Linux neben Windows ohne Dual Boot

Mittels efibootmgr einen Eintrag ins uefi schreiben.

Booten mittels F11(boot menu taste) bei B550 Gaming EDGE WIFI und dann den eigenen Eintrag auswählen. Mein gnu gentoo linux ist unsichbar für windows 10.

Gentoo installation wie gehabt normal, initramfs in den kernel implementieren, efibootmgr reinschreiben ins uefi. Mache ich so seit August 2021.
Achtung bei BIOS Updates oder Kernel Updates muss man den Eintrag neu schreiben / abändern.
 
Danke nochmals an alle für die Tipps. VM kommt nicht in Frage, siehe Startpost. Ich habe zudem einen PC aus alten Teilen, bei dem Mint drauf ist und auch beruflich leichte Berührungspunkte mit Linux.

Ich nehme aus euren Kommentaren erstmal mit, dass mein Vorhaben so oder so eher in einer "Bastellösung" endet und dazu habe ich atm keine Lust.

Dann müssen tiefergehende Versuche mit Linux auf meinem Haupt-PC eben warten, bis ich die Kiste mal komplett reinige oder aus anderen Gründen umbaue und dabei die M2 ausbaue.
 
Demon_666 schrieb:
Danke nochmals an alle für die Tipps. VM kommt nicht in Frage, siehe Startpost. Ich habe zudem einen PC aus alten Teilen, bei dem Mint drauf ist und auch beruflich leichte Berührungspunkte mit Linux.
floTTes schrieb:
Du kannst mit VMWare Workstation/Player eine VM mit direktem SSD-Zugang (Physical Disk, NVMe/Sata) erstellen. Achte darauf, dass die VM EFI nutzt. Am besten wällst du Windows10 als VM-Grundlage.
Die VM sollst du doch nur für's Installieren nutzen, damit du die andere SSD nicht ausbauen musst. Du virtualisierst/isolierst damit nur die Installation auf der physischen Platte. Kannst dann ganz normal aus UEFI darauf booten, ohne dass Windows/Linux die jeweils andere EFI-Partition anfassen.

Nach der Installation kannst du VM-Software ja wieder deinstallieren.
 
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Das ist keine Bastellösung. Ich verstehe unter einer Bastellösung etwas anderes. (wenn man dem bios / uefi mitteilt wo der kernel sitzt.)

Uefi verfügt scheinbar über einen integrierten Bootloader.
Beim ASUS PRIME X670-P Mainboard ist es die F8 Taste beim POST
MSI B550 Gaming EDGE WIFI ist es die F11 Taste beim POST.

Das ist unsichtbar für Windows 10 Pro. Noch mehr unsichtbarer ist es, wenn man wie ich vollverschlüsselung hat mittels luks.

Für jemanden der noch interesse hat.

Mittels diesen Befehls schreibt man in das UEFI, getestet mit ASUS PRIME X670-P und MSI B550 Gaming EDGE WIFI Mainboard

Ich sehe es als Selbstverständlichkeit an, sich anhand dieser Zeile, sich den Rest herauszusuchen zu können. Es wird nicht weiter erläutert, wie - was - warum - wieso. Ich hatte zu start nur den Hinweis efibootmgr.
Code:
efibootmgr --create --disk /dev/nvme0n1p1 --label "memtest_Eintag_als_Beispiel" --loader 'kerneldatei_inkl_initramfs'
 
So mal nen kurzes update:
Aufgrund von @floTTes Beitrag habe ich mal ein auf games zugeschnittenes Linux (Garuda) in der VM installiert und versucht, dieses auf einen physischen Datenträger zu konvertieren. Die Idee: So kann für die testweise von ner USB-SSD booten und meine config bleibt unangetastet.
Die Konvertierung hat auch soweit funktioniert (mit VBoxManage clonehd und nachfolgendem dd auf meinen Linuxsysstem auf die SSD). Leider hatte das Linux einen MBR und keine EFI-PArtition. Ich muss mal schauen, wo ich einen Fehler gemacht habe.
Da ich aber auch nicht allzu viel Zeit investieren wollte, habe ich mich kurzerhand entschlossen für erste Tests meinen "ollen" Linux-PC zu nutzen. Also Installation via ventoy-Stick auf eine SSD in meinem I3470 mit ner GTX 650 ^^...
Damit kann ich zwar erstmal nicht alles ausprobieren, was ich so dachte, aber ich bin ja nicht auf der Flucht ;)

Eine Frage an die Profis hätte ich dann noch:
Kann ich die Platte später einfach an den anderen PC hängen und linux konfiguriert sich neu? Oder ist es ratsamer, dann nochmal neu zu installieren?

