Linux als Host-OS für virtuelle Maschine(n) - Erfahrungen?

LeChris

Vice Admiral
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Dez. 2002
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Hi,

ich bin auf der Suche nach ein paar nützlichen Tipps zum Thema Virtualisierung unter Linux. Es geht um ein Szenario, in dem ein XP-Client nicht direkt installiert sondern halt als virtuelle Maschine verpackt auf der Workstation laufen soll. Denkbar sind sowohl VMWare als auch VirtualBox. Gibt es hier positive als auch negative Erfahrung mit der einen oder anderen Distribution?

Falls zudem noch jemand ein paar Informationen bezüglich komfortabler, lokaler Benutzerverwaltung unter Linux(welches eignet sich vielleicht nativ am besten?) hat/verlinken kann, wäre das auch gut.
 
Ich habe einen VMware Server unter openSUSE 10.2 laufen, ist nach Registrierung für private Zwecke kostenlos.
Darunter teste ich hauptsächlich verschiedene Linux Distributionen.
Als Notnagel gibt es auch noch ein altes W2K. Allerdings kein XP, sollte aber keine Schwierigkeiten machen, gibt genügend Leute, bei denen es läuft.
Funktioniert alles problemlos, auch Netzwerk.
Allerdings verwende ich es nicht als Produktionsumgebung.
Die Installation ist per Installer recht einfach, nur die Kernel Sources müssen vorher vorhanden sein.

Zur Benutzerverwaltung: unter openSUSE mit YaST

Verwaltung von Benutzern und Gruppen
yast2_edituser.png

http://www.novell.com/de-de/documentation/opensuse102/opensuse102_startup/data/cha_y2_userman.html

Erstellen und Bearbeiten von Gruppen
yast2_editgroup.png

http://www.novell.com/de-de/documen...se102_startup/data/cha_y2_userman_groups.html

Ist das komfortabel genug?

gruss, limoni
 
Arbeite mit VMWare-Server unter Ubuntu 7.04 und habe einige andere Distributionen als VMs, aber auch einen WS2003 und eine XP-Prof. Installation dabei.

Ich finde, dass sich VMWare sehr gut bedienen lässt, zudem wurden von einigen Tagen die VMWare-Tools freigegeben. Die Geschwindigkeit ist wie bei einer nativen Installation, insofern sehr gut geeignet. Die Ressourcen natürlich vorausgesetzt ;)
 
Also doch eher die Allround-Distributionen openSuse und Ubuntu. Werde die nächste Tage mit denen mal testen: es kann nur eine geben. :D

Ansonsten ist dann noch die Frage ob VMWare oder doch VirtualBox. Dazu dann noch ein XP als Host mit VirtualPC zu Vergleichszwecken.

Danke schon mal für das Feedback, werde mich die Tage bestimmt noch mal mit der einen oder anderen Detailfrage melden!
 
Naja, da es in den Commercial-Sources von Ubuntu VMWare-Server schon gibt, und ich auch unter Windows nur gute Erfahrungen damit habe, war der Schritt nicht weit ;)

Zum Testen ist ja das Programm wichtig und nicht die Distri, schlussendlich könntest du das Programm ja auch kompilieren...
 
Zur Info - In der neuen openSUSE 10.3 (RC am 20.9 und Final am 4.10) ist VirtualBox 1.5 mit dabei:
http://de.opensuse.org/VirtualBox

Habe aber selber noch keine Erfahrungen damit.

edit:
war doch neugierig und habe es mal schnell nachinstalliert:
Code:
zypper install virtualbox
Dauer: 3min
Dann noch 10min Google Suche und lesen, bis ich herausgefunden habe, dass man den User zur neuen Gruppe "vboxusers" hinzufügen muss.
Dauer: 1min - und los gehts.
System / VirtualBox OSE aus dem KDE-Menu gestartet und ohne Vorkenntnisse mal ein Iso von TinyMe als Virtuelle Maschine konfiguriert.
Dauer: ca. 3min.
Gestartet, geht. :)

Mal noch ein wenig damit beschäftigen und Performance vergleichen.

Und stimmt, Copy&Paste bekomme ich nicht hin, sonst hätte ich diesen Edit gleich unter Opera mit TinyMe abgeschickt. Läuft ansonsten ganz nett.

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
version 1.5 von virtualbox ist die erste version, mit der ich win2k & winxp installieren konnte ;)

der neue "seamless" mode ist definitiv ein weg in die richtige richtung:
windows-programme laufen im eigenen fenster unter linux

drag & drop bzw. copy & paste funzen noch nicht so gut & die shared folders mit dem host machen seit 1.5 wohl probleme - es werden sich einige bugs eingeschlichen haben

also am besten auf die nächste version oder bug-fixes warten

alternativ: vmware-server (wenn das für >=2.6.22 kernel verfügbar ist)
 
Schnittstellen zwischen Host und Gast sind erstmal nicht so wichtig, Hauptsache letzterer läuft. In 10.2 habe ich sowohl VirtualBox als auch erstmal den VMWare Player ans Laufen gebracht. So weit, so gut.

Fahnde jetzt noch nach einer Möglichkeit, die Dinger auch automatisch zu starten - idealerweis benutzerbezogen. Unter /home/[user]/bin gibt es ja offensichtlich auch das passende Skript login - nur steh' ich gerade auf'm Schlauch, wie ich da rankomme. Als root sehe ich die irgendwie nicht...

Edit: der Hinweis mit 10.3 ist recht interessant, würde das Aufsetzen natürlich etwas verkürzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pack es in den Autostart.
Unter KDE => /home/[user]/.kde/Autostart => Gnome weiss ich nicht.
ist ein verstecktes (mit Punkt) Verzeichnis des Users.
Was da drin steht, wird beim Start von KDE automatisch gestartet.
Pack den Aufruf des Programmes in ein kleines Script oder lege eine Verknüpfung hinein.

gruss, limoni
 
Muss wohl öfter mal einen "." setzen. :D

Danke für den Tip!


Nachschlag: automatischer Start funktioniert bestens. Bin ich erstmal schon fast wunschlos glücklich, bis auf eine Sache: nach Shutdown der VM wäre es von Vorteil, auch den Host automatisch herunterzufahren. Autostart rückwärts sozusagen. Hat das jemand - von mir aus auch mit XP als Host - schon mal gemacht? Geht sowas mit einem (Shell-)Skript?
 
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