Lg Oled 2020er Modell Leuchtkraft verlieren?

Habe seit 2017 nun ein OLED Modell von LG. Und kann bisher keine Abnutzung feststellen.
Der Pixelrefresher läuft automatisch, nachdem das Gerät ausgeschaltet wurde. Bisher ist mir nichts aufgefallen. Und das in nun 3 Jahren Nutzung.

Also ich hoffe, dass der TV einfach die nächsten Jahre keine Zicken macht. Das ist viel wahrscheinlicher in den Jahren der Laufzeit, als das OLED Panel Probleme macht.
 
@getexact:
Selber keine Abnutzung feststellen zu können, finde ich ein denkbar schlechtes Argument. Bei schleichender Veränderung über Jahre müsste der akkumulierte Unterschied schon massiv sein. Das Helligkeitsempfinden ist zudem nicht linear.

@FarmerG:
Hast du ne Mail geschrieben?
 
@Kaboooom

Joa stimmt schon. Habe kein Messgerät. Aber mir wäre das auch völlig egal, wenn sich was messen lassen würde, was mein menschliches Empfinden nicht wahrnimmt. Und auch andere, die mich eher unregelmäßig besuchen, staunen immer noch über das tolle Bild.

Es geht doch immer auch um Empfindungen und Erfahrungen, die viel mehr Wert sind, als nackte Zahlen oder Messungen oder? es ist nach 3 Jahren nix zu sehen und zu spüren, und das ist doch am Ende das entscheidende. Sitze ich vorm TV und bin zufrieden mit dem Produkt? Ja bin ich.

Kann ich eine Abnutzung feststellen? Nein.
 
getexact schrieb:
Es geht doch immer auch um Empfindungen und Erfahrungen, die viel mehr Wert sind, als nackte Zahlen oder Messungen oder?

Jain. Wenn Messunterschiede nicht sichtbar sind, spielen sie natürlich keine Rolle. Ich rede aber davon, dass sie sehr wohl sichtbar sind, man den Ursprungszustand über die Jahre aber einfach nur vergessen hat.
Ich will das mal mit Brillenträgern vergleichen, die zum ersten Mal nach Jahren des schleichenden Sehkraftverlustes wieder 100 % Sehstärke genießen dürfen, ohne davor der Meinung gewesen zu sein überhaupt eine Brille zu brauchen.

Wobei die Diskussion am Sachverhalt etwas vorbeigeht:
  • Auch ein OLED mit massivem Leuchtkraftverlust würde immer noch fantastisch aussehen (SDR bei Dunkelheit reichen allein 100 bis 150 nits. Auf mehr wird nicht gemastert.)
  • OLEDs verlieren messtechnisch zumindest über die ersten 10k Stunden keinerlei Leuchtkraft (siehe mein vorletzter Beitrag). Dein Eindruck hat dich also höchstwahrscheinlich nicht getäuscht.
 
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Reaktionen: getexact
@Kaboooom
Wir bieten u.a. auch Multimedia-Innenausstattungen, Leitstände und Warten als Komplettlösungen an und führen entsprechende Geschäftsbeziehungen mit verschiedenen Panel- und Projektorherstellern.
Von 2016 bis 2018 hatten wir auch immer wieder mal OLED-Panels von LGD in der Entwicklungsabteilung (sind aber nach einigen Dialogen zwischen unserer EWA und LGD in 2017/2018 nie für Kundenprojekte verwendet worden).
 
FarmerG schrieb:
Nein, die „verlorene Leuchtkraft“ wird nachgeregelt (wie gesagt: 40% anfänglicher Headroom), die Leuchtkraft sinkt nach der Angleichung nicht.

Erst wenn durch die sich erhöhende Bestromung der Subpixel nach den Algorithmen der Headroom ausgeschöpft wurde (oder der Algorithmus durch stark abweichendes Nutzungsverhalten gegenüber dem hinterlegten angenommenen Nutzungsverhalten immer mehr „in die Irre“ geführt wird), werden schattige Muster erkennbar, welche hier gerne als „Ein- oder Ausbrenner“ bezeichnet werden - und trotzdem wird dann die flächige Leuchtkraft immer noch nicht geringer.

Der Algorithmus kann „in die Irre geführt werden“ weil sich über die Messung der TFT-OLED-Strecke (Durchbruchspannung, Stromsättigungsverhalten am Ende der Kurve) nicht 100% die Veränderung der Übertragungskurve „Strom -> Helligkeit“ feststellen lässt.
Deshalb wird die Dauer der „On-Zeit“ ab einer gewissen Helligkeit pro Subpixel zwischen den Algorithmen gezählt, um so Rückschlüsse auf den Verschleiß bei einem angenommenen durchschnittlichen Nutzubgsverhalten vorherzusagen.
Sind die zeitlichen Abstände zwischen den Algorithmen häufig deutlich größer als sie automatisch angestoßen würden (z.B. kumulativ 8h statt der vorgesehenen kumulativen 4h), dann stimmt der angenommene und hochgerechnete Abnutzungsgrad in der Vorausberechnung nicht mehr und es führt irgendwann zu dauerhaften schattigen Nachbildern, obwohl die Helligkeitsreserve der zugehörigen Subpixel noch lange nicht aufgebraucht wurde (siehe z.B. beim Rtings-Dauertest).

Und wenn die reale nachlassende Leuchtkraft bei Subpixeln irgendwann Einzug hält (welche ja per Algorithmus wie beschrieben wieder nach oben korrigiert wird), ist zum überwiegenden Teil der stromtreibende TFT in der Backplane betroffen und kaum die OLED im Substrat darüber.
Auf der selben Fläche eines OLED-Subpixels müssen sich darunter 4 TFTs (einer davon stromtreibend) den Platz teilen, weshalb die TFTs mehrfach kleinere Strukturen als ein OLED-Subpixel besitzen und somit anfälliger für “thermischen Verschleiß“ sind.
Und durch den treibenden „kleinen“ TFT fließt der selbe (wärmeerzeugende) Strom wie durch den angesteurten OLED-Subpixel und wird im Betrieb somit deutlich heißer (Sperrschicht) als die OLED selbst.

Eine super Erklärung. Das musste ich loswerden, Danke!
 
Mein LG B7D hat nun nach fast 3 Jahren einen Schatten im unteren rechten Bereich.
Das Logo von N-TV zeichnet sich dort deutlich ab, sobald rote Anteile im Bild sind. Wahrscheinlich lief das Gerät zwischen den Feiertagen zu lange.
Den manuellen Refresh habe ich schon durchgeführt, was nichts gebracht hat.
Sehr ärgerlich.
 
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