Linux für virtuelle Maschine zum Surfen

Um dir das Leben leichter zu machen such dir eine Linux Distro aus umzu verhindern das du am Wnde zehn verschiedene OS wartest.
Debian oder CentOS sind da gute Kanidaten.

Ubuntu ist zwar beliebt hat jedoch einiges an Schwachsinn per default dabei. Gibt ansonsten noch spezial distros wie Tails.
 
Ok, dann hab ich wohl die Qual der Wahl.
Muss mir ein paar der Vorschläge ansehen und dann was aussuchen...

HITCHER_I schrieb:
Eine Installation auf virtueller HDD in einer VM ist sinnvoll, weil von einem Live-Medium gebootet, die Einstellungen (Benutzer-Passwort, Konfigurationen wie Tastaturlayout, Sprache, Länderspezifische Einstellungen, Firefox-Addons, etc.) bei jedem Neustart aufs Neue getätigt werden müssen.

Ok, verstanden. Noch eine Frage dazu:

Ich könnte doch von der VM (egal ob ich eine Installation oder ein Live-Medium nutze) einen Sicherungspunkt machen, nachdem alle Einstellungen getätigt sind und so immer wieder zum gewollten Zustand zurückkehren?

Wie gesagt, das ist für mich alles noch Neuland. Aber eventuell ginge das dann sogar schneller, als die VM jedesmal neu zu booten? Oder ist das eher keine gute Vorgehensweise?


Danke
Christoph
 
Snapshot der laufenden Maschine, das geht auch, aber der kann recht groß sein. So eine Datei hat wahrscheinlich über 4GB, und braucht auch einige Zeit zum Erstellen und neu laden. Hängt natürlich von den Leistungsdaten deines PCs ab, und wie viel RAM der hat.

edit:
Und bei jedem Snapshot wird die Datei größer, da ja alle Änderungen am System mit einfließen.
Bei Nutzung einer Live-DVD ISO würde einem daher auch irgendwann der zugewiesene Hauptspeicher ausgehen, da der alle Änderungen am System vorhalten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Michael-Menten schrieb:
Bloatware/Müll nicht Schwachstellen

sorry, habe mich verschrieben, meinte natürlich was für Schwachsinn ?

Ist Snap auch Bloatware, einige sagen ja, andere widerrum sagen nein.
 
christoph86 schrieb:
Da handelt sich um einen Release Candidate, oder? Kann man den nehmen, oder sollte man besser auf ein "richtiges" Release warten?
Porteus ist eher was für alte Kisten, nimm ne Distribution wie Manjaro oder Ubuntu. Damit bist du besser bedient!
 
christoph86 schrieb:
Mit klein meinte ich einfach wenig unnötiger Funktionsumfang, damit das Starten nicht ewig dauert.
Ach so. Okay. Nein, die Startzeit ist schon schneller, wobei ich hier nur den Vergleich zu Win7 ziehen kann, 10 nutze ich nicht.
Was ich dir empfehlen würde nimm eine Desktop-Umgebung ohne Spielereien (Animationen, Pop-Ups, etc.), wie die verschiedenen nach der Installation aussehen kannst du dir hier anschauen:
https://www.computerbase.de/forum/t...umgebungen-in-bildhafter-darstellung.1907429/
Fast alle können installiert werden, egal welche Distribution du dann am Ende nimmst. Bei openSuse fehlen Budgie und Pantheon, soweit ich weiß.

Ich würde wohl einfach XFCE nutzen, aber das muß du entscheiden. Als Distribution würde ich eine mit Rolling Release Modell wählen – Aktualisierungen gibts fast täglich. Manjaro wurde schon genannt, Solus mit der Budgie Desktop-Umgebung gibts auch noch.

