Linux als File Server einrichten aber wie?

dutchflyer

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Habe hier einen alten Laptop wo ich nun Linux Mint installiert habe (aktuelle Distribition). Der Plan ist folgender: Der Laptop soll als Server für Musik und Filme dienen, aber wie stelle ich das am besten an?
Unter Windows war das irgendwie ganz einfach, Netzwerkerkennung einschalten , Platten oder Ordner freigeben und schwupp die wupp schon konnte jeder darauf zu greifen.
Unter Linux scheint das irgendwie ein besonderer Akt zu sein, und irgendwie verstehe ich das auch nicht mit Samba und co....
Bitte nicht steinigen bin 50 jahre alt, und da ist man nicht mehr so auf Zack wie man das vor 30 Jahren zu Beginn meiner PC Zeit war.

Wer kann mir eine "Idiotensichere" Anleitung verlinken oder erklären wie ich das ganze bewerkstelligen kann?

Zur Hardware: Das Notebook ist über lan an dem Router angeschlossen und soll alle im Haushalt befindlichen PCś mit Daten versorgen.
 
Wenn der Laptop ausschließlich als Server eingesetzt werden soll, dann installiere OMV -> https://www.openmediavault.org
Das macht die Bedienung für dich viel einfacher.

Wenn du Mint behalten willst, google dir ein Howto zum einrichten von Samba Freigaben.
 
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Leider kenne ich jetzt Mint nicht, aber bei mir unter Ubuntu mate ist es ein rechtsklick auf den freizugebenden Ordner > Freigabeoptionen > FreigebeNamen eingeben, Haken bei freigeben, Haken bei andere Benutzern gestatten im Ordner zu lesen und zu schreiben. Fertig.

Hier ein Link mit Mint:
https://www.how2shout.com/linux/install-samba-on-linux-mint-to-share-files-with-windows/
und nochmal in deutsch:
https://www.pcwelt.de/article/1146977/netzwerken_mit_samba_-_so_geht_s-linux.html

Hinweis zum Verständnis, der mich früher bei meinen Anfängen mal viel Zeit gekostet hat:
Die Erlaubnis für Lesen/Schreiben im Ordner auf Dateisystemebene sind UNABHÄNGIG
von den Lese/Schreibrechten im Sharezugriff von anderen Rechnern aus.
Es muß also BEIDES freigegeben werden. Entweder für "everyone" oder halt mit ner Gruppe, in die dann alle Benutzer gesetzt werden.
 
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dutchflyer schrieb:
Der Laptop soll als Server für Musik und Filme dienen, aber wie stelle ich das am besten an?

Der erste Schritt wäre kein Desktopbetriebssystem als Server OS zu nutzen?

Wenn man es richtig machen will:
Proxmox mit einem LXC für eine Docker Instanz und da evtl noch portainer drauf, um die Docker Container per Web GUI managen zu können.
Da würde ich dann eine Jellyfin Instanz aufsetzen.

Wenn du hier nur Bahnhof verstehst, pack dir ubuntu server drauf und installier docker/portainer dort direkt.

Jellyfin als Mediaserver, würde ich aberso oder so nehmen.

dutchflyer schrieb:
Unter Windows war das irgendwie ganz einfach, Netzwerkerkennung einschalten , Platten oder Ordner freigeben und schwupp die wupp schon konnte jeder darauf zu greifen.

Genau, jeder.

Man kann sowohl unter Windows als auch Linux Userspezifisch Freigaben einrichten.

https://www.veuhoff.net/jellyfin-media-server-installieren-tutorial-fuer-linux-ubuntu-und-debian/
 
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proxmox, docker, VMs... leute er sucht was möglichst einfaches. Ich würde wenn ich dich wäre auch eine OpenmediaVault installation vesuchen und schauen ob du damit zurecht kommst und es kann was du dir vorstellst. Versuchen kostet nichts, und vorher deine files aber backupen bevor du sie auf den Server schiebst
Tutorials auf yotube gibt es auch viele gute und anfängerfreundlich gehalten. I would give it a try. Ansonsten plex ode jellyfin als nächstes anschauen :daumen:

lg
 
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🤦‍♂️ FILESERVER! 🤦‍♂️

Wenn es nur um Linux geht: NFS verwenden. Da gibt es Tutorials für. NFS3 ist dabei einfacher, NFS4 aber sicherer (dafür aufwendiger einzurichten).

Wenn auch Windows zugreifen soll: Samba einrichten. Auch dafür gibt es Tutorials.
Kann man auch machen wenn es nur Linux sein soll, ist dann aber die schlechtere Option.
 
Ich versuche mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Ich kenne leider die Tools von Linux MINT nicht - bei Linux sind GUI Tools idR Eigenentwicklungen spezifischer Distributionen. Klickibunti funktioniert meiner Erfahrung nach am besten bei (open)SuSE - mit dem Yast kann man da ziemlich viel machen. Mit dem manuellen Editieren von Files kann man bei allen Distributionen das gleiche machen.

Samba ist der Dienst, der das SMB Protokoll implementiert. Das nimmt man in privaten Umgebungen heutzutage am ehesten her, weil das weil das den Usecase am besten abbildet: Authentifizierung geht auf User-Ebene und wenn der Server weg ist gibts ne Fehlermeldung und sonst nix.

NFS kommt aus der Zeit, als Computer noch von Admins konfiguriert wurden und auf jedem System mehrere User waren, die keine Superuser-Rechte hatten. Da kann jeder Computer der zugreifen darf alles machen und wer was darf, regelt der (Client)Computer selbst. Das ist anders wie bei SMB, wo ein User ein Share mounted mit seinem Passwort und der Server sich um die Frage kümmert "darf der das?". Dafür gibts keinerlei Datenverlust, wenn der Server mal weg ist. Der Client wartet einfach so lange darauf, bis der Server wieder da ist und macht dann da weiter. Dafür hängt dann alles solang der Server weg ist. Das war damals super, passt heute nicht so gut in übliche Umgebungen.

Bei NFSv4 ist das Authentifizierungs-Thema wieder ähnlicher wie bei SMB.

Dann gibts noch AFP - das wurde früher bei Apple verwendet, aber die haben idR heute auch Richtung SMB migriert.

Also ich geh mal davon aus, dass Du nur Samba brauchst. Entweder /etc/samba/smb.conf manuell editieren oder irgendein GUI Tool nutzen, wobei ich nicht weiss, ob MINT sowas hat.
 
Iqra schrieb:
Wenn auch Windows zugreifen soll: Samba einrichten. Auch dafür gibt es Tutorials.
Läuft hier auch so. Hab hier Ubuntu Server als LXC Container in Proxmox laufen, mit Samba Freigaben für Drucker, PC etc. Die User Konfiguration ist in der ersten Einrichtung in dem Config File jetzt nicht der Hit, aber normalerweise ist das ja was, was du nicht täglich änderst.

Für Videostreaming und co. hab ich aber am NAS Plex installiert, das NAS läuft halt nur wenns auch gebraucht wird. Ist dafür auf jeden Fall die bessere Wahl. Aber als klassischen Fileserver brauchst du das nicht betrachten, das ist halt wirklich nur Media.
 
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