Liquid MetalPad auf einem "leistungsschwachen" CPU

Tschuldigung

Ensign
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Hallo in die Runde.

Ich werde demnächst drei PC Systeme neu montieren.

2x Dell Optiplex 780 mit jeweils einem intel Core 2 Duo E8600 3,33 GHz
1x Dell Optiplex 3010 mit einem intel core i3 3250 3,5 GHz

Ich habe die Systeme zerlegt und grundgereinigt und möchte diese so präzise und sauber wie möglich montieren. Vielleicht spielt da mein perfektionismus etwas mit. Da ich mit Wärmeleitpaste immer eine riesen Sauerei mache, kam mir folgende Alternative in den Sinn:

Coollaboratory Liquid MetalPad

Nachdem ich schon einiges darüber gelesen habe, stellt sich mir die Frage, ob die oben genannten CPUs überhaupt heiß genug werden, um den Burn-In prozess zu vollziehen. Besonders der i3 ist ja eher ein etwas cooler Typ.

Zusätzlich habe ich bei allen drei Dell die originalen Kühlkörper gegen welche mit einem besseren Wirkungsgrad getauscht (Beispiel: Den Alukörper von dem 780 gegen den aus Kupfer mit Heatpipes von dem alten Dell GX620 System, in den 3010 kommt ein Xilence M403).

Ich weiß, dass auch dieser Tausch im Grunde nicht nötig war. Das ist wohl so, als würde man eine Ameise mit einem Vorschlaghammer zermatschen, um ganz sicher zu gehen.

Ich bin hier absolut auf die Experten angewiesen: Erreiche ich mit meinen CPUs überhaupt die nötige Burn-In Temperatur?
Wie stelle ich fest, dass der Prozess wirklich korrekt abgeschlossen wurde?
Die Dell Kühlkörper werden seitlich über einen Drehpunkt aufgeklappt. Wird das Pad verrütschen?

Wäre eine Alternative dieses 0,5mm "Eisschicht" Pad mit einer Thermalleistung von 14W aus Silikon? Oder auf jeden Fall die Finger weg von Silikonpads?

Bin für alle Antworten dankbar.
 
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Mach mit der WLP einfach keine Sauerei, dann ist alles andere gar nicht nötig. Kleinen Tropfen in die Mitte der CPU und dann den Kühler drauf, der das dann von selbst glatt macht. Kriege immer die Krise wenn das manche Leute dann mit ner Kreditkarte herumstreichen und alles - komplett unnötig. Nimm gute WLP die keine Kurzschlüsse aufgrund des Metallanteils macht und du kannst erst recht nix verkehrt machen.
 
Hallo
schon gesehen? Hier getestet.
So erhält der Kunde neben den eigentlichen Wärmeleitpads eine mehr als ausführliche, deutschsprachige Anleitung,
Da kannst Du nichts falsch machen, denn die Temperaturen erreichst Du, wenn Du dich an die Anleitung hältst.
​Das Geld wäre mir aber zu schade. Es ist auch nicht schwer. Pcard87 hat es ja schon beschrieben und einfacher geht es kaum.
 
Schmilz bei 58 Grad ... Prime95 besser LinPack hilft ;-)
Zieltemp der Lüfterregelung notfalls im Bios anpassen oder den Lüfter abziehen. Da kannste gefahrlos auch bis jenseits der 90 Grad Kerntemp. gehen damit das Zeug auch wirklich schmilzt. Die 58 Grad müssen logischerweise dann auch voll am Kühlerboden anliegen, da reicht es also nicht nur mal kurz 60 Grad als Kerntemp anliegen zu haben! Das Ding muss durchgehen d warm sein. Notfalls hilft der Föhn.
Sinnhaftigkeit wie du schon sagtest gegen Null zu mal das Zeug auch von den Werten heute nichts mehr verreist.

PS: vorher mal testen das du auch originales erwischt hast, aus eigener Erfahrung vor hundert Jahren mit dem Produkt von den günstigen originalen bei ebay und Co kann ich dir versichern das da auch schon mal ein Heisluftföhn mit jenseits der 200 Grad gebraucht wurde um die Plätchen zu schmelzen. Der eine macht aus Scheiße Gold und der andere verkauft gewalztes 0815 Lötzinn als Liquid Meta lPad.
 