OpenSuse Tumbleweed nutze ich, kann ich empfehlen. XFCE muss nachinstalliert werden, während der regulären Live-Installation hast du, glaube ich „nur“ die Wahl zwischen KDE und Gnome bzw. IceWM. Außer du nutzt den Geeko-Linux Spinoff von openSuse, da ist dann je nach Desktop-Umgebungs-Bundle vieles inklusive und voreingestellt, falls du weitere Software brauchst ist diese schnell nachinstalliert. Unnötiges kann leicht entfernt werden, am schnellsten dann auch per Terminal mit zypper, einem Paketmanager.
http://geckolinux.github.io/
Die .iso Dateien sind ~1GB groß.

Allgemeiner noch der Hinweis zur Oracle Virtual Box; ~15GB Festplatte reichen für VMs wenn du eine feste Größe einstellen willst und nicht zuviel Software nachinstallierst, ~4GB RAM ist gut, mehr als ein Prozessorkern ebenso.

Viel Spaß, lass mal hören was du am Ende genommen hast.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die benötigte Größe der virtuellen Festplatte vom Anwender gern unterschätzt wird. Selbst für eine VM, die nur für ein bißchen Internet geplant ist, würde ich mindestens 20 GB ansetzen. Beispielsweise hat die VM, aus der ich gerade heraus poste, von ihren 20 GB nach rund 3 Jahren bereits 18 GB in Beschlag.
Ansonsten gibt es eigentlich keine Linux-Distri, die speziell und besonders gut für den Einsatz als VM geeignet wäre. Nimm einfach eine, die Dir sympathisch erscheint. Im Zweifelsfall lieber eine mit langjähriger Tradition und breitem Umfeld als eine, die gerade "in" ist. Mir persönlich gefallen am besten Ubuntu, Linux Mint und PCLinuxOS. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
VMs sind zwar im Vergleich zu nativen Installationen (von etwas bis teilweise deutlich) leistungsschwächer, besitzen aber ein paar interessante Extra-Features, die Dir anscheinend bewusst sind. Die Snapshot-Funktion von VirtualBox ist so eines. Damit läßt sich ein Fortsetzen aus dem Ruheszustand simulieren oder ein 'Und täglich grüßt das Murmeltier'-Verhalten erzwingen. So bequem und so rückstandsfrei läßt sich nämlich mit keiner anderen Methode eine Systemwiederherstellung bewerkstelligen. Ein dickes Plus in Punkto Stabilität und Sicherheit.
 
Ok, nochmal Danke an Alle für die vielen Infos.
Die Sache mit dem Speicher ist ein guter Punkt. Das hätte ich auch eher unterschätzt.
SE. schrieb:
Viel Spaß, lass mal hören was du am Ende genommen hast.
Wird gemacht. Werde allerdings etwas Zeit dafür brauchen, denke ich :-)

Grüße
Christoph
 
Hallo, anbei ein kurzer Statusbericht ... und es tun sich auch neue Fragen auf :-)

Habe mittlerweile ein Live-System ausprobiert (Puppylinux) und auch eines installiert (Lubuntu).

Puppy läuft in der VM soweit. Ich habe nur gelesen, dass man die Gast-Erweiterungen installieren soll, um halbwegs arbeiten zu können (vor allem wegen der Auflösung und dem Datenaustausch zum Wirtsystem).
-> Aber: Geht das überhaupt, also Gasterweiterungen nutzen bei Live-Systemen?

Die Lubuntu Installation hat auch geklappt. Allerdings geht das surfen zäh und dann friert der Firefox ein. Ich habe einfach mal mit den Virtualbox-Standards getestet (1GB RAM und 1Prozessorkern), das war vielleicht zu wenig.
-> Was nehmt ihr für Lubuntu und Co in der VM als "Hardware"?
-> Das aktuelle Lubuntu habe ich nur in der 64Bit-Version gefunden, wäre es vielleicht Ressourcenschonender auf die letzte 32Bit-Version zu wechseln?

Danke
Christoph
 
Bei einem Live-System ist das eher nicht sinnvoll, da du sie nach jedem Start installieren müsstest. Es gibt einige Distributionen, die diese Erweiterungen bereits in den Live-Systemen integriert haben. Ob Puppy nun dazu gehört, kann ich dir auf die Schnelle nicht sagen.

