Lieber Telekom anstatt Vodafone-Kabel zum Zocken und Streamen?

Sorry, aber die Kabellänge hat im Anschlußnetz mal so ziemlich gar nichts mit der Latenz zu schaffen.

Extremwertbetrachtung: Kabellänge im Anschlußnetz (DOCSIS oder DSL sei egal) 100 km.

Laufzeit afaik gaaanz grob 66% Lichtgeschwindigkeit.

300.000 km/s -> 3000 km/ms -> 300 km/ys

Du hättest also hin und zurück 1ys Laufzeit durch 100 km Kupferkabel. Nicht etwa 1 Millisekunde, was schon wenig wäre, sondern eine Mikrosekunde.

Logische Folgerung (falls ich keinen groben Rechenfehler gemacht habe): Die x oder xx ms Latenz die wir zum nahegelegenen Server sehen sind nahezu völlig der Signalverarbeitung geschuldet.
 
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@Hayda Ministral
Ok klingt plausibel. Aber trotzdem konnte ich beobachten, dass (als ich noch einen 16Mbit/s DSL) mit ca. 2km Leitungslänge hatte, eine Latenz von rund 30ms möglich war. Wohingegen ein DSL6000 RAM mit ca. 4km Leitungslänge, im gleichen Ort, auf rund 50ms kam. Daher diese falsche Schlussfolgerung.
In dem von mir genannten Beispiel kommt ja die gleiche Technik zum Einsatz bzw. es wurden sogar die gleichen DSL-Baugruppen genutzt - wodurch ergeben sich hierbei die Latenz-Unterschiede?
 
Das hatte aber weniger damit zu tun.
Da sind dann eher Faktoren wie FastPath oder ähnliches die damals reingespielt haben.
Physikalisch gingen über die DSL6000 Leitung dann natürlich auch weniger Bits, aber auf den Ping hat es eigentlich keine Nennenswerten Auswirkungen.
 
Die Anschlüsse hatten kein Fastpath. Gabs zu der Zeit (2012 rum) beim damaligen Provider nicht.
Interessiert mich halt, woher dann der Unterschied kommt.
 
Ich habe VDSL 100/40 und nicht einen gedroppten Frame gehabt seit Dez 2018. Streame sehr viel auf Twitch.
Seit vorgestern habe ich Gigabit Internet von Vodafone zusätzlich (zum Testen) und leider, wie damals vor Dez 2018, direkt wieder 30% dropped Frames.
Streamen ist in meinem Fall wohl echt eine Hürde.
Falls du es probieren möchtest: Unbedingt öffentliche ipv4 Adresse holen! Twitch mag kein ipv6 und viele andere Anwendungen / Seiten auch nicht...
Ich habe echt nicht die Energie, jetzt einen neuen Marathon mit dem Support wie damals zu beginnen.
Entweder widerrufe ich die Tage direkt, oder ich fahre zweigleisig (Streaming PC VDSL, Gaming PC Vodafone). Muss ich mir noch überlegen.

Ich wäre sehr vorsichtig als Streamer mit Kabelinternet...
Google mal Vodafone und Twitch, was du da an Ergebnisse kriegst ist nicht mehr normal ey...
Und bei mir deckt sich das, was man da findet, halt echt mit der eigenen Erfahrung.
Downstream top, Upstream flop
 
risingSilence schrieb:
Falls du es probieren möchtest: Unbedingt öffentliche ipv4 Adresse holen! Twitch mag kein ipv6 und viele andere Anwendungen / Seiten auch nicht...

Was aber nicht an den Providern liegt. Die ganzen Seiten und Anwendungen hatten jetzt Jahre Zeit um mal IPv6 Support einzupflegen. Wenn die nicht in die Pötte kommen. Das die öffentlichen IP‘s irgendwann mal aus sind war ja abzusehen.

Mit deinen Aussagen hast du natürlich Recht. Mich nervt nur das alle immer den Providern den schwarzen Peter in die Schuhe schieben nur weil sie IPv6 eingeführt haben.
 
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Hab mal testweise auf 2500 Bitrate runtergestellt von 6000, der Ping war dann nur noch 2 bis 3 höher anstatt 10 und schwankte deshalb auch deutlich weniger.

Spricht das für eine Müllkabelleitung oder ist mein PC (Gtx 980 + i5-3570 k) zu schlecht? Nutze den GPU-Encoder, da die CPU definitiv zu schlecht wäre zum Encoden.

Habe nur eine dynamische ipv4, sogar gar kein Dual Stack nicht lite (würde ich aber ändern lassen). Dual Stack lite hatte ich nie.

Gedroppte Frames hab ich nie, der Ping/Jitter ist einfach das Problem. Bei 6000 Bitrate von normalerweise 30-31 auf 30 bis 44 schwankend, wobei er meist bei 36-38 schwankt.

Hab vieles ausprobiert, nur Bitrate runter hat den Ping verbessert. 6000 Bitrate, aber den Kodierer auf die schlechteste/schnellste Qualität hat zum Beispiel nichts verbessert, nur die Streamqualität war dann furchtbar. CBR statt CBR hat auch nichts verbessert. Netzwerkoptimierung in OBS hat nichts verbessert. Stream-FPS runter auf 10 hat nichts verbessert.

Streams von anderen anschauen war nie ein Problem. Ändert 0 am Ping.

