Jein, das stimmt so nicht ganz. PLDS (Philips & Lite-On Digital Solutions) hat eine Lizenz, unter der sie den Markennamen Plextor benutzen dürfen, um eigenständig IT-Produkte zu entwickeln und selbst zu vermarkten, müssen bei neuen Produktkategorien aber Rücksprache halten. Da Philips an PLDS in erster Linie mit ODD-Patenten beteiligt ist, haben sie mit dem SSD-Bereich auch nicht wirklich etwas zu tun. Was im Laden als Plextor-SSD zu kaufen ist, ist also im Endeffekt ein reines Lite-On-Produkt. Eine zusätzliche "Kopie" müssen sie also nicht auf den Markt bringen, zumal die Einschränkungen der E200 (nur 5 Kanäle belegt, max. 160 GB) ja eindeutig zeigen, dass man nicht auf den Enthusiastenmarkt abzielt, den man bereits mit zwei aktuellen Modellen bedient.
Warum genau die E200 nun als Lite-On verkauft wird, weiß icht jetzt auch nicht. Ich nehme aber an, dass man eine deutlichere Trennung von den schnelleren Modellen für den Consumer-Markt bevorzugt, den die Plextor-Modelle bedienen und wo der Name Plextor auch sicher mehr Aufmerksamkeit erregt. Außerdem könnte es gut sein, dass die Plextor-Lizenz Gebühren pro verkaufter Einheit vorsieht, was bei den hochpreisigen M3 nicht so stark ins Gewicht fällt wie bei einer vermutlich eher günstigen E200.