Linux Mint auf Acer Aspire E15 installieren

[Psycon]

Moin.

Ich habe ein Problem bei der Installation von Linux Mint (bzw. Linux Distributionen) auf einem Acer Aspire ES 15 (ES1-533-C12Q).

Ich habe mir das Notebook gebraucht geholt, war als defekt angeboten. Mittels Windows 10 Neuinstallation konnte das Problem behoben werden, allerdings möchte ich gerne ein aktuelles Linux installieren.

Ich habe mittels Rufus und einer Anleitung aus dem Netz einen Stick von MX Linux erstellt. Der Live USB Stick bootet, die Installation startet, jedoch bei der Installation des Bootloaders friert der Rechner ein und muss mittels Hardreset ausgeschaltet werden.

Linux Mint startet nicht mal die Live Umgebung. Friert schon beim starten ein.

Fedora hat das gleiche Problem, wie MX Linux. Unter Fedora habe ich versucht Grub manuell zu installieren, was immer mit Erfolg gelang, jedenfalls laut Bildschirmanzeige. Funktioniert hat da nichts weiter.

Hab im UEFI alles mögliche hin und hergestellt, Secure Boot An/Aus, alles was nur irgendwie mit Booten zu tun haben könnte geändert und neu versucht. In manchen Foren haben Acer Notebooks die Möglichkeit UEFI Datei als Sicher zu speichern. Diese Option fehlt im UEFI meines Models.

Neuste Update vom UEFI ist drauf.

Hat jemand evtl. noch weitere Ideen wie man das Problem lösen kann? Bitte als Adressaten einen relativen Linux Neuling im Kopf behalten :-)

Mfg Janis

 

[@mo]

@Psycon

Klingt für mich erstmal nach einem Hardware Defekt!
Mach als erstes Mal einen Memtest aus der Live Umgebung heraus.

https://wiki.ubuntuusers.de/memtest/

Hab im UEFI alles mögliche hin und hergestellt, Secure Boot An/Aus, alles was nur irgendwie mit Booten zu tun haben könnte geändert und neu versucht. In manchen Foren haben Acer Notebooks die Möglichkeit UEFI Datei als Sicher zu speichern. Diese Option fehlt im UEFI meines Models.

Ja ist so!
https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Problembehebung/#Acer-Rechner

Mit was für einem Defekt wurde der denn angeboten/verkauft?

 

[Psycon]

Hab ich bereits gemacht. Sorry hatte ich nicht erwähnt. Keine Fehler als Ergebnis.

Windows 10 wird ja problemlos installiert und es funktioniert auch soweit. Der Rechner ist halt nur älter (Intel Celeron N3350) und durch den Prozessor halt unter Win10 echt langsam.

Edit:
Ich versuch mich nochmal mit Ubuntu. Sollte das funktionieren und mit der Anleitung sich Grub2 installieren lassen, sollte ich doch auch dann zu Linux Mint wechseln können, oder?

 

[ILoveShooter132]

Fehlerhafte Uefi Implementation. In dem Moment wo der NVRAM beschrieben werden soll friert der Rechner ein. Hatte ich mal bei nem anderen Acer Laptop. Problem liegt an Acer. Für deinen Rechner gibt es bei Reddit sogar extra eine Installationsanleitung.Installationsanleitung

 

[@mo]

Ich versuch mich nochmal mit Ubuntu. Sollte das funktionieren und mit der Anleitung sich Grub2 installieren lassen, sollte ich doch auch dann zu Linux Mint wechseln können, oder?

Würde mich jetzt ehrlich gesagt wundern, wenn das funktioniert. Aber Probieren geht über.....!?

 

[Alexander2]

Hast du csm an?
Hab da nen Gerät, auch nen Lappi, wenn man da im Bios Kompatibilitätsmodus (CSM) dann versucht Linux zu installieren, dann ... das kannste einfach knicken, wenn es erfolgreich installiert ist, wenn es mal soweit kommt, dann startet es nur beim 10 bis 100ten versuch durch oder so.. (bis zum Desktop)

Aber wird das UEFI einfach als solches und nicht im kompatibilitätsmodus genutzt und Linux installiert, dann ist alles gut, keine Probleme. Das CSM ist sehr Buggy anscheinend.

Secureboot ist fast egal ob an oder aus, musste nur wissen welche Distri das unterstützt und welche nicht, sonste einfach aus.

