Lichtstarkes Standardzoom für EOS 600D / APS-C gesucht.

DeadEternity

Captain
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Am Wochendende war ich auf einem kleinen Metalfestival bei mir Ort für die Fotos zuständig, es spielten 8 Bands von 15:30 bis 0:00 Nachts. Dadurch gab es alle möglichen, teilweise sehr schwierige Lichtsituationen, zumal das Licht auf der Bühne die meiste Zeit in Rot oder Lila gehalten wurde.

Momentan besitze ich folgende Ojektive:

Canon EF-S 18-55mm f/3.5-5.6 IS STM
Canon EF 28-105mm f/3.5-4.5 USM
Canon EF 50 f/1.8 STM

Dabei hatte ich das 18-55 und das 50er. Mit dem 18-55 war es recht schwierig richtig abzulichten, weil es hier vermutlich an seine Grenze stößt und mit ISO 3200 waren die Bilder gerade noch ok, darüber war das Rauschen zu stark.
Mit dem 50er war das eine andere Geschichte, hier konnte ich meistens bei ISO 1600 / f/1.8-2.2 und 1/125-160 bleiben und konnte so brauchbare Bilder schießen. Nur leider ist der Bildauschnitt beim 50er natürlich relativ eingeschränkt. Ein weitwinkeliges Bild von der ganzen Band auf der Bühne ist hiermit nicht möglich.

Jetzt suche ich natürlich nach einer brauchbaren, möglichst lichtstarken Alternative. Preislich soll sich das einigermaßen im Rahmen halten, mir ist bewusst, dass das vermutlich fast nicht möglich ist.

Momentaner Favorit ist das Canon EF-S 17-55 f/2.8 IS USM. Es scheint mir in der Preisklasse fast alternativlos. Bei Tamron und Sigma gibts zwar ähnliche Objektive, hier hab ich aber schon oft von Back- bzw Frontfokus Problemen gelesen. Natürlich wäre noch etwas mehr als f/2.8 wünschenswert. Aber vermutlich außerhalb meiner Preisvorstellung, die sich auf maximal 400-500€ gebraucht beläuft.

Irgendwelche Ideen oder Vorschläge ?
 
Hat deine Kamera eine AF-Microadjust-Funktion? Dann könntest du Back- oder Frontfokus beheben. Es gibt glaube ich auch eine Dockingstation, mit der das gehen müsste. Musst du mal lesen.


Ansonsten verstehe ich nicht so ganz dein Problem. Standest du direkt auf der Bühne und konntest nicht zurück?
Ich hätte da jetzt eher an ein 70-200 2.8 gedacht, wenn du Bühnenfotos haben möchstest.

Falls du auf engem Raum bist und trotzdem noch Personen natürlich aufnehmen möchtest beitet sich 35 mm KB an (Das sind dann etwa 20-25 mm an APSC). Wenn du da eine lichststarke Festbrennweite mit mindestens 1.8 bekommst, wäre das vermutlich auch eine gute Option.

Oder du kaufst eine Vollformatkamera, dann wird dein Bildausschnitt größer und das Rauschen geringer :D
 
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Die eierlegende Wollmilchsau :) Spass bei Seite, das wird schwierig, insb bei dem Budget. Was möchtest du am Ende damit eigentlich erreichen? Die Musiker direkt aufnehmen oder einfach nur die ganze Bühne (oder große Teile) einfangen?
Eigentlich würde ich bei Konzerten auch ehr ein längeres Objektiv, zb noch ein 85/1.8 nehmen und dann ab und an tauschen. Damit kann man sehr schön Detailaufnahmen machen ohne ein Vermögen zu investieren.

Das 17-55 ist ganz nett, aber damit hast du dann kaum eine Chance, mal einen Musiker näher ranzuholen. Drummer gehen dann komplett unter ;)
 
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Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, das ich gleichzeitig Stage Hand und Drumtech war. Ich hatte Zugang zur kompletten Bühne, aus jeder Distanz die ich wollte.

