Live Medien bleiben beim Booten hängen

aLex82

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Hallo,

am Freitag habe ich wie jeden Tag ein Update meines Arch Linux Systems gemacht. Unter anderem gab es eine neue Kernel Version sowie neue NVIDIA-Treiber. Ich vermute deshalb, dass eines der beiden Pakete zumindest für den ersten Fehler verantwortlich ist.

Am Tag danach bootete das System nur noch bis zu der arch: clean, xxx files, xxx blocks Zeile.
Also habe ich in der Kernel Bootzeile mal das "quiet" rausgenommen und dann gab es die Ausgabe von unten.

Ausgabe

Ich komme auch nicht in eine TTY (Konsole?) Umgebung, um per pacman ein rollback oder update zu fahren.

Dann ist der nächste Schritt wohl ein CHROOT per Live Medium. Damit würde ich die Linux Partition mounten und dann Pacman laufen lassen.

Leider kommt jetzt Fehler Nummer 2 ins Spiel. Ich habe 3 USB- Sticks und 2 CDs mit verschiedenen Live Systemen getestet (Arch, Mint, Ubuntu, Notfall-CDs auf Linux Basis), aber ALLE bleiben selbst beim Booten an verschiedenen Stellen hängen.

Das ist natürlich ziemlich blöd, denn Stand jetzt kann ich nicht einmal das ganze System neu aufsetzen.
Ich schreibe hier von der Windows Partition, die als Dual Boot mit Linux läuft.

Habt ihr eine Idee?
 
Überprüfe mal den Sitz der HDD Stecker.
 
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ERzähle mal was zur Konfiguration des Rechners!
Mehrere Platten? Was auf was?
MBR oder UEFI System?
Probleme mit der Linuxplatte, falls separat?
Livemedien des Modus gemäß, also MBR oder UEFI, erstellt?

Darüber hinaus ggf. mal Bootoptionen mitgeben. Hier für Ubuntu:
https://wiki.ubuntuusers.de/Bootoptionen/#Haeufig-genutzte-Bootoptionen
Ggf. den analogen Artikel im Archwiki aufsuchen. Ist aber auch Grub.
 
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K-BV schrieb:
ERzähle mal was zur Konfiguration des Rechners!
Mehrere Platten? Was auf was?
MBR oder UEFI System?
Probleme mit der Linuxplatte, falls separat?
Livemedien des Modus gemäß, also MBR oder UEFI, erstellt?

Darüber hinaus ggf. mal Bootoptionen mitgeben. Hier für Ubuntu:
https://wiki.ubuntuusers.de/Bootoptionen/#Haeufig-genutzte-Bootoptionen
Ggf. den analogen Artikel im Archwiki aufsuchen. Ist aber auch Grub.

Ich habe eine Systemzusammenfassung unter dem Link im OP hinzugefügt.
Es gibt 3 Datenplatten, die unter Win und Linux verfügbar sind. Dann eine Sandisk SSD mit Linux und eine Samsung SSD mit Windows.
Es ist ein UEFI/Grub-System. Standardboot von Linux.
Bislang keine Probleme mit der Linuxplatte. Unter Windows wird sie auch im Hardware Manager angezeigt, aber sie ist wegen EXT4 nicht lesbar unter Windows.

Hm, Etscher flasht die Sticks einfach ohne Auswahl und Rufus setzt die Auswahl bei PArtitionsschema automatisch auf MBR. Die andere Option wäre GPT. Bislang habe ich dann alle auf MBR gelassen. ICh teste einfach mal GPT...
Bis später.
 
Ich wäre vorsichtig mit Schreibvorgängen. Damit öffnest Du die Box der Pandora, wenn eine Platte nicht richtig erkannt wird. Dein Screenshot zeigt, dass er bei der Erkennung der Platten hängt und LiveCDs versagen auch. Das sind typische Symptome. Linux ist da deutlich empfindlicher als Windows.
Ich würde zuerst die Geometrie überprüfen, ob Größe, LBA Mode, usw im BIOS richtig angezeigt werden. Danach mit Winhex (Windows/freeware) einmal grob über die Platten schauen, ob die Daten überhaupt sichtbar/zugreifbar sind.
Wie gesagt, meist reicht es schon wenn ein Stromkabel oder SATA Stecker nicht richtig sitzt. Worst case ist, dass eine Platte den Geist aufgegeben hat.
 