 

[nusre]

Hi, habe auch einen Acer Laptop, bei der ich auch Probleme mit der Installation hatte. Mann muss SHIMX64.EFI als vertrauenswürdig im Bios einstellen. Das geht aber erst nach dem man ein Bios Passwort vergeben hat.

Ansonsten suche mal nach Acer und SHIMX64.EFI.

 

[chatbot]

Hm, das selbe Spielchen hatte ich auch vor ein paar Wochen mit einem alten acer Aspire von 2016. Das hat ganz schön lange gedauert und viel googeln erfordert. Das Problem stammt eindeutig vom acer BIOS. Bei mir ging nur eine Kombination:

• SecureBoot im BIOS aktivieren, ohne ging niemals ein Boot, egal was ich sonst getan habe
• SecureBoot fähiges Linux, ich hatte Mint 21.3 verwendet
• ich glaube, den Stick musste ich im dd Modus schreiben lassen, damit er bootet
• Installation durchführen, alles klappt, nächster Boot schlägt dann fehl
• SecureBoot Default Settings im BIOS laden
• dafür musste ich ein BIOS-Passwort setzen, sonst waren diese Einstellungen nicht erreichbar
• Nach der Installation den Linux shim loader als trusted im BIOS festlegen -> ging nur mit gesetztem Passwort
• Am Ende kann das Passwort entfernt werden

Randnotiz: ich musste über den USB 2.0 Port installieren. Beim 3er Port lief USB-Boot und Installation an sich, bei der Installation gab es dann reporoduzierbare Fehler, am Ende fehlen Dateien und das System war nicht bootfähig. Stick und Image waren natürlich getestet ok.
Ja, und ein paar Wochen danach kam Mint 22 raus. Das inplace upgrade hat nicht funktioniert... Also alles wieder von vorne.

Das ist schon echt mistige Hardware. Kein Vergleich z.B. zu einem alten ThinkPad.

 

[K3ks]

Intel Celeron N3350

Performance ist vermutlich so zwischen Pentium D und C2D = Toaster
...
Selbst Surfen würde ich damit als eine extreme Qual empfinden. Was willste mit dem Ding machen? o.O
Das ist ein bald 10 Jahre alter Atom Zweikerner mit 2GHz oder so.O E: fix'd EE: https://ark.intel.com/content/www/d...n-processor-n3350-2m-cache-up-to-2-4-ghz.html

 

[Espero]

Performance ist vermutlich so zwischen Pentium D und C2D

Ja, ich habe im Bestand noch einen Laptop mit CPU C2D T6600 aus dem Jahr 2009, da läuft Mint noch passabel. Sofern ein Vergleich bei Userbenchmark einigermaßen geeignet ist, dann ist die CPU des TE zwar deutlich neuer, aber schafft weniger "Speed":
https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Core2-Duo-T6600-vs-Intel-Celeron-N3350/m242vsm197164

Als Notgerät würde ich dennoch ebenfalls versuchen, es darauf mit Linux zu probieren.

 

[Alexander2]

Userbenchmark

Ich krich Pickel, ich hasse diese Seite. Die kann man doch zu nichts ernst nehmen. das ist nichtmal comedy.

nahezu jeder andere Vergleich wird besser geeignet sein!

Nichts gegen dich @Espero !

 

[Espero]

nahezu jeder andere Vergleich wird besser geeignet sein!

Gut zu wissen. Danke dir. Dann meide ich die künftig. War halt der erste Treffer bei der Suche.

Nebenbei habe ich auch noch einen Laptop mit CPU SU4100 als hin und wieder Zuspieler zum TV. Für solche Zwecke durchaus nutzbar. Ebenfalls mit Mint.
Wenn ich den auch noch zusätzlich in den Vergleich in die Suchmaschine eingebe und auf einer anderen Seite lande, kommt folgender Vergleich:

https://www.cpubenchmark.net/compar...-Intel-Core2-Duo-T6600-vs-Intel-Celeron-N3350

Ist vielleicht diese Seite vertrauenswürdiger, oder ebenfalls zu meiden?

Ergänzung (30. August 2024)

Nichts gegen dich @Espero !

Keine Sorge, ich lerne gerne von Teilnehmern, die da mehr Erfahrung haben.

 

[Psycon]

Danke schon mal für die Antworten.

Den Lappi braucht mein Sohn für die Schule. Sollen nur die Libre Office Programme im großen und ganzen genutzt werden.

