Linux Mint Odyssee

germanrule

Ensign
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Vielen Dank, dass du diesen Beitrag angeklickt hast! Ich werde versuchen, meine wirren Probleme so verständlich wie möglich darzulegen und mich kurz zu fassen.

Das Ziel: Linux Mint (KDE) neben Windows 10 auf der Intel 600p in meinem Travelmate X349-G2-M-53U2 installieren.

Die Vorgeschichte: Ende letzten Jahres, kurz nach Kauf des Gerätes installierte ich Linux Mint (xfce) erfolgreich, ich erinnere mich leider nicht mehr wie ich es letztendlich vollbrachte, aber woran ich mich erinnere ist Verzweiflung und Schlafmangel. Ich war sehr begeistert von Linux und habe Windows nur noch für SPSS gestartet. Bis zu einem verhängnisvollen Tag Anfang diesen Jahres.

An diesem besagten Tage trug es sich zu, dass ein schwerwiegender Fehler in meiner Mint-Installation auftauchte, welcher sich (mit meinem Novizenwissen) nicht beheben ließ. Ich entschied mich die Linux Partition zu löschen (Tool in Windows) und Mint neu zu installieren. Als ich im Anschluss das BIOS starten wollte um eben dies zu tun, begrüßte mich ein ein Eingabefenster welches ein ominöses BIOS-Passwort einforderte.

Ich vermutete, dass der alte "Ich-verstehe-zwar-nicht-viel-von-Computern-aber-wie-man-das-Bios-Passwort-einstellt-weiß-ich-und-mache-es-um-andere-zu-ärgern-nur-um-es-dann-vergessen-zu-haben-wenn-es-der-Person-auffällt" Schabernack mit mir getrieben wurde. Nachdem ich jedoch jeder Person, die auch nur im entferntesten Zugang zum Gerät hatte die sprichwörtliche Pistole ergebnislos auf die Brust setzte, musste ich zu dem Schluss kommen, dass das Passwort sich von alleine aktiviert hatte. Nachdem also die mehr oder weniger verdienten Semesterferien begannen schickte ich das Gerät ein, welches 5 Tage später (Anerkennung für den Support) mit ersetztem Mainboard wieder bei mir eintraf.

Der aktuelle Stand:
Windows bootet wunderbar, wie immer.
Meine bisherigen Stolpersteine bei der Mint-Installation liste ich hier auf.
  1. Installation mit einem USB 3.0-Stick -> gelöst durch Verwendung eines USB 2.0 Sticks.
  2. Die Verwendung des "Legacy Boot Mode" endet in Panik seitens des Kernels.
    IMG_20180424_194246.jpg
  3. Die Verwendung des "UEFI Boot Mode" mit deaktiviertem "Secure Boot" erlaubt es mir den Installationsassistenten zu starten und die benötigten Partitionen zu erstellen
    IMG_20180424_192407.jpg
    Doch jetzt gehen die Probleme erst richtig los.
  4. Ohne die im vorherigen Bild erkennbare zweite efi Partition enden meine Mühen mit dieser Fehlermeldung
    IMG_20180424_191438.jpg
  5. Mit der genannten Partition enden wie folgt.
    IMG_20180424_192517.jpg

Ich bin mit meinem (zugegebenermaßen bescheidenen) Latein am Ende und baue darauf, dass jemand von euch dass Problem (welches hoffentlich ein kleines ist) erkennt und in der Lage ist mir zu helfen.

Schönen Abend
Nils
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung: Windows bootet problemlos)
SuperGrubDisc

Im Besten Fall hilft Dir das weiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hätte ich dabei schreiben sollen :rolleyes:
Ergänzung ()

Die Platte per Linux Installer platt zu machen wäre unklug. Ich bin leider doch noch auf Windows angewiesen und bei gewünschtem Dualboot soll man das ja zuerst installieren.
 
ja wie soll da ein Außenstehender Dir helfen können ? Wir wissen doch gar nicht bescheid wo die Daten liegen. Ich glaube selbst Du nicht.
 
versteh ich das richtig: du willst also auf einer nvme-platte win 10 und mint parallel installieren? win 10 is drauf und bootet; und es is noch genug platz für ne bootbare linux-partition?

es ist heutzutage manchmal schon schwer linux überhaupt zu installieren...das gute is, dass mint auf ubuntu fußt, das ja eine wirklich extrem verbreitete distri is, wos viele howtos gibt. ich will dich auch nich mit meinem gelaber belangweilen, aber viel googeln hilft da oft weiter als hier zu fragen, no offense an die community, aber mir gings auch schon oft so va. in bezug auf linux-probleme...
https://www.google.com/search?q=nvme+win+10+and+linux
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@emeraldmine
p3 ist die Windows Partition :)

@Mickey Cohen
genau
Ergänzung ()

Wenn hier keiner eine Lösung hat würde ich einen Windows 10 Boot-Stick erstellen und mit dem Formatierungstool die Platte leerräumen und Win 10 installieren. Das sollte ja gehen. Danach dann Linux, die hier beschriebenen Probleme sollten nach einer Formatierung der Festplatte ja Geschichte sein, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, dann isses wenigsten EINDEUTIG was die Win-Installation betrifft. Bestimmt SYSTEM , MSR , und Hauptpartition.
 