Also es gibt gute Neuigkeiten. :cheerlead:
Das mit GPT partitionierte Image wollte ich wie die anderen auch starten, indem ich F2 bei boot drücke und dann zur Auswahltabelle komme. Der Stick steht dann zweimal in der Tabelle, einmal als USB+Name und einmal UEFI+Name. Habe dann aus Versehen USB genommen und der Stick sagte, er kann nur im UEFI Mode starten. Ich soll im Bios CSM ausstellen.
Gut, das klang so, als wisser er wovon er redet. Also habe ich CSM im Bios ausgestellt. Das war also all die Jahre immer an.
Auf jeden Fall sah nach einem Reboot ohne Stick der Grub Screen etwas anders aus und Arch hat auch durchgebootet!

Die Frage ist, was genau könnte passiert sein? Ich habe wahrscheinlich durch CSM an irgend einen alten BIOS-Emulations-Modus benutzt und der läuft evtl seit dem letzten KErnel Update nicht mehr?

Alles was UEFI, GRUB etc betrifft bin ich nicht auf der Höhe.
Ich teste jetzt nochmal, ob der Stick im UEFI Modus bootet.


Edit: Der Stick bootet jetzt auch durch.
Als Ergebnis bleibt dann wohl stehen, dass ich nochmal MBR, GPT, UEFI, CSM usw. anschauen sollte.
Großartig, dass das Forum wieder so gute Anregungen gegeben hat. Danke euch!
K-BV, ich würde dich vom Konteradmiral zum Admiral befördern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch kannst du das Booten in Arch immer neu konfigurieren.
Ich hab das mal mit einer USB-SSD gemacht - von CSM->UEFI umgewandelt.
Pakete installieren, Bootloader anpassen usw...
Die andere Richtung geht genauso.

Bei der Installation eines neues Kernels werden Kernel-Abbild und meist eine "Treiberdiskette" (initramfs) je nach EFI oder Bios mode (dh welches Grub aktiv/installiert ist) in die Boot Partition oder das Boot Verzeichnis eingebunden.
Wird dabei etwas unterbrochen kann das System das nächste mal nicht booten.
Genau wenn er auf einmal efi-grub nehmen will anstelle von bios-grub.

Die Boot Partition kann zB zu voll werden, wenn diverse LTS Kernel oder eigene Versionen installiert sind.
 
aLex82 schrieb:
K-BV, ich würde dich vom Konteradmiral zum Admiral befördern
Danke, aber zu militärischen Ehren komme ich nur hier im Forum. ;)

CSM auf PCs hat halt oft diverse Optionen, von UEFI only bis Legacy only mit both oder first Optionen dazwischen. Aus irgend einem Grund kann hier die Option verändert worden sein. Updates und Nutzer sind die Hauptverdächtigen...!?
 
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Wie alt ist der Rechner? Je nach Alter kann es sein das Einstellungen des UEFI verloren gehen sofern es der Leistung der Mainboard Batterie zu ende geht.
 
lokon schrieb:
Theoretisch kannst du das Booten in Arch immer neu konfigurieren.
Ich hab das mal mit einer USB-SSD gemacht - von CSM->UEFI umgewandelt.
Pakete installieren, Bootloader anpassen usw...
Die andere Richtung geht genauso.

Bei der Installation eines neues Kernels werden Kernel-Abbild und meist eine "Treiberdiskette" (initramfs) je nach EFI oder Bios mode (dh welches Grub aktiv/installiert ist) in die Boot Partition oder das Boot Verzeichnis eingebunden.
Wird dabei etwas unterbrochen kann das System das nächste mal nicht booten.
Genau wenn er auf einmal efi-grub nehmen will anstelle von bios-grub.

Die Boot Partition kann zB zu voll werden, wenn diverse LTS Kernel oder eigene Versionen installiert sind.

Die Partition ist noch nicht voll, aber ich werde mich in das Thema nochmal ein wenig einlesen am Wochenende.


ModellbahnerTT schrieb:
Wie alt ist der Rechner? Je nach Alter kann es sein das Einstellungen des UEFI verloren gehen sofern es der Leistung der Mainboard Batterie zu ende geht.

Der Rechner ist von Ende 2013. Die Batterie habe ich allerdings vor ein paar Jahren schon einmal gewechselt.
Seitdem dauert es übrigens ca. 30 Sekunden nach Drücken des Power Buttons bis "sich was tut", der Monitor angeht und der Bios Screen (der vor Grub) kommt. Wenn ihr das auch noch diagnostizieren könnt... ;)
 
aLex82 schrieb:
Seitdem dauert es übrigens ca. 30 Sekunden nach Drücken des Power Buttons bis "sich was tut", der Monitor angeht und der Bios Screen (der vor Grub) kommt. Wenn ihr das auch noch diagnostizieren könnt... ;)
Dürfte nix mit Linux zu tun haben. Daher ggf. besser mal im PC-Unterforum nachfragen mit nem separaten Thread.
 
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