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Ist es ein Problem, wenn ich Linux auf einem Computer installiere, einrichte und die Festplatte dann ausbaue und in einen anderen Computer reinschiebe?
Beide System haben IntelCPUS 64bit. Einer hat eine GraKa, der andere keine. Was denkt ihr?
Selbst das dürfte kein Problem sein. Wenn proprietäre AMD-Treiber installiert sind und man bootet das System auf einem Rechner mit Nvidia-Grafikkarte wird halt einfach der Treiber nicht geladen. In der xorg.conf steht vllt. drin, dass "fglrx" als Treiber verwendet werden soll, wenn das nicht klappt wird entweder VESA als Fallback benutzt oder X11 startet gar nicht. Dann dürfte es aber schon reichen, die xorg.conf zu verschieben.
Ich glaub das ist das, was üblicherweise passiert. Auf Mandriva oder Mageia macht man dann einfach sudo XFdrake, wählt "ohne XServer aber grafisch" einen Grafiktreiber aus und startet X. Auf Suse geht das vermutlich genauso mit Yast - auf Ubuntu muss man hoffen, dass man mit dem bloßen Verschieben hinkomt, da sonst nur per hand editieren mit emacs oder vim bleibt, was, naja, wer als Linuxanfänger man vi liest, kann sich schon etwas überfordert fühlen.
P.S.
Der Vorteil von XFdrake und Yast ist, dass ich die korrekten Bezeichnungen der Grafiktreiber nicht kennen muss, weil ich eine Liste mit Treibern habe, aus denen ich mit Pfeiltasten und Enter wähle - das ist auch dann hilfreich, wenn man mit vi oder emacs umgehen kann, wenn man grad keinen funktionierenden WebBrowser zur Hand hat, weil man textbasierte Webbrowser nicht bedienen kann und der einzige Rechner im Haushalt gerade nicht in der Lage ist, einen XServer zu starten.
Da ich letzte Woche (ohne vorherige Entsorgung der Treiber) meine alte NVdia gegen ne neue AMD getauscht habe (Ubuntu 13.10), kann ich gut einschätzen was passiert:
- der Bootvorgang dauert etwas länger
- du kriegst beim Login eine Warnung, dass der Treiber nicht sauber konfiguriert ist und du automatisch reparieren kannst, dich im eingeschränkten Modus einloggen kannst (Low Graphics Modus), du in ein Terminal kannst um dich selbst zu kümmern,...
Hinsichtlich der Festplatten könnte eines noch wichtig sein: Die Mountpoints sollten per UUID definiert sein, nicht per /dev/sdX. Die Device-Notation zerballert es schon, wenn du z.B. /boot, / und /home auf unterschiedlcihen Festplatten hast und am Board die SATA-Ports vertauschst (been there, done that...). UUIDs sind da viel robuster.
Fazit:
- alle Mountpoints per UUID einrichten
- idealerweise nur Open Source Grafiktreiber vorher verwenden
- passende Architektur wählen (kein 64Bit-Kernel für ne 32Bit-CPU)