Linux Anfänger mit Fragen zu .tar.bz2 Files

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LinuxNoob

Gast
Hallo zusammen, momentan nutze ich verstärkt Ubuntu und Ubuntu Mate und habe mein System auch soweit eingerichtet und es läuft echt gut. Alles war ich brauche ist aus den Paketquellen zu erhalten. Allerdings habe ich mal eine Frage zu Firefox 61.0.2.tar.bz2.

In den Ubuntu Paketquellen ist aktuell noch die Version 61.0.1. ich habe mir nun die Version 61.0.2.tar.bz2 downloadet, und entpackt. ich kann natürlich jetzt die im Ordner vorhandene Firefox.bin ausführen, aber ich frage mich, ob es nicht einen anderen Weg gibt, zum Beispiel die ganzen Dateien aus dem Archiv in das bestehende Firefox Ordner im System zu kopieren. Wahrscheinlich denke ich da sehr laienhaft, entschuldigt das bitte, ich lerne noch. Eine ./make Datei gibt es ja auch nicht.

Momentan habe ich die Firefox Version 61.0.2 Version entpackt im Downloadverzeichnis und rufe sie darüber auch auf, aber es muss doch eine schönere Möglichkeit geben diese Dateien in das System zu integrieren. Ich hoffe man versteht was ich meine. Ich frage mich hauch warum die .deb Datei noch nicht freigegeben wurden in den offiziellen Paketquellen. Selbiges gilt auch für Thunderbird.

Für Hilfe bin ich dankbar, man lernt ja noch :-)
 
du solltest keine pakete/dateien überschreiben, die mit dem paketmanager installiert wurden, da diesem sonst die informationen fehlen, was gerade wirklich installiert ist.

beim firefox gibt es unter linux manchmal keine bugfix-releases weil die linux-version nicht betroffen war sondern z.b. nur die windows-version.

... und manchmal dauert es einfach 1-2 tage, bis der maintainer die neue version paketiert und released hat.
 
Bevor du das nachfolgende machst, würde ich eventuell das Firefox, dass du aus den Repositories installiert hast, vorsichtshalber entfernen, damit es keine kollisionen gibt.

Ich habe das bei mir so gemacht:

- Den enpackten Firefox Ordner in /opt verschoben -> mv /DeinSpeicherort/firefox /opt
- chmod R+rwx /opt/firefox -> Damit erlaube ich das Lesen/Schreiben/Ausführen von allen Dateien im firfox Ordner
- ln -s /opt/firefox/firefox /usr/bin/firefox -> Damit erstelle ich eine Verknüpfung des Starters für Firefox im zentrallen Benutzerordner, wo die Anwendungen liegen

Edit:
Wenn du das so betreibst wie ich, bleibt das Firefox immer so aktuell, wie es für linux derzeit verfügbar ist. Du bist dann nicht von Maintainern von Ubuntu abhängig, die mal länger oder kürzer brauchen, bis die das so gepackt haben dass es über Ubuntu Paketquellen installiert werden kann.
 
okay vielen Dank 0x8100 für den Hinweis. Ich sagte ja ich stelle mir das noch sehr Laienhaft vor. Dann warte ich bis die offiziellen Paketquellen Udates bringen werden wenn es notwendig ist.
 
0x8100 schrieb:
... und manchmal dauert es einfach 1-2 tage, bis der maintainer die neue version paketiert und released hat.

Naja, das ist bei Ubuntu öfter mal sogar 1-2 Wochen verspätet, gerade bei Firefox.
Wieso das so lange dauert würde mich mal interessieren. Vor allem sprechen wir hier von Sicherheitsupdates.

Bei VLC musste man vor kurzem sogar 5 Monate auf ein Bugfix Release warten.
Ich erwarte ja keinen Rolling Release, aber wieso muss der Vorteil gegenüber Windows, eines zentralen Updatesystems hier zum Nachteil für die Nutzer werden?
 
G-Red schrieb:
Bevor du das nachfolgende machst, würde ich eventuell das Firefox, dass du aus den Repositories installiert hast, vorsichtshalber entfernen, damit es keine kollisionen gibt.