Ich hätte schon zurück gekonnt, aber da wären dann Leute mit ihren Köpfen im Weg gewesen und ich bin mit 1.72m nicht gerade der Größte. Und die Kamera hoch halten und mit Live-AF arbeiten, finde ich relativ schwierig. Bin eher so der Sucher- Mensch. Live-AF benutze ich eher bei Langzeitbelichtungen bei Dunkelheit usw..

Was will ich am Ende erreichen ? Das ist ne gute Frage. Ich habe ja bei diesem Konzert immer zwischen dem 50er und dem 18-55 (hier immer auf 18) hin und her gewechselt. Der Hauptgrund dafür war eben ein größerer Bildauschnitt. Ich habe immer ein paar Fotos von der ganzen Band geschossen und dann sehr viele Detailfotos der einzelnen Musiker mit dem 50er und diese sind auch wirklich relativ gut geworden.
Konzertfotografie ist nicht mein Hauptgebiet, aber einmal im Jahr helfe ich eben auf diesem Festival und bin dort auch für die Bilder verantwortlich. Normalerweise macht mir Landschafts- und Naturfotografie am meisten Spaß, deshalb dachte ich auch and das 17-55 f/2.8, das ich hier auch sehr gut verwenden könnte.
Natürlich könnte ich jetzt hingehen und mir für jeden Anwendungsbereich was kaufen, am liebsten natürlich ne Festbrennweite, ich mag die Dinger einfach. Aber macht das Sinn - nun vielleicht schon, eine lichstarke. weitwinkelige Festbrennweite könnte ich auch für Landschaftsfotografie verwenden.

Vollformatkamera wäre natürlich ne Idee, bin aber mit der 600D soweit zufrieden und nen vernünftigen Vollformat Body bekommt man ja auch nicht gerade günstig. Obschon ich z.B. ein paar mehr Fokusmesspunkte als die 9 von meiner 600D schon ganz gut gebrauchen könnte, die könnte ich aber auch bei einer 60 oder 70D bekommen.
Ich glaube die 600D hat kein Microadjust AF.

Mein derzeitiges "Immerdrauf" ist zu 80% das 28-105 f/3.5-4.5 USM, die alte Version "made in Japan". Ich liebe das Teil.
 
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Schau dir mal dieses Objektiv an. Blende 4 liegt ab 50mm an und es hat einen Imagestabilizier.

Richtig interessant für deine Zwecke wäre aber dieses Sigma. Kostet halt.

Für beide Objektive gibt es das USB-Dock, mit dem man ggf. das Objektiv an die Kamera anpassen kann.
 
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Klingt ziemlich gut ! Und von Back- Frontfokus Problemen ist erstmal auch nicht zu lesen. Der Preis scheint fair.

Klingt beides richtig gut. Von dem USB Dock wusste ich nichts, das ist ja recht praktisch. Ich dachte immer das man die Objektive zu Sigma schicken muss, die dann die Firmware anpassen. Aber so ist das natürlich ne ganz andere Geschichte.

Das Sigma Art wäre natürlich ein Träumchen. Aber da kommen wir ja schon in die Canon L Preiskategorie.

Gab oder gibt es nicht ein Sigma mit 17-55 und durchgängiger Blende 2.8 ? Ich meine ein Kumpel hat das auf seiner Nikon.
 
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Von 3.5 auf 2.8 runter ist bischen mehr als ne halbe Blendenstufe. Das macht in der Bildqualität jetzt nicht den riesen Unterschied. Von daher würde ich gleich auf das Sigma 18-35 1.8 gehen, das bringt dann im Vergleich sehr viel mehr Licht auf den Sensor. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass die offene Blende auch so ihre Nachteile hat. Du hast eben viel weniger Tiefenschärfe, was eben nicht immer gewollt ist.

