xandery schrieb:
Hm, dann bin ich also Debian-Not-Geil?
Der Hauptgrund weshalb ich Debian nutze ist APT und weil Debian verdammt stabil ist. Ich hatte zwar auch mal Fedora eine Zeitlang genutzt, konnte jedoch nie mit rpm und yum warm werden. Ich muss aber sagen Arch Linux ist auch eine tolle Distro wegen pacman/aur und weil es eine richtige RR Distro ist.
A musst du mit rpm meinst du das tool? warm werden da man praktisch nie oder fast nie diesen benutzen muss dnf und der software shop von gnome reichen ja voellig, man geht eben schon lange nicht mehr auf webseiten auf rpm files auf die suche und installiert die haendisch praktisch alles ist den repos, ja das war mal vor 10 oder 20 jahren anders, aber heute halt nimmer.
Das du YUM statt DNF nennst zeigt das deine erfahrungen nimmer taufrisch sind, in Fedora 19 wo ich umgestiegen bin, war schon dnf neben yum da, bei 20 wurde glaub default auf dnf umgtellt. Nun war Fc19 schon ne super distri, aber wenn da noch 1 2 3 jahre zurueck gehst mag fedora noch seine problemchen gehabt haben. Der Installer war lange zeit bisschen kritisiert, seit 1 2 jahren halte ich ihn fuer den besten installer von allen distries.
Ich hab auch nicht zu viel dagegen wenn jemand wirklich vanilla Debian benutzt es ist eine gute Serverdistro, und wem 20 jahre alte software fuer seinen Desktop reicht be my guest. Aber wenn man debian als basis her nimmt um aktuelle Software an zu bieten was die meisten von nem Desktop erwarten, seh ich das sehr kritisch.
Apt war sehr gut 20 Jahre oder 10 Jahre her, und es ist immernoch ganz nett aber waehrend sich bei APT in der Zeit NULL getan hat, gabs einige weiterentwicklung bei Fedora. Also DNF als beispiel, zugegeben seit Debian auf Systemd auch umgestiegen ist, sind die gruende warum man unbedingt umsteigen muss weg von debian geringer geworden, es spricht aber eben auch nichts mehr gegen fedora ausser man braucht eben ein LTS, aber das bietet diese Tanglu distro doch auch nicht oder?
Es ist weniger warum Fedora jetzt ueberall massiv besser ist, es ist mehr das APT eben nimmer besser ist, und Fedora ganz nett ist wenn man aktuelle software will, und es muss ja auch nicht zwingend Fedora sein oder RPM aber es ist eine moeglichkeit, jeh nach geschmack koennte es auch Suse oder eben Arch sein, ich sag nur es spricht nichts mehr gegen fedora und wenn das so ist, warum muss man dann ne neue 500. Distro machen, nur weil man vorurteile gegen RPM hat.
Es gibt aber immernoch vorteile von Fedora/Archlinux im Detail, zum einen hatte ich in debian nie glueck mit APT-Pinning, das war immer ne Mess in Fedora funtzt das ganz einfach und zuverlaessig, Ich hab sogar mal ein Gnome update aus ner art PPA rueckgaengig gemacht ohne groessere Probleme, sowas kannst bei debian vergessen downgrade ist da fast ausgeschlossen bzw nicht supported.
Aber zu ein paar sachen, z.B. ist /tmp ein tempfs statt einfach ein Ordner, was speed erhoehen koennte von programmen aufm Desktop, aber es gibt auch direkt in der base distro profile-sync-daemon in Debian nicht drin, btw natuerlich auch in Archlinux.
Wie gesagt seit Debian auf systemd umgestiegen ist, und wayland sich auch durch gesetzt hat, sind die vorteile geschrumpft. Ich habe auch nicht so viel gegen vanilla debian, aber ubuntu und co. dieser versuch koste es was es wolle in der Debian schiene zu bleiben.
Wenn ich fragen darf, was sind die Gründe weshalb Debian auf dem Desktop unterlegen sein soll? Wenn man nicht gerade die neuste Software braucht, ist Debian Stable eine ziemlich gute Distro. Auf den Linux-Kisten in meinem familiären Umfeld setze ich nur auf Debian Stable, da es einfach stabil ist und läuft.
sind in debian die updates ueber software-manager aktiviert. nochmal wenn dir so nen alter desktop reicht. go for it, ich bezog mich eher auf spezielle debian abkoemmlinge die auf moderne desktops zielen nur um APT eben um jeden preis zu benutzen.
teile in gnome 3.20 teile in 3.22
wenn ich sowas lese kommts mir z.B. immer hoch Ubuntu hat das noch extremer gemacht, da war nautilus teils 2 3 versionen hinten dran. Wenn ich debian benutzen will dann doch wohl ein koherentes volles experience ohne komprommisse nciht 10 verschiedene Versionen durcheinander gewuerfelt. Das kommt von dieser unendlichen zerstueckelung.
Nun ich bin fuer kleine Distros, wenn es einen guten grund gibt fuer eine Distro, aber nochmal das selbe mit APT da kommt mir die Galle hoch.
Ich selbst bin schon wieder umgestiegen weg von fedora zu nixos und finde auch guixsd toll. Aber nicht weil fedora schlecht war, es erfuellte was es sollte, sicher da ich auch kein gnome mehr nutze waren die 6 monatigen updates nervig.
Aber letztlich hab ich das in Nixos aehnlich, irgendwann muss ich mal updaten und man will ja die neue software das neue kodi etc. Aber kann noch updates rueckgaengig machen, und eben deklerativ in einer zentralen datei das ganze OS managen. Quasi zustandslos, was eben ein system reproduzierbarer besser maintainable macht. Hier gibts nen guten Grund, wozu es eine weitere distro braucht, weil gerade fuer Entwickler so ne Distro aehnlich wie ein tiling wm interessant sein kann. Und Guixsd ist eben nochmal das selbe fuer Lisp freunde wie mich. (leider ohne lvm support warum ichs nicht benutzen kann).
Also nochmal hab nichts gegen kleine distros aber man sollte einen guten grund fuer haben, nicht den 87. Debian Desktop clone, weil man apt so toll findet. Apt ist wirklich nichts besonderes mehr, die anderen haben mindestens gleichgezogen wenn nicht dran vorbei gezogen (dnf ist viel schneller als apt).