Leider hänge ich schon wieder irgendwo fest:

Ubuntu 18.04 wurde ohne Grub installiert.
Jetzt versuche ich die Konsolenbefehle abzuarbeiten.

sudo mount /dev/sdx /mnt
sudo mkdir /mnt/boot/efi
sudo mount /dev/sdy /mnt/boot/efi
for i in /dev /dev/pts /proc /sys; sudo mount -B $i /mnt$i; Erledigt

Ich habe sdx durch sda2 und sdy durch sda1 ersetzt.
Wenn ich df eintippe und Enter drücke, sehe ich, dass bei sda2 unter mounted on : /mnt und bei sda1: /mnt/boot/efi steht.

Wenn ich die letzte Zeile aber so eintippe, wie es in dem Beitrag steht, dann kommt ein Fehler:
bash: syntax error near unexpected token 'sudo'

Mir kommt dieses Erledigt seltsam vor aber wenn ich es weglasse, ändert sich nichts...

Habe dann versucht diesen Schritt zu überspringen und habe damit weitergemacht:

sudo modprobe efivars

Der Befehl ging.

sudo apt-get install --reinstall grub-efi-amd64
Sudo grub-install --no-nvram --root-directory=/mnt

Da geht der 1. Befehl schon nicht so richtig. Er führt auf was er alles installieren und upgraden möchte. Dann am Ende steht, dass er noch 6188 kb nachladen möchte. Leider kommt dann aber, dass er schreibt, dass er keine Verbindung zu archive.ubuntu.com aufbauen kann.

Hat jemand dazu eine Idee?

EDIT:
Gerade nochmal probiert... Jetzt gehts...

Meint ihr mit dieser Anleitung lässt sich auch das aktuelle Mint installieren?

 

[Alexander2]

Anstatt das zu schreiben:
for i in /dev /dev/pts /proc /sys; sudo mount -B $i /mnt$i;

Kannst du auch
sudo mount /dev /mnt/dev
sudo mount /dev/pts /mnt/dev/pts
sudo mount /proc /mnt/proc
sudo mount /sys /mnt/sys

schreiben/eingeben, denn das wäre das ausgeschriebene Ergebnis der For i in schleife.
Und das sieht nur ganz nach einer vorbereitung für einen chroot aus um in dem gemonteten System dann eine manuelle installation von vermutlich grub anzuschmeissen.

Kannst gerne dazu auch infos von chroot nachschlagen. Das Arch wiki ist oft ne super Quelle für viele solcher Informationen.

Bei der Eigentlichen Zeile hast du vermutlich nur ein oder mehr Zeichen falsch geschrieben.

edit:
ah okay, kein chroot, aber per "--root-directory=/mnt" wird das dort gemountete "system" genutzt.

Edit:
ich hätte weiterlesen sollen, da kommts doch noch:
"sudo chroot /mnt update-grub"
denn das update für das Zielsystem geht so nur eben per chroot. Nur frage ich mich ob die beiden Befehle so nacheinander in einer Zeile überhaupt funktionieren? Schließlich ist da kein Trennzeichen oder operator, der das trennt und chroot nimmt doch nicht gleich nen befehl "mit" um den in sich zu starten? -- vielleicht doch ich schau mal nach chroot.

Doch anscheinend genau das, chroot kann direkt einen Befehl annehmen und im neuen Root ausführen:
https://linux.die.net/man/1/chroot

 

[Psycon]

Mein Browser hat leider automatisch die Seite übersetzt. Weiter unten in den Kommentaren sind die Befehle korrekt dargestellt.

Nur frage ich mich, ob ich auf aktuelle Linux Systeme verzichten muss, oder ob jetzt auch neuere Distributionen installieren kann... Das neueste Mint bootet leider immer noch nicht in die Live Umgebung.
Ubuntu 18.04 ist aber installiert. Zur Not muss ich das dann weiter verwenden.

 

[Ponderosa]

Wie hast du denn den Linux Mint Installationsstick erstellt?

 

[Psycon]

Ich habe den mit Rufus erstellt.

Oben steht gerade noch Fedora, da auf dem verwendet Stick Fedora drauf ist.

 

[Ponderosa]

Du hast da Partitionsschema GPT eingestellt, hast du es da auch schon mit MBR versucht?

 

[@mo]

Ubuntu 18.04 ist aber installiert. Zur Not muss ich das dann weiter verwenden.

Das ist keine Lösung. Bekommt längst keine Updates mehr.

 

[plain.text]

Versuche evtl. noch mal den Stick mit Balena Etcher zu erstellen. Ich hatte früher schon mal Probleme mit von Rufus erstellten Sticks. Mit Etcher ging es dann.