Der nächste Punbkt ist, wie treffsicher der Autofokus funktioniert. Ich kenne auf Events die Situation von der A7III mit dem Sigma 24mm 1.4. Der Autofokus arbeitet mit diesem Objektiv in schwierigen Lichtsituationen nicht so gut wie die nativen Sony Linsen. Und schwierig ist die Lichtsituation auf Events vor allem deshalb, weil die LEDs gepulst angesteuert werden. Damit kommen die Kameras nicht wirklich gut zurecht. Mag natürlich bei der Canon/Sigma-Kombi anders sein.
 
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Hi, ich hab mir das Sigma 17-50 HSM OS F2.8 gekauft und bin sehr zufrieden mit dem Objektiv. Für den Preis ist das Sigma wirklich gut.


Noch ein Stück knackiger war das Tamron aber ohne Stabilisierung.
 
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Tue dir bitte selbst den Gefallen und lass die Finger vom Sigma 17-50 2.8.
Für um die 400€ bekommst das Canon 17-55 2.8 gebraucht welches du auch locker wieder los wirst zum selben Preis wenn es dir nicht gefällt.
Teilweise gibts das Canon auch schon für ~350 wenn man viel Glück hat.
Da sehe ich das Sigma 17-70 nur in Reichweite wenn man die 20mm am hinteren Ende wirklich haben will. Mich störte beim Kit-Objektiv am meisten, dass die Blende sich beim Zoomen ändert. Wenn man im M-Modus ist und in der Hektik ran zoomt ZACK zu dunkles Bild.

zandermax schrieb:
Es gibt glaube ich auch eine Dockingstation, mit der das gehen müsste.
Welche dummerweise nicht mit dem 17-50 funktioniert...

Edit : Hier für 360€ gerade das Canon ;)
 
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Ok, gut zu wissen. Also wäre das Canon 17-55 2.8 schon noch im Rennen.

Compo schrieb:
Mich störte beim Kit-Objektiv am meisten, dass die Blende sich beim Zoomen ändert. Wenn man im M-Modus ist und in der Hektik ran zoomt ZACK zu dunkles Bild.

Genau das ! Deshalb möchte ich ja auf durchgängige Blende umsteigen. Manchmal denkt man nicht nach und in der Eile passiert sowas.

@druckluft : Ja, ein treffsicherer und schneller Autofokus wäre mir schon sehr wichtig. Auch hier habe ich bei Sigma leider schon oft gelesen, dass dies nicht immer der Fall ist. Natürlich wäre von den sonstigen Eigenschaften und vom Preis mal abgesehen, das Sigma 18-35 1.8 ziemlich ideal.
 
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Wenn ich du wäre würde ich auch nicht den Fehler machen und einen Kompromiss eingehen. Dann kauft man nämlich immer zwimal.
Klar sind gute Sigma-, oder Canonobjektive teuer, aber auch nicht ohne Grund.

Canon hat doch auch ein 28 1.8
Vielleicht wäre das eine nette Ergänzung?
 
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Eventuell... meinst du damit das EF 28 f/1.8 USM ?

Nein, auf zweimal kaufen hab ich auch keine Lust, deshalb frage ich ja hier ;). Wenn ich dann eventuell etwas mehr Geld in die Hand nehmen muss, dann ist das eben so. Nächsten Monat gibts Weihnachtsgeld.
 
1.8 zu 2.8 sind immerhin noch 4/3 Blendenstufen Unterschied, während 2.8 zu 3.5 nur 2/3 Blendenstufen sind. Wenn das Licht ein Problem war, dann wäre für mich damit die Entscheidung schon gefallen.
 
Jup, eigentlich schon. Stellt sich nur die Frage welches 1.8er.

Ich muss nochmal die Bilder analysieren, ob nicht sogar die 2/3 Blendstufen nicht schon ausreichen könnten, denn so schlimm war es nicht, obschon sichtbar schlechter belichtet als bei dem 50er mit 1.8.
 
