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NewsLinux: Kernel-Entwickler treten wegen rüdem Umgangston zurück
Zwei prominente Kernelentwickler sind in den letzten Tagen zurückgetreten. Beide begründen das mit dem rüden Umgangston in der Kernel-Entwickler-Gemeinde und vor allem von Linus Torvalds selbst. Nach Sarah Sharps Rücktritt teilte jetzt der prominente Entwickler Matthew Garret mit, der Kernelentwicklung künftig fernzubleiben.
Ähm.. Zitat: "Beide begründen das mit dem rüden Umgangston in der Kernel-Entwickler-Gemeinde und vor allem von Linus Torvalds selbst."
Ich glaube nicht, dass das etwas mit "mal wieder auf ordentlich auf den Tisch hauen" zu tun hat in diesem Fall
Ich kann nichts aus persönlichen Erfahrungen zu dem rauen Umgangston sagen, aber wenn sich die tausenden Entwickler die am Kernel arbeiten auf so einen Umgangston verständigt haben, warum sollten sie das dann wegen ein paar wenigen Entwicklern ändern?
Sicher ist ein rauer Umgangston nicht für jeden was und ich will so eine Umgebung auch gar nicht verteidigen, aber scheint ja zumindest für den Großteil zu funktionieren.
Die Diskussionen hier zeigen schon, dass die Wahrnehmung zu angemessenen Umgangsformen variiert. H. Torvalds sollte sich halt im Klaren sein, dass das unter Umständen nicht zu seinen altruistischen Grundsätzen passt!
aber wenn sich die tausenden Entwickler die am Kernel arbeiten auf so einen Umgangston verständigt haben, warum sollten sie das dann wegen ein paar wenigen Entwicklern ändern?
Das reicht bis zu Entgleisungen wie etwa der von Torvalds, wo er einem Entwickler sagte, es wäre besser gewesen, wenn er „bereits im Mutterleib abgetrieben worden wäre“.
Zwei Kernel-Entwickler beschweren sich...von mehreren tausend. Dazu gibt es bei fefe auch einen guten Beitrag. Diese Fr. Sharp scheint zu diesen "Ich empöre mich mal über den kleinsten Mist und will alles falsch verstehen"-Menschen zu gehören. Und wie schon als Reflex stellt sich die Frau als Opfer dar, was heutzutage ja schon zur Normalität geworden ist. Wie bei slashdot eben auch zu lesen war, hat sich Fr. Sharp einfach mal die Sachen so hingedreht, wie sie es brauchte. Und das Problem ist, dass Ironie via Internet meist nur schlecht funktioniert. Überreaktionen und Internet....same old same old.
Also mal nicht gleich auf volle Eskalationsstufe schalten, sondern mal 2-3 Gänge runterschalten.
Und Linus ist halt sehr direkt. Aber das ist ja nicht erst seit gestern bekannt.
Also für mich wäre das die optimale Umgebung. Ich habe einige der Sachen gelesen die dort so gesagt werden und mir gefällt das. Da weiß man wenigstens woran man ist und man sagt sich klar seine Meinung. Ich hasse es ständig um den heißen Brei herumlabern zu müssen nur um die Gefühle anderer Menschen nciht zu verletzen. In sofern ist das schon nicht schlecht wie das dort läuft. Man darf das dann natürlich nicht alles so persönlich nehmen was dort gesagt wird und es lediglich als Kritik oder Lob an der eigenen Arbeit ansehen.
Hier noch mal eine kleine Auswahl von Linus:
"Dammit, this is pure shit"
"What BS is that?"
"don't use this idiotic example. It is wrong....Anybody who argues anything else is wrong, or confused, or confusing."
"your argument is *shit*"
"this feature is f*cking brain-damaged"
"This change looks completely and utterly bogus.... Guys, this is crap. ... That's utter bullshit, guys. ..."
"Why do you send me this sh*t?"
"Stop being a moron. Go back and read the "nobody can work with you"."
"I personally hate it"
" What a crock"
Also wer sich sowas zu sehr zu Herzen nimt, der spinnt.
Ich dachte die beiden wären schon lange zurückgetreten? Sind die jetzt noch einmal vorgetreten um noch einmal zurücktreten zu können? Drama Queens, allesamt, und selbst oft genug negativ aufgefallen.