Ich habe das bei mir so gemacht:

- Den enpackten Firefox Ordner in /opt verschoben -> mv /DeinSpeicherort/firefox /opt
- chmod R+rwx /opt/firefox -> Damit erlaube ich das Lesen/Schreiben/Ausführen von allen Dateien im firfox Ordner
- ln -s /opt/firefox/firefox /usr/bin/firefox -> Damit erstelle ich eine Verknüpfung des Starters für Firefox im zentrallen Benutzerordner, wo die Anwendungen liegen

Okay klingt für mich zugegeben kompliziert, das teste ich erstmal in einer Virtuellen Maschine, bevor ich mir etwas ruiniere. Auch dir vielen Dank für deine Hilfestellung.
 
G-Red schrieb:
- chmod R+rwx /opt/firefox -> Damit erlaube ich das Lesen/Schreiben/Ausführen von allen Dateien im firfox Ordner
NIEMALS blindlings allen Dateien Schreib- als auch Ausführungsrechte Rechte zuweisen! Wenn immer eine Anleitung solche Vorschläge macht sollte man den Wissensstand des Schreibers in Zweifel ziehen genauso wie die ganze Anleitung.
Gerade bei Anwendungen die derart häufig angegriffen werden wie Browser ist das Schlicht eine Anleitung um sich selber in den Fuß zu schießen.

Um mal die Panik herauszunehmen. 61.0.2 Enthält keinen einzigen Bugfix der für Security relevant ist. Entsprechend kommt das Update wahrscheinlich einfach in einen Pool, der aller 1-2 Wochen automatisiert paketiert, getestet und geschippt wird. Eine Einzelbehandlung wird es für die minimalen Änderungen nicht geben. Das neue Feature, dass es unter Windows ein Autorestore gibt ist für PinguinOS darüber hinnaus sowieso egal.
https://www.mozilla.org/en-US/firefox/61.0.2/releasenotes/

@boncha
Für dich im Bugtracker nach Gründen zu suchen ist mir zu aufwendig, wenn du nicht explizit Versionsnummern angibst.
 
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Piktogramm schrieb:
...sollte man den Wissensstand des Schreibers in Zweifel ziehen...

Wir alle sind hier um zu lernen und nicht um "fingerpointing" zu betreiben wer was falsch macht. Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber deine Alternativanleitung wie man es richtig macht habe ich bisher nicht gesehen.

Bei mir hat es leider mit der Begrenzten Rechtevergabe nicht geklappt, dass nach Erscheinen neuer Updates, Firefox nicht meckert er könne nichts in den Ordner schreiben.
 
Die Rechteverwaltung von Unix / Linux sollte man sich als Grundlagen echt mal anschauen. Vor allem wenn man am Paketmanager vorbei Software auf den Rechner installieren will. Im Zweifelsfall schaut man sich halt mal an, mit welchen Rechten Firefox auf der Platte liegt wenn es der Paketmanager installiert hat und wie es klappt, dass der Nutzer den Prozess dann mit seinen Rechten startet.
Ansonsten, das ist nichts gegen dich. Aber im Netz gibt es leider massig Anleitungen die Blindlings 777 Rechte vergeben, Dinge pauschal immer als root ausführen etc. pp. Bei sowas sollten immer alle Warnlichter angehen!

Pauschale Anleitungen die keinerlei Verständnis der Handlung erfordern halte ich schlicht für schädlich. Und selber ne Anleitung zur Rechteverwaltung unter Linux zu schreiben habe ich auch nicht. Ist je nicht so als würde man nix finden unter "Linux Rechte"
 
boncha schrieb:
aber wieso muss der Vorteil gegenüber Windows, eines zentralen Updatesystems hier zum Nachteil für die Nutzer werden?
Wobei man auch klar sagen muss, wenn man Linux "richtig" machen möchte, greift man auch nicht gerade zu ubuntu.

Als Einsteigerdistribution sicher ganz nett. Aber so bald man etwas drin ist in der Materie, will man das nicht wirklich benutzen.
 
andy_m4 schrieb:
Wobei man auch klar sagen muss, wenn man Linux "richtig" machen möchte, greift man auch nicht gerade zu ubuntu.

Als Einsteigerdistribution sicher ganz nett. Aber so bald man etwas drin ist in der Materie, will man das nicht wirklich benutzen.