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Mmmhhh...

Okay. Problem ist, dass es mich schon schüttelt, wenn ich nur am Wärmeleitpaste denke. Wie gesagt, bisher immer nur Sauerei gemacht.

Welche Paste wäre denn vom Wirkungsgrad her am besten und gleichzeitig für einen Laien wie ich es bin verwendbar?

Und: Sind die Wärmeleitpads, auch die mit dem extrem hohen Wirkungsgrad, wirklich grundsätzlich Mist?
Ich erinnere mich an eine Usermeinung, der seit Jahren überhaupt kein Leitmedium mehr verwendet und damit angeblich gut fährt.

Tut mir Leid, wenn ich da vielleicht etwas penetrant nachfrage. Ich habe da so eine innere Unruhe, dass ich das System so extrem wie möglich optimieren will.
Ich meine: Wer ist schon so verrückt und kauft sich einen overclocking-tauglichen CPU Kühler für einen kleinen i3 als Wohnzimmer PC. Ich bin da ggf. schon etwas zu perfektionistisch. Ist in der Tat ein Problem von mir, aber das hier ist ja kein Psychologieforum... :freak:
 
Okay. Ich danke auf jeden Fall mal für die Antworten.

Werde mal eine Nacht drüber schlafen.
 
Kann die Noctua NT-H1 Waermeleitpaste empfehlen, die hat ne schöne cremige Konsistenz, um sich selbst gut durch den anpressdruck zu verteilen.
 
Man kann die Pads mit jedem Chip einbrennen.

Wenn man nur geringe 14W hat, dann sollte der Kühler eben nicht riesig ausfallen und betreibt das ganze dann bis zum erreichen der 70°C ohne Lüfter und wenn die Konvektion zu stark ist, dass die 70°C nicht erreicht werden können, dann Packt man den Kühler in ein Handtuch damit die Wäre drin bleibt. Normale Handtücher sind kochfest bis 95°C.

Ansonsten verwende ich auch am liebsten die Noctua NT-H1 Paste. Mir kommt es auf einen sauberen Betrieb an und nicht das letzte ° am Chip.
 
Hallo in die Runde!

Nein, ich möchte kein altes Thema ausgraben, bin ja kein Leichenschänder.

Nur finde ich es immer selber schade, wenn man z.B. über die Suche ein Thema findet, welches einen selber interessiert, man dann aber gar kein Endergebnis oder die Enderfahrung lesen kann.

Also, bestellt habe ich einen Packen Flüssigmetallpads und trotzdem eine Tube "Cooler Master MasterGel Maker Nano", weil ich mich zunächst nicht entscheiden konnte.

Letztlich habe ich mich dann doch für die Paste entschieden (ihr hattet recht, ist wirklich gar nicht so schwer, Butterbrot schmieren kann ich ja auch) und den DELL OptiPlex 780 bzw. den Core 2 Duo E8600 damit bearbeitet. Den Kühlkörper drauf, der eigentlich von seinem Wirkungsgrad für die alten Pentium 4 ausgelegt war (sind bei DELL ja so angepasste Komplettmodule).

Ergebnis: Trotz Auslastungswerkzeug auf 100% kommt die CPU mit beiden Kernen auf maximal 58°
Im Leerlauf liegen im besten Fall 28° an, sonst sind 31° üblich.
Bei rechenintensiven Spielen (z.B. Race07 mit 63 Gegnern) kommt die CPU nie über 55°

Ich habe also meinen Perfektionismus überwunden. Das Witzige ist: Der Lüfter dreht fast geräuschlos im unteren Drehzahlbereich und muss nie wirklich ran. Das bedeutet, ich hätte die nötigen Einbrenntemperaturen für das Metallpad wohl niemals erreicht, oder hätte dazu wirklich massiv mit einem "Hitzeschild" arbeiten müssen, um die CPU zu quälen.

Tja, die Matallpads kann ich mir jetzt einrahmen und an die Wand hängen, die brauche ich nie im Leben. Wohlmöglich war sogar der Kühlerwechsel schon übertriebener Quatsch, aber egal, so bleibt das jetzt.

Die Angst und Sorge war unbegründet, ich denke, weniger als 60° bei Vollauslastung sind für eine CPU schon völlig O.K.
 
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