Danke im voraus
 
Stype schrieb:
Moin,
https://askubuntu.com/questions/726972/dual-boot-windows-10-and-linux-ubuntu-on-separate-hard-drives

Kurzversion:
Neue Platte mit Linux durchinstallieren, darauf achten, dass die Boot Partition des Linux auch EFI ist.
Dein BIOS wird das erkennen und als Boot Platte zum Einstellen anbieten.
Grub wird Windows im Boot Menü neben dem Linux zur Auswahl stellen.
Wenn du das Linux los werden willst, stellst du einfach dein BIOS wieder auf die Windows Boot Partition um.
nano /etc/default/grub

GRUB_DISABLE_OS_PROBER="false"
 
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Demon_666 schrieb:
Kann ich die Platte später einfach an den anderen PC hängen und linux konfiguriert sich neu? Oder ist es ratsamer, dann nochmal neu zu installieren?
Normalerweise gibt es da keine Probleme und du kannst die Platte einfach in den anderen Rechner stopfen

Wichtig ist nur dass geg. Propertäre grafiktreiber vorher entfernt werden
 
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Ich möchte auch Linux und Windows auf separaten Platten installieren und jedes OS soll vom anderen quasi nichts wissen und nicht darin herumpfuschen. Windows 10 hab ich schon länger installiert, Linux (Mint) soll jetzt dazukommen (ohne Virtualbox). Jetzt nur zum Verständnis das ich alles richtig aufgefasst und nichts vergessen habe:

1. Windows 10/11 auf SSD1 installieren
2. Windows Platte SSD1 ausbauen (oder "ESP + BOOT" der Windows-Platte ausmaskieren mit GParted)
3. Linux auf SSD2 installieren (Bootpartition muß auch "EFI" sein)
4. Windows SSD1 wieder einbauen (oder ""ESP + BOOT" der Windows-Platte wieder reinnehmen)
5. Jetzt kann ich mit zb. F10 (Bootloader des Mainboards) auswählen ob ich Windows oder Linux will, und beide OS haben Ihre eigene Welt und lassen das andere OS komplett in Ruhe

a) Würde das dann so klappen und ich könnte jederzeit die eine oder andere Platte einfach ausbauen ohne das es beim booten Probleme gibt? Oder hab ich was vergessen bzw. falsch verstanden?

b) Und bei Updates von Linux (zb. auf neue Hauptversion) oder Windows (wenn zb ein großes Update zu 25H2 kommt) wird ebenfalls nichts mehr vom Bootloader nachträglich vermischt?

c) Habe leider kein yt Video gefunden bei dem das jemand macht mit der "ESP+Boot" auskommentieren Methode, hätte das gerne mal vorab gesehen wie das jemand macht.

d) Und wenn das ganze auf ein und derselber Platte stattfinden soll (gerade bei bei Punkt 2), muß ich ja nur die Boot-Partition von Windows ausmaskieren, die anderen Windows-Partitionen können ja im Prinzip bleiben wie sie sind, dann sollte das auch mit nur einer SSD funktionieren, hab ich das richtig verstanden? Oder ist das mit 2 OS auf einer SSD eher kritisch wenn man separate Bootloader will und die nichts voneinander wissen sollen? Und sollte man dann bei der Linux Partition zur Sicherheit selbst die Partitionen einteilen und einstellen (oder macht das die Automatik auch richtig, also ohne die von Windows anzupacken?)

EDIT:
hab dazu ein Video gefunden bei dem es mit 2 Festplatten gemacht wird, nur falls noch jemand sowas sucht:
Dual Boot - Windows 11 and Ubuntu LTS | Separate Drive | Separate EFI Partition

EDIT2:
Ich habe es mal auf meinem Testnotebook gemacht wie in dem Video und hat super geklappt.
Dort ging es noch schneller mit "strg+alt+T" in der Linux Installation um per Terminal die Bootflags zu setzen.
Bei der Linux-Mint Installation muß man nur aufpassen das man die Boot-Partition auch richtig angibt (habe die Partitionen bei Linux selbst erstellt wie in dem Video, und dann eben SDA6 als Bootlaufwerk angegeben, da ich auf SDA6 die EFI/Boot Partition angelegt hatte).
Nun startet Linux automatisch, Windows kann ich über den Mainboard-Bootmanager starten. Oder eben wie im Video beschrieben Windows noch zum Linux BM hinzufügen. Perfekt, so wollte ich es haben.
 
