Lithium Ionen Akkus

Betnesol

Ensign
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Mai 2014
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130
grüß euch!
hoffe das passt hier in dieses unterforum rein, hab das betreffende trotz SuFu nicht gefunden.
es geht um folgendes:

hab mir kürzlich einen laptop mit einem 6 zelligem Lithium Ionen akku gekauft (6260mAh), der für mich mehr oder minder
als desktop ersatz fungiert. deshalb steckt er eigentlich die meiste zeit am netz. da mein freund und helfer google
mir teils absolut gegensätzliche meinungen lieferte, wollt ich euch mal fragen, was jetzt der wahrheit entspricht.

wie lade ich meinen li-on akku richtig?

teils heißt es, dass ich ihn niemals unter 20% bringen sollte (tiefenentladung und so), andere sagen, dass das laden zwischen 80% und 95% am schonendsten für den akku ist und wiederum andere meinen, dass es egal ist um wie viel ich den akku aufladen, die lebensdauer wird in ladezyklen gemessen, unabhängig davon wie lange diese anhalten.

hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

mit besten grüßen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Laptop die ganze Zeit am Netz hängt, dann mach den Akku doch raus?
 
Also ich habe seit 2 1/2 Jahren nun meinen "neuen" Laptop und ich achte absolut nicht darauf, wie und wann er geladen wird. Er hängt größtenteils immer am Strom. Jedoch wird er auch oft bis zum Ende leer gemacht.

Bisher konnte ich keine großartigen Unterschiede in der Laufzeit messen.

Ist ein HP Notebook.

Ich glaube, dass auch in diesem Thread viele unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen werden. :)
 
Wenn das Ding wirklich 40mAh hat, klemm lieber dein Handy an, dann hält der Laptop länger durch. :D
 
ein austausch ist ja durchaus erwünscht!
naja er hängt größten teils. teilweise muss ich ihn aber auch in die uni oder die bibliothek mitnehmen.
da der akku aber hinter der wartungsklappe, die mit 14 winzigen schrauben versiegelt ist, liegt, wäre es
mehr als umständlich diesen jedesmal raus und reinzutun. das hab ich eventuell vergessen zu sagen!
außerdem habich gehört, dass das die kontakte start belasten kann. und dass mein laptop dann ganz ohne akku auskommen muss
weil keiner mehr an die kontakte passt, möcht ich auch nicht.

hab mir das asus n750jv t4142h gekauft.

lg und freu mich auf hitzige diskussionen!

edit: hat 6260 mAh , hab mich verlesen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Spaß beim Lesen, nur weil THinkpad drauf steht heißt das nicht, dass das dich nicht auch tangiert...

thinkwiki.de/Akku
 
40mAh sind für einen 6-Zellen Lithium-Akku recht wenig... ;) Es sind wahrscheinlich eher 4Ah. Egal.

Tatsache: Ein Akku hält nur eine gweisse Anzahl an Ladezyklen. So viel dürfte Dir bekannt sein.
Tiefentladung sollte ebenfalls vermieden werden, auch das sollte bekannt sein. Ab wann jetzt allerdings man von einer Tiefentladung spricht, hängt tatsächlich von der Zellkapazität ab. Die von Dir erwähnten 20% ist die untere Ladeschwelle, aber keineswegs der Punkt, ab dem man von einer Tiefentladung spricht.

Wenn Du Dir die Entladekurve anschaust, wirst Du feststelle, daß (bei voll geladenem Akku) die Zellspannung in den ersten 15 minuten im Vergleich sehr stark abnimmt, während sie über die restliche Laufzeit nur geringfügig absinkt. Nach allgemeinem Glauben liegt das daran, daß die Zellen tatsächlich über ihre Kapazität geladen werden. Das stimmt zwar so nicht ganz, aber die Zellbelastung ((elektro-)chemisch wie thermisch) ist im oberen Ende der Kapazität bei Aufladung doch weit höher als im restlichen Verlauf der Ladekurve, weswegen man vermuten mag, daß auch dadurch die Alterung der Zellen beschleunigt würde (wie auch im unteren Bereich bei Entladung). Daher ergibt sich die Empfehlung, die Aufladung bis zwischen 80-95% zu begrenzen.

Ich persönlich lade meinen Akku ebenfalls erst unterhalb von 20%, erzwungene Abschaltung und Einschaltsperre erfolgt im Akkubetrieb bei unter 7% Restladung. Die obere Grenze liegt zwischen 85 und 95%, abhängig von Alter, Restkapazität und Umgebungstemperatur. Ladezyklen unterbreche ich, wenn möglich, nicht. Nur dann, wenn ich absehen kann, daß ich tatsächlich mal ein, zwei Tage vom Netz getrennt arbeiten muß, wird der Akku auch tatsächlich voll aufgeladen, wobei ich versuche, das zu vermeiden.
Bei Umgebungstemperaturen über 30°C erfolgt eine Ladestrombegrenzung, ein theoretischer vollständiger Lastabwurf bei Temperaturen über 45°C (das will ich eigentlich gar nicht erleben und wurde nur bei Inbetriebnahme simuliert). Der letzte Akku hat elf Jahre gehalten, bevor die verbliebene Gesamtkapazität unter 40% gesunken ist, trotz starkem Gebrauch. Der Laptop selber ist zwölf Jahre alt und immer noch in täglichem Gebrauch. Ob das an meinen Maßnahmen liegt, vermag ich nicht zu sagen, hoffe aber, daß ich mir die Mühe nicht umsonst gemacht habe. :D
 
Hi, also Lithium Ionen Akkus sind mittlerweile recht robust. Da du in 4 Jahren deinen Notebook wahrscheinlich ersetzen wirst, brauchst du dir keine Sorgen machen, solang hält er durch. Den Ladezyklus bei 85% zu unterbrechen halten ich für falsch. All die Geräte haben mittlerweile eine Ladeautomatik, die vom Hersteller programmiert ist. Wir sind alle nur Laien. Ich lade meist zwischen 3% und 15% und dann voll.
 
Piak schrieb:
All die Geräte haben mittlerweile eine Ladeautomatik, die vom Hersteller programmiert ist.

Einem Unternehmen zu vertrauen, daß von seiner Natur aus auf Gewinnerzielung aus sein muß, halte ich persönlich für ein wenig naiv. Sicher, die Ladeautomatik einiger höherpreisiger Notebooks im Industriesektor ist recht brauchbar, aber gerade was den Consumer-Bereich angeht, wird sehr viel Schrott produziert. Auch dazu ist dem dem Hersteller sicherlich dienlich, wenn ein Akku nur drei bis vier Jahre hält und der Besitzer sich frühzeitig entweder einen neuen Akku, meist aber ein neues Gerät kaufen wird. Wenn man dann bedenkt, daß Consumer-Geräte meist sowieso nach kurzer Lebenszeit ausgetauscht werden, braucht man als Hersteller nicht seine Gewinnspanne zu schmälern, indem man viel Entwicklungsarbeit und Bauteilkosten in die Ladeautomatik steckt. Da reicht es durchaus, wenn das Gerät seine 3,5 Jahre durchhält.
 
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