Exakt. Nicht nur ist das enorm nervig, sondern kann auch zu Missverständnissen führen. Linus macht es vollkommen klar, wenn er Code nicht im Kernel haben will, da verschwendet dann keiner Monate an Entwicklungszeit an etwas, das eh nicht drin landet. Ein sehr energisches nein ist ein nein, ein höfliches nein ist für viel zu viele ein vielleicht.
Naja, Codemonster sind ja nicht immer mit sozialer Kompetenz gesegnet.
Es gibt sie, diese Karikaturen von programmierenden Nerds.
Hans Reiser scheint ein Fall gewesen zu sein der auch Probleme bei der Kommunikation (und sonstigen sozialen Leben) hatte.
Sein FS habe ich gerne genutzt aber mit dem Mord an seiner Frau ist der Code wohl auch gestorben.
Mir scheint ab einem bestimmten Grad sind die Menschen nicht mehr normal weil um auf einem bestimmten Gebiet zu glänzen das Hirnkapazität von anderen Gebieten abgezogen wurde weil die Gesamtkapazität begrenzt ist.
Natürlich ist jeder Verlust schade aber der Pool der aktiven scheint noch intakt und attraktiv genug zu sein.
Es heißt ja nicht umsonst, der schmale Grad zwischen Genie und Wahnsinn. Das Linus ein direkter Mensch ist, ist bereits länger bekannt, aber seine Aussagen darf man nie wirklich ernst nehmen.
Richtig so. Jeder der mit den Gegebenheiten nicht zufrieden ist sollte erst versuchen sie zu ändern und wenn das nicht geht, einfach gehen. Wenn genug Leute abgehauen sind, also die kritische Masse ab der es unangenehm wird erreicht ist, wird sich vielleicht was ändern.
wobei das jetzt nichts ausgefallenes ist, sondern auch in der branche der ganz normale wahnsinn grassiert. merke, den durchschnittlich vorherrschenden idiotenquotienten erreicht man mit jeder grösseren community, wo nicht von vornherein gnadenlos ausgesiebt wird.
Was das "sich vorsichtig ausdrücken" angeht, bin ich klar auf Linus' Seite.
Allerdings kann man auch strikt sein, ohne Mütter zu beleidigen. Das erhöht in keinem Arbeitsumfeld die Effizienz.
Schätze die News von Herrn Thommes eigentlich sehr, aber diese ist sehr einseitig geschrieben. In sämtlichen anderen internen Stellungnahmen (wie dieser) liest man, dass Sharp selbst das Problem war. Hätte man wenigstens in einem Nebensatz anreißen können.
Das Linus teilweise völlig über das Ziel hinaus schießt ist seit langem bekannt, entweder man kann das akzeptieren oder nicht.
Ob man aber alles in Watte packen muss was man sagen will? Wenn etwas totale Scheiße ist muss man ansprechen können das es totale Scheiße ist. Es nützt keinen da herum zu schleichen und das möglichst lieb zu umschreiben. Political correctness hilft doch niemanden, im Endeffekt lügen sich dann alle untereinander an weil keiner Lust hat diffamiert zu werden weil er die Wahrheit aus spricht.
Wem nützt ein Arbeitsklima wo keiner sich traut die Wahrheit zu sagen weil er irgendjemand auf den Schlips treten könnte - das führt doch nicht zu einer Positiven Entwicklung !
Das man natürlich davon absehen sollte Persönlich zu werden ist allerdings auch klar, aber in der Größenordnung "du hast ja nicht alle Tassen im Schrank" sollte man schon gehen können unter Erwachsenen Menschen.
Vor allem sollte man auch berücksichtigen, dass es sich hier um nichts weniger als den erfolgreichsten Linux-Kernel geht, dessen (theoretischer) Marktwert wahrscheinlich auch im Milliarden-Bereich liegt. So etwas kann man, gerade bei so vielen Submits, nicht auf Wattebäuschen-Niveau führen. Für solche Kommentare wie der Abtreibungs-Spruch habe ich zwar kein Verständnis, aber dass allgemein der Ton sehr streng ist, ist vernünftig. Wenn ein Code einfach scheisse ist, dann muss man das auch sagen, damit einerseits jeder der das liest, zweimal über seinen Code guckt und andererseits dass derjenige selbst weiss, dass der Code so nicht akzeptabel ist und auch kein Betteln oder sonst was hilft.