Hallo!

Jetzt mal langsam! Wieso willst du Windows löschen? Es funktioniert doch! Oder versteh ich das falsch. Und wo genau liegt jetzt das Problem, die Linux-Partitionen wieder los zu werden von Windows aus?

Wenn du von Windows aus die Partitionen mit ext4 und SWap löschst, passiert erst mal nichts. Eines deiner Probleme sind die beiden ESPs (EFI-Partitionen). Es darf nämlich nur eine geben. Gilt es also heraus zu finden, welche die von Linux ist, um diese auch zu löschen. Nur solltest nicht die falsche löschen, dann bootet Windows nicht mehr.

Wie startest du aktuell Windows? Direkt oder über den Grub-Bootloader. Falls letzteres im direkten Bootmenü des Rechner den Win-Boot-Manager starten. Unter Windows mit dem Tool EASY-UEFI, den an erste Stelle schieben im NVRAM. Dann sieht man weiter.

Bei Acer gibt es zusätzlich das Problem, dass bei Dualboot-Installation tatsächlich ein Security Passwort gesetzt werden muss. So war es auch bei dir. Wer immer dies auch gesetzt hat. Ggf. nachfragen.

Und nimm ein gescheites Linux/Ubuntu und nicht dieses verschlimmbesserte Ubuntu namens LinuxMint mit seinen bekannten Malaisen.

L.G.
 
Exakt da wrd das Problem liegen.
EFI Partition sollte nur eine da sein.
Da kommen beide Bootloader rein.

Die Partition wurde unter Windows schon verkleinert?

Dann gilt es:
1) von Usb booten (uefi mode)
2) Partition für Linux erstellen
3) Bestehende Efi Partition auch für Linux auswählen
4) installieren




Wieso macht man sich nicht einfach mal schlau bevor man wild drauf los fummelt?!
 
Danke für all eure Antworten!

Old Knitterhemd schrieb:
3) Bestehende Efi Partition auch für Linux auswählen
Das war im Endeffekt der Ausschlagende Tipp.

Die zweite efi Partition habe ich erst im Laufe des Problemlösungsprozesses erstellt, nachdem ich im Internet nach Lösungen recherchiert hatte, an der reinen Existenz der zweiten hat es also anscheinend nicht gelegen, sondern daran, dass die erste nicht ausgewählt war.

Old Knitterhemd schrieb:
Wieso macht man sich nicht einfach mal schlau bevor man wild drauf los fummelt?!
Nicht so gemein hier, ich habe wirklich viel Zeit investiert mich zu informieren ^^ Leider ist die Linux Community sehr unübersichtlich, weitläufig und in der Regel nicht so hilfsbereit wie ihr hier seid:(. Irgendwo muss man ja anfangen und leider hat keins der von mir zu Rate gezogenen Tutorials den entscheidenden Tipp geliefert. Die Linux Community hat meinem Empfinden nach viele elitäre Profis (ich möchte hier niemanden angreifen!!), welche sich weniger gerne mit solchen Lappalien beschäftigen, was Neulingen den Einstieg zusätzlich erschwert...
Aber egal, ich danke nochmals für die Hilfe.

Und für den Fall, dass jemand den Thread über die Suche findet und nach erfolgreicher Linux-Installation das Problem hat, dass weiterhin nur Windows startet wird, hier eine Anleitung für das BIOS von Acer:
1. Im "Boot"-Tab muss Secure Boot auf [Enabled] stehen.
2. Im "Security"-Tab den Eintrag "Select an UEFI file as trusted for executing:" auswählen
3. Unter dem Pfad EMMC\EFI\ubuntu\ die Datei grubx64.efi auswählen. (wird je nach Distro abweichen)
4. Eine Bezeichnung vergeben.
5. Das BIOS verlassen ("Exit saving changes") und den Computer herunterfahren.
6. Erneut das BIOS starten.
7. Spätestens jetzt sollte im "Boot"-Tab ein Eintrag aufgetaucht sein, welcher die in Schritt 4 gewählte Bezeichnung trägt. Der wird an die Spitzte der Bootreihenfolge gesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo !

Es gibt von Acer selbst eine Anleitung dazu, die ich hier angehängt habe als PDF (siehe unten).

Deine Ansicht zu den Linux-Communities kann ich so leider nicht teilen. Unübersichtlich mag sein, aber wenn man sich auf eine Distribution beschränkt, z.B. Ubuntu, bekommst du beider dortigen Community die bestmögliche Unterstützung, mit dem bestmöglichen Know How zur eigenen Distro. Gerade im deutschen Sprachraum. Und das dortige WIKI (neben dem Arch-WIKI) ist mit das beste was weltweit verfügbar ist. Wird es zu kompliziert, dann halt im Forum nachfragen.
Aber klar ist auch, dass man sich dort von anderen Distros abgrenzt. Ob das sinnvoll ist oder nicht, lass ich hier mal offen. In einem Unterforum wie hier, ist man gut bedient, je allgemeiner die Fragestellung ist. Wird es sehr speziell, musst du Glück haben, jemanden zu finden, der helfen kann. Im speziellen Forum ist dies aber weitgehend gewährleistet.

L.G.
 

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