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onetwoxx schrieb:
Ja, aber dabei ist was anderes gemeint

Beim großen Algo wird der Abnutzungsgrad anglichen, dadurch kann die Leuchtkraft sinken. ABER dazu müssen die Pixel erstmal an Leuchtkraft zuvor verloren haben, ...

Nein, die „verlorene Leuchtkraft“ wird nachgeregelt (wie gesagt: 40% anfänglicher Headroom), die Leuchtkraft sinkt nach der Angleichung nicht.

Erst wenn durch die sich erhöhende Bestromung der Subpixel nach den Algorithmen der Headroom ausgeschöpft wurde (oder der Algorithmus durch stark abweichendes Nutzungsverhalten gegenüber dem hinterlegten angenommenen Nutzungsverhalten immer mehr „in die Irre“ geführt wird), werden schattige Muster erkennbar, welche hier gerne als „Ein- oder Ausbrenner“ bezeichnet werden - und trotzdem wird dann die flächige Leuchtkraft immer noch nicht geringer.

Der Algorithmus kann „in die Irre geführt werden“ weil sich über die Messung der TFT-OLED-Strecke (Durchbruchspannung, Stromsättigungsverhalten am Ende der Kurve) nicht 100% die Veränderung der Übertragungskurve „Strom -> Helligkeit“ feststellen lässt.
Deshalb wird die Dauer der „On-Zeit“ ab einer gewissen Helligkeit pro Subpixel zwischen den Algorithmen gezählt, um so Rückschlüsse auf den Verschleiß bei einem angenommenen durchschnittlichen Nutzubgsverhalten vorherzusagen.
Sind die zeitlichen Abstände zwischen den Algorithmen häufig deutlich größer als sie automatisch angestoßen würden (z.B. kumulativ 8h statt der vorgesehenen kumulativen 4h), dann stimmt der angenommene und hochgerechnete Abnutzungsgrad in der Vorausberechnung nicht mehr und es führt irgendwann zu dauerhaften schattigen Nachbildern, obwohl die Helligkeitsreserve der zugehörigen Subpixel noch lange nicht aufgebraucht wurde (siehe z.B. beim Rtings-Dauertest).

Und wenn die reale nachlassende Leuchtkraft bei Subpixeln irgendwann Einzug hält (welche ja per Algorithmus wie beschrieben wieder nach oben korrigiert wird), ist zum überwiegenden Teil der stromtreibende TFT in der Backplane betroffen und kaum die OLED im Substrat darüber.
Auf der selben Fläche eines OLED-Subpixels müssen sich darunter 4 TFTs (einer davon stromtreibend) den Platz teilen, weshalb die TFTs mehrfach kleinere Strukturen als ein OLED-Subpixel besitzen und somit anfälliger für “thermischen Verschleiß“ sind.
Und durch den treibenden „kleinen“ TFT fließt der selbe (wärmeerzeugende) Strom wie durch den angesteurten OLED-Subpixel und wird im Betrieb somit deutlich heißer (Sperrschicht) als die OLED selbst.
 
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@Celinna:
Bei LG haben die ältesten Panels (Baujahr 2013) eine Lebensspanne von 36 000 Stunden. Seit 2016 gibt LG 100 000 Stunden Lebenszeit für OLEDs an.

Das Ende der Lebenszeit ist herkömmlicherweise definiert als der Zeitpunkt, wo nur noch die Hälfte an Leuchtkraft zur Verfügung steht. Das gilt neben OLEDs auch für LCDs und deren Hintergrundbeleuchtung, die ebenfalls mit der Zeit "ausbrennen" (siehe "LED Degradation").

Bei OLEDs sind, wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde, üppige Leuchtreserven vorhanden, die tatsächlichen Leuchtverlust durch Abnutzung viele Stunden hinauszögern. Der einzig mir bekannte Langzeittest, der dazu Daten liefert, ist von RTINGS mit dem Ergebnis, dass nach über 10 000 Stunden noch kein messbarer Leuchtkraftverlust erkennbar ist.

Hier sind die Plots dazu:
real-burn-in-hdr-2-large.jpg


real-burn-in-hdr-10-large.jpg

@FarmerG:
Woher nimmst du die Angabe zu 40 % Leuchtreserve?
 
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