Da ich wirklich absoluter Anfänger bin was Linux betrifft fiel die Wahl auf Ubuntu und Ubuntu Mate, an andere Varianten habe ich mich noch nicht dran getraut. Ich möchte erstmal etwas Erfahrung sammeln mit Ubuntu, denn aktuell läuft alles wie ich mir das vorgestellt habe reibungslos, was mich erstmal freut. Aber man sieht ja an meiner Fragestellungen zu tar.bz2 Files das ich noch viel Lernbedarf habe und och einiges lernen muss.
 
Nach "chmod -R +x *" ist schlecht gleich der zweite Tip fürs Linux Leben "$Distribution ist kacke" einfach immer ignorieren. Solang du nicht selbst auf Probleme stößt, die sich aus Eigenheiten der genutzten Distributionen ergeben gibt es keinen Grund (außer Neugier) davon abzuweichen.
 
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Piktogramm schrieb:
Und selber ne Anleitung zur Rechteverwaltung unter Linux zu schreiben habe ich auch nicht. Ist je nicht so als würde man nix finden unter "Linux Rechte"

Also kritisieren tuest du nach wie vor ohne dass etwas von dir kommt. Auf Google verweisen kann ich auch, hilft aber niemand. Wenn du schon von oben herab über das Wissen anderer Urteilst, wäre wenigstens der Ansatz einer "richtigen" Lösung ganz nett.

Wie ich beretist sagte, die Berechtigung des Firefoxordners kann man ja so belassen wie es ist, dann ist das dicht. HIlft leider nicht viel wenn man die automatische Updatefunktion des Programms nutzen möchte, ohne jedes mal den Ordner zu löschen und durch die neue Version zu ersetzten.

Alles in allem, wenn du einfach nur kritisieren willst und deine Lösung heißt RTFM bzw. Google, dann halt dich aus Themen raus, wo jemand Hilfestellungen sucht.
 
andy_m4 schrieb:
Wobei man auch klar sagen muss, wenn man Linux "richtig" machen möchte, greift man auch nicht gerade zu ubuntu.

Als Einsteigerdistribution sicher ganz nett. Aber so bald man etwas drin ist in der Materie, will man das nicht wirklich benutzen.
Schwachsinn²
 
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Bartoh schrieb:
Naja. Das geht ja schon bei Security los.
siehe dazu auch:
https://www.heise.de/ct/artikel/Ubu...-statt-Unity-Kernel-Livepatching-4030925.html

Ubuntu 18.04 ist wieder ein Release mit Long Term Support (LTS); Canonical verspricht daher, alle im Repository "Main" liegenden Pakete fünf Jahre zu pflegen
was aber nur für einen kleinen teil der Software gilt. Weiter heißt es:
betreut hingegen die Ubuntu-Community. Die will lediglich einen Bruchteil der dort liegenden Software fünf Jahre warten; um einen etwas größerer Teil kümmert sie sich immerhin drei Jahre. Beim Gros der Software ist früher Schluss; manche Pakete haben gar niemand, der sie pflegt.
 
@G-Red

Hilfe zur Selbsthilfe:
Welche Rechte für welche Nutzer und Gruppen braucht welche Datei um FF ausführen zu können? -> Setze genau nur diese Rechte

Beim Update:
In welchem Rechtekontext läuft FF, welchen Rechte müssen für die Dateien gesetzt sein, damit FF zur Laufzeit ändern kann? Ändere genau nur jene Rechte.

Die Fragestellung sollte man so oder so jedes mal durchgehen, wenn man an Dateirechten herum schraubt.
 
Sollte es schon bei Sachen wie dem Firefox zu Verspätungen kommen die du nicht möchtest dann such dir am besten eine schneller aktualisierende Distribution.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Sollte es schon bei Sachen wie dem Firefox zu Verspätungen kommen die du nicht möchtest dann such dir am besten eine schneller aktualisierende Distribution.
andy_m4 schrieb:
Eben. Mein Reden schon seit Jahren. :-)

Es wäre sehr hilfreich, wenn ihr mir solchige nennen könntet, damit ich mir diese mal anschauen kann ob sie für mich praktikabel sind. Vielen Dank
Ergänzung ()

Ergänzung: Habe mich eben mal bei Distrowatch umgeschauen und fand Arch mit 61.0.2. Namhafte Voränger setzen wie Ubuntu auf 61.0.1
 
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