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Viper73 schrieb:
Jetzt nur zum Verständnis das ich alles richtig aufgefasst und nichts vergessen habe
Ja, ist alles richtig so.
Du hast es laut den Nachträgen in Deinem Post auch schon umgesetzt.
Daher die nachfolgenden Anmerkungen nur noch zur Ergänzung.

Zu 5.: Bei Auswahl des Linux (oder wenn dieses zugleich der Automatik-Starter wäre) siehst Du in der Regel nachfolgend noch das Grub-Menü, von wo aus Du zusätzlich noch jedes andere, sonstwo gefundenes OS starten könntest. Allerdings integrieren nicht alle Linux-Starter die anderen OSe (wie z.B. Windows 10/11) automatisch mehr in ihre Auswahl.

Zu a): bei der von Dir projektierten Vorgehensweise sind beide Platten autonom, weil jedes OS seinen EFI-Starter auf derselben Disk hat, wo es installiert wurde. Heißt also, beide Disks booten auch unabhängig voneinander.

Zu b): da ich Windows nur noch offline nutze (ergo ohne weitere Updates) fehlt mir da etwas die Erfahrung. Ein Linux "mischt" jedenfalls nichts an Windows irgendwas nachträglich neu zusammen. Umgekehrt wohl auch nicht. Allerdings hat Microsoft die Oberhoheit über die EFI-Regularien und kann schon mal andere Bootloader blacklisten. Dieses Problem kann entstehen, wenn Du Deinen Rechner mit Secure Boot On betreiben willst. Für Linuxe empfiehlt sich ohnehin der Betrieb mit Secure Boot Off. Der Sicherheitsgewinn von Secure Boot ist gelinde gesagt umstritten und kann schnell zu größeren Problemen führen als ohne.

Zu c): Videos sind dafür auch nicht nötig. Du gehst VOR dem Installieren in GParted auf die Spalte mit den Flags (Markierungen) und löscht über das Menü die Flags 'ESP + BOOT'. In Deinem Fall bedeutet das, dass Windows nun vorläufig nicht mehr booten kann. Nach der Installation von Mint suchst Du GParted erneut auf und restaurierst die Flags, indem Du sie einfach neu an gleicher Stelle setzt. Windows kann danach wieder booten.

Zu d): Wenn Du stattdessen Linux Mint auf dieselbe Platte installieren willst, wo schon Windows drauf ist (SSD1), entfällt die vorgenannte Trickserei natürlich. Vorausgesetzt Du belässt es bei einer EFI-Partition (die, welche schon existiert)!

Hintergrund: einige Linux-Installer-Programme haben es noch immer nicht gelernt, mit mehreren EFI-Partitionen umzugehen. Sie schreiben dann - egal was der Nutzer will - den Bootloader einfach in die erste, gefundene EFI-Partition. Daher diese Frickeleien mit temporären Festplattenausbau oder Ausmaskieren von EFI-Partitionen. Denn wenn während der Installation nur eine einzige EFI-Partition sichtbar ist (die, welche ausgewählt ist), muß der Installer auch dorthin schreiben.

Übrigens, bei mir haben alle boot-fähigen Disks mehrere OSe installiert. Alle über jeweils eine EFI-Partition für alle (Linuxe mit oder ohne Windows kombiniert). Eine Boot-Platte pro OS, sowas kenne ich gar nicht. Ich teile meine Datenträger eher in solche für Booten und solche für nur Datenpartitionen auf. Macht für meine Anwendungszwecke mehr Sinn. Partitionen mit sehr speicherintensiven Daten (z.B. Videos) werden so platziert, dass verschiedene OSe darauf zugreifen können. Daher bevorzuge ich für gemeinsam genutzte Datenspeicher NTFS als Format, weil solche Partitionen auch unter Windows gelesen und geschrieben werden können. Nur für die unmittelbar mit einem Linux-OS verkoppelten Daten verwende ich das EXT4-Format. (Das betrifft in erster Linie die Install-Partition.)
 
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