Alles in LoL getestet. In CSGO hatte ich das ganze sogar auf +30 Ping höher und einmal einen Pingspike auf 180. Habe bei CSGO immer das Gefühl die Server stehen in Osteuropa und Vodafone hat da eine besonders schlechte Anbindung.
 
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Steven2903 schrieb:
Ist jetzt nicht so als wäre das ein Vodafone exklusives Problem

Ein Link zu einem Beitrag von 2016 um darzulegen wie problematisch heute, im Jahr 2020, Telekom DSL mit Twitch ist?

Echt jetzt? Kein Scherz? Du meinst das wirklich Ernst?

@Astaroth: Zustimmung. Die IPv4 Adressen gehen nicht zu neige sondern sind ausgeschöpft, Vodafone und Co. haben die A...karte gezogen wenn Schrottanwendungen wie Twitch nicht mit IPv6 zurecht kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral schrieb:
Ein Link zu einem Beitrag von 2016 um darzulegen wie problematisch heute, im Jahr 2020, Telekom DSL mit Twitch ist?
Hab 2019 gelesen. My fault
 
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Die Möglichkeit von DS-lite auf dualstack oder IPv4 only umzuschalten hat man als langjähriger bestandskunde, als Kunde eines comfort-option, mit power upload oder als cablemax1000 kunde soweit ich richtig informiert bin. Ob jetzt jemand mit nem 200mbit tarif auch auf dual stack umschalten kann weiß ich persönlich nicht. da müsste man frech sein und einfach dort mal anrufen und fragen ob sie das tun.

Generell lässt sich über die leitungsqualität nie etwas im einzelfall sagen. Da wie bereits erwähnt dazu die Auslastung des Segments sowie die Qualität der Zuleitung bekannt sein müsste. Wenn möglich sollte man durchaus auf dual stack umschalten lassen, da dies automatisch eine qualitative verbesserung darstellt. allein schon deshalb, weil man den Umweg über einen AFTR nicht mehr hat und generell keine Konflikte mit der IPv4/IPv6 Kompatibilität bekommt, wenn der AFTR schwächelt.

Unser calbemax1000 anschluss rennt derzeit IPv4 only, der war allerdings schonmal dual stack. Das haben die mal von alleine umgestellt gehabt, warum auch immer.
Qualitative Probleme hatten wir nur, als wir unser Modem für ein paar Stunden aufgrund von Umbaumaßnahmen offline hatten. Wir bekamen eine neue IP zugeteilt, die einem Block entsprang, welcher ein schlechteres routing hatte (wir sind im unitymedia netz in BaWü). Diese IP ging erst über Stuttgart und dann nach frankfurt.
 
Den Anschluss hatten wir auf eigene Bitte auf dual-stack laufen bisher zu unitymedia zeiten. Als wir den cablemax1000 tarif am telefon gebucht haben, wurde noch ausdrücklich erwähnt, dass wir unsere IPv4 nicht verlieren wollen und KEIN ds-lite geschaltet werden soll.
Das haben die wohl dann so verstanden, dass sie unseren Anschluss auf IPv4 umstellen sollen. Wenn uns mal langweilig ist, geben wir uns die Hotline aktion wieder und lassens auf dual stack umschalten. Aber vorerst keinen Bock darauf, da die leitung gut rennt derzeit. Und wenn man einen Satz beherzigen sollte bei vodafone/unitymedia bzw. Inet übers kabelnetz, dann ist das "never change a running system".
 
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Also ich bin froh über mein VDSL bei der Telekom mit stabilen 100mbit.
bei Vodafone vorher ging hier (Hannover) vor allem in den Abendstunden die Datenrate dermaßen nach unten, dass sogar Netflix herunterskaliert wurde. Und da hilft es auch nicht, dass Vodafone Gutschriften durchführt. ;)
Auch der Ping ist hier bei der Deutschen Telekom sehr viel besser.
 
Der extreme 10 ms Jitter beim Streamen lag am Upload von 10 MBit/s. Mit 30 MBit/s praktisch kaum ein Unterschied zum Ping ohne zu streamen.
 
Ich hänge mich hier mal dran, ich habe den Untiymedia/Vodafone Business Vertrag und IPv4 und IPv6. Die Fritzbox gehört mir selbst mit einer Megabit Leitung

In letzter Zeit dauert der Aufruf von Internetseiten aber komischerweise sehr lange bis etwas gefunden wird und beim Gaming habe ich auch immer das Gefühl eine schlechte Verbindung zu haben.

Die DNS Server in der Box stehen auf 1.1.1.1 (schnellster Ping) und 8.8.8.8 für Google

Bei IPv6 ist eingestellt
Native IPv6-Anbindung verwenden
Ihr Internetanbieter muss für diese Betriebsart natives IPv6 an Ihrem Anschluss unterstützen.
und

Globale Adresse ausschließlich per DHCPv6 beziehen
Die globale IPv6-Adresse der FRITZ!Box wird ausschließlich über DHCPv6 angefordert. Nutzen Sie diese Einstellung, wenn Sie eine Internetverbindung über TV-Kabel nutzen.
sowie
DHCPv6 Rapid Commit verwenden

was wir auch komisch vorkommt ist die Einstellung unter Anbieter Dienste:
URL des Auto Configuration Servers über DHCP beachten
Legen Sie fest, ob die FRITZ!Box die Adresse (URL) des Auto Configuration Servers (ACS) beachtet, wenn der Internetanbieter diese über DHCP mitteilt.
 
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