Linux Partition nach BIOS Update nicht mehr bootbar

Gurkenwasser

Lt. Junior Grade
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Guten Tag.

Ich habe auf meinem PC ein Setup bestehend aus einer Windows 10, einer Windows 11 und einer Alma-Linux Partition. Bisher habe ich über das UEFI des Mainboards ausgewählt, welche Partition gebootet werden soll (beim Start F11 Taste drücken). Dies hat lange Zeit problemlos funktioniert. Vorgegangen war ich bei der Einrichtung nach diesem Tutorial von @HisN

Vorgestern habe ich das neueste BIOS des Boards (7C94v1E) eingespielt. Dies war die einzige Änderung, am Layout des Laufwerks sowie generell am PC habe ich nichts verändert.

Mainboard: MSI MAG B550M MORTAR
BIOS: 7C94v1E
Laufwerk: Corsair MP600 Pro LPX

1681759487174.png


Alle Einstellungen habe ich vom alten BIOS manuell übernommen. TPM sowie Secure Boot (wie unter dem Vorgänger BIOS) sind deaktiviert. Gebootet wird im UEFI Mode - wie auch zuvor. Die Linux Partition liegt am Ende des Datenträgers (siehe Bild).
Nur "findet" das BIOS (bzw. UEFI) nicht mehr den Bootloader der Linux Partition. Es wird mir nur das Starten von Windows 10 und 11 angeboten. Windows 10 sowie 11 starten ohne Probleme.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen und wie ich das beheben könnte? Ich möchte nach Möglichkeit vermeiden, Linux neu zu installieren.
 
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Müsstest per Alma Livemedium starten und per chroot Grub neu installieren. Weis nicht genau wie das bei Alma-Linux geht.
 
Ich würde mal googeln ob von Microsoft gerade in Deinem Bios ein paar Keys entfernt wurden, die das Booten von Linux möglich machten.

Da war letztlich was in den Computerbase News.

Bevor Du an den Bootmechanismen arbeitest.

Kurze Suche.

https://www.heise.de/select/ct/2022/20/2223813341738463324

Betrifft aber scheinbar nur aktives Secureboot.
 
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Ja, MSI. Ist bei meinen MPG B550 GAMING PLUS genauso. Nach jedem Bios-Update darf ich hinterher den Bootloader wiederherstellen. Mit den USB-Stick Linux, in meinem Fall Manjaro, das installierte System booten und den entsprechenden Befehl eingeben (siehe Spoiler).
Bloß gut, dass ich die Befehlszeile schon in der History drin habe, sondern müsste ich jedes Mal erst mal wieder googlen. Bitte entsprechend den eigenen Gegebenheiten selbst anpassen. Hinterher kannst du dann wieder im Bios Linux auswählen.

sudo efibootmgr --create --disk /dev/nvme0n1 --part 1 --label "Manjaro" --loader \\EFI\\Manjaro\\grubx64.efi

Hier gibt es noch etwas weiterreichende Informationen dazu.
 
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Danke für die vielen Hinweise.
Heute Abend werde ich mich ans Werk machen und Eure Ratschläge probieren.
 
Weitere Möglichkeiten sich da eine Hintertür offen zu halten oder eben zur Anwendung im Bedarfsfall:

1. Immer einen bootfähigen Stick mit dem Tool Super Grub Disk bereit halten
https://www.supergrubdisk.org/super-grub2-disk/
Wenn das System dann gestartet wurde, Grub mit 2 Befehlen neu installieren.

2. Auf einer Platte einfach 10 GB frei lassen (oder mit Windows halt Platz schaffen). Dort rein dann bei Bedarf irgendein Linux installieren, dauert ja nur ein paar Minuten. Das bindet das vorhandene Linux dann mit ein. Dieses beim Start auswählen und wieder mit dem 2Befehler Grub für dieses OS neu installieren.

Die beiden Befehle:
https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur/#Reparatur-im-laufenden-System

Aus dem gleichen Artikel hier auch noch mal die chroot Methode für den Live-Stick:
https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur/#Reparatur-mittels-Desktop-CD
 
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Ich kriege es einfach nicht hin :-(

Mit Super Grub Disk kann ich die vorhandene Almalinux Installation problemlos booten. Ich bin dann im laufenden Almalinux nach dieser Anleitung vorgegangen ("Installing GRUB2 on a UEFI system"):
https://www.2daygeek.com/recover-corrupted-grub-2-bootloader-centos-8-rhel-8/

Trotzdem wird beim Neustart des Rechners nicht die Almalinux Installation angeboten, nur der Windows Bootloader ist auswählbar.
 
@mo Hier die Ausgabe von sudo efibootmgr -v

BootCurrent: 0001
Timeout: 1 seconds
BootOrder: 0000,0001
Boot0000* Windows Boot Manager HD(1,GPT,6ffcd0d7-0a31-48b3-9f75-c8f0641554da,0x800,0x32000)/File(\EFI\MICROSOFT\BOOT\BOOTMGFW.EFI)WINDOWS.........x...B.C.D.O.B.J.E.C.T.=.{.9.d.e.a.8.6.2.c.-.5.c.d.d.-.4.e.7.0.-.a.c.c.1.-.f.3.2.b.3.4.4.d.4.7.9.5.}...d................
Boot0001* UEFI: Generic Flash Disk 8.07, Partition 2 PciRoot(0x0)/Pci(0x1,0x2)/Pci(0x0,0x0)/USB(7,0)/HD(2,MBR,0xc295c560,0x3cf5000,0x10000)..BO
 
Gurkenwasser schrieb:
@mo Hier die Ausgabe von sudo efibootmgr -v
O.K., war jetzt nur die Bestätigung füt deine bisherigen Erfahrungen. Es ist kein Eintrag vorhanden.
Da ich die Eigenheiten dieses Linuxzweigs nicht wirklich kenne, bin ich erst mal raus. Beim Debian/Ubuntu Zweig wird z.B. nur mit "grub"-Befehlen gearbeitet und nicht mit "grub2".
Sorry!
 
Ich habe es nicht hingekriegt, den Bootloader zu reparieren. Daher habe ich Alma-Linux neu installiert, nun läuft das System wieder.

Danke an alle für die Hinweise und Hilfestellungen.
 
Ich denke mal, efibootmgr hätte es auch gemacht. Dir hat einfach nur der Eintrag des Bootloaders im Bios gefehlt. Es kann ja nicht die Lösung sein, jedes Mal Linux neu zu installieren wenn du dein Bios updatest.
Trotzdem schön dass es wieder funktioniert.
 
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