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DeadEternity schrieb:
Momentaner Favorit ist das Canon EF-S 17-55 f/2.8 IS USM. Es scheint mir in der Preisklasse fast alternativlos.

Das hatte ich jahrelang, und kann nur Gutes davon berichten.
Im Gegensatz zu aehnlichen Tamron/Sigma Objektiven keine Front/Backfokus Probleme, und auf keine extrem gebogene Focalplane (Tamron :( ).
Habe es damals gebraucht gekauft und vor kurzem, beim Verkauf, nur geringfuegig weniger Kohle dafuer bekommen.
 
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DeadEternity schrieb:
Ja, ein treffsicherer und schneller Autofokus wäre mir schon sehr wichtig. Auch hier habe ich bei Sigma leider schon oft gelesen, dass dies nicht immer der Fall ist. Natürlich wäre von den sonstigen Eigenschaften und vom Preis mal abgesehen, das Sigma 18-35 1.8 ziemlich ideal.

Es scheint leider so zu sein, dass Sigma Reverse-Engineering für die Autofokus-Steuerung betreiben muss. Jedenfalls hört man das immer wieder als Grund.
Wie gesagt, das 24er arbeitet bei mir bei normalem Tageslicht nahezu perfekt. Bildqualität ist eh top. Aber man merkt eben in schwierigen Lichtsituationen, also bei sehr wenig Licht, Gegenlicht und gepulstem Licht, einen deutlichen Unterschied beim AF. Ich hatte das wieder mal dieses WE: LED Spots, und vor allem bei rotem Licht fast kein Bild scharf mit Autofokus. Mit dem 85 1.4 GM waren es da immerhin noch ca. die Hälfte. Bei weißem Licht, auf beiden Objektiven so gut wie kein Problem. Ist jetzt auch nicht auf jedem Event so, weil die logischerweise immer andere Beleuchtung haben. Aber teilweise ist das schon nervig...
Letztlich würde ich es aber einfach vor einem solchen Event besorgen und ausprobieren, so dass du es notfalls wieder zurück schicken kannst.
 
Rotes oder Licht mit vielen Rottönen scheint generell ein größeres Problem darzustellen, habe ich schon oft gelesen, als ich mir ein paar Tutorials zu Konzertfotografie angeschaut habe. Das habe ich dann auch selbst festgestellt, bei anderen Farben hat alles einfach wesentlich besser hingehauen.

Insgesamt habe ich 518 Bilder gemacht, davon waren ca. 300 ok bis brauchbar und davon 180 relativ gut. Ca. 200 kann man komplett in die Tonne kloppen, da hilft auch kein Lightroom mehr.
Es ist einfach immens ärgerlich, wenn man gerade ein gutes Motiv hat und einem dann die Technik oder das Licht (weil es auf Rot umschaltet) einen Strich durch die Rechnung macht.
 
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Auch meine Stimme fürs Canon EF-S 17-55 f/2.8 IS USM
Es gilt nicht grundlos als das beste APS-C standardzoom bei Canon! Ich war damals voll zufrieden mit der Linse.
 
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DeadEternity schrieb:
Rotes oder Licht mit vielen Rottönen scheint generell ein größeres Problem darzustellen, habe ich schon oft gelesen, als ich mir ein paar Tutorials zu Konzertfotografie angeschaut habe.

Reines Blau oder reines Rot ist der absolute Horror - allerdings erst so richtig schlimm, seit die Veranstaltungstechniker diese fiesen LED Spots benutzen. Die haben irgendwie so ein schmalbandiges Licht bei diesen Farben, dass Kamera Sensoren und auch Codecs irgendwie ein Problem damit haben. Bei DSLR und RAW geht es ja noch, aber wenn man mit einer Videokamera mit 8-bit Codec aufnimmt, zerlegen einem diese einfarbigen LED-Spots in Rot oder Blau oft komplett das Bild.
 

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