1GB Ram und 1 Kern sind natürlich sehr mager. Hier kommt es hauptsächlich auf die verwendete Hardware an. Ich weise grundsätzlich 6 Kerne und 8GB Ram zu, allerdings teste ich auch nur kurz etwas und nutze das Ganze nicht produktiv.
 
christoph86
Allerdings geht das surfen zäh und dann friert der Firefox ein
Hatte ich früher auch mal bei einer VM. Allerdings war dieses Fehlverhalten wesentlich vom Unterbau verschuldet. Denn als Host fungierte Windows 7, welches durch die Herumschrauberei im Hintergrund von seiten der Anti-Malware-Anwendung und den Windows-Sicherheits-Updates immer langsamer geworden war.

Mittlerweile läuft auf dem selben Notebook (älteres Modell mit 4 GB RAM und lediglich Intel-Onboard-Grafik) Linux (Mint) nativ ganz ohne solche Nervigkeiten. Auf meinem erheblich leistungsstärkeren Desktop-PC laufen unter einem Ubuntu16-Host auch verschiedene Linux-VMs. Auch dort sind keinerlei Freezes und Zähflüssigkeiten zu beobachten.

Den VMs auf dem Desktop-PC habe ich durchgängig 4 von 8 Prozessorkernen und 6 von 16 GB RAM spendiert. Das dürfte aber ziemlicher Overkill sein. Höchstwahrscheinlich ginge das, was ich hauptsächlich mache, auch mit deutlich weniger Ressourcenverbrauch. Schaden tut es aber auch nicht. Es kommt nur darauf an, dass für den Host genügend übrig bleibt. Beispielsweise wären bei 4 GB RAM schon 2 GB für eine VM zuviel. Ein Hostsystem (64 Bit) stünde nämlich am Rande des Kollaps bei nur 2 GB RAM für sich selbst.
 
Ich weise dem Gast-Betriebssystem mindestens 4GB RAM und 2 Prozessor-Kerne zu. Sparen könntest du beim RAM falls dein Host wenig hat, zwei Gigabyte sollten auch noch reichen. Firefox wird sich vermutlich mehr als das Betriebssystem genehmigen, ich würde hier nicht geizen soweit wie möglich. Was hast du denn für Hardware?
Die Voreinstellungen von Virtual Box mussten bei mir immer nach oben korrigiert werden. Eine Neuinstallation von Lubuntu ist nicht notwendig.
Gasterweiterungen kannst du bei auf einem Live-System nicht installieren soweit ich weiß.
 
Ihr hattet recht: Ich hab es mal mit 2GB RAM und 2 Kernen probiert - das ist gleich viel besser. Der Rechner auf dem es laufen soll, ist ein älterer Core-i5 mit 4 Kernen ohne Hyperthreading und 8GB RAM. Da sollte das Wirtsystem (Windows 10 64Bit) mit den verbleibenden Ressourcen schon auskommen, wenn sonst keine großen Hardware-Fresser laufen.

Zum Thema Gasterweiterung: Mit Lubuntu in der installierten Variante klappt alles wunderbar.
Bei den Live-Systemen bin ich auch nicht weiter gekommen, aber das ist nicht so tragisch.
Toll wäre, wenn es - wie aki schreibt - schon integriert wäre. Falls ich hier was finde, dann poste ich es.

Eine Frage noch zu 32Bit und 64Bit, da manche Linuxe ja in beiden Varianten angeboten werden:
Macht es hinsichtlich Ressourcen-Hunger Eurer Meinung nach einen (großen) Unterschied?
Für meinen Einsatz-Zweck tut es dann vielleicht auch die 32Bit Variante...
 
Die grundsätzliche Frage, die sich stellt, ist, warum Du den Browser überhaupt extra in eine VM packen willst? Es gibt deutlich einfachere und ressourcenschonendere Methoden, falls Du den Browser weiter abhärten/isolieren willst. Anonymisieren und Privacykrempel hat mit Virtualisierung auch erst mal nichts zu tun, falls es in diese Richtung gehen soll.
 
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