Shader schrieb:
Siebträger kann gut sein aber wenn ich einen kolumbianischen Top-Kaffee von Filter oder Siebträger (entsprechende Röstung) vergleiche, sorry dann gibt der Siebträger die Vielfalt nicht her.
Einen Siebträger kauft man sich ja in der Regel um damit Espresso zuzubereiten und das geht nun mal nur mit einem Siebträger und damit er gut, wird müssen möglichst alle Parameter (Bohnen, Mahlgrad, Menge, Anpressdruck, Wasserhärte und PH-Wert) auch passen.
Ich bevorzuge zwar Espresso, aber man kann auch mit Filterkaffee sehr aromatischen Kaffee brühen.
Beim Espresso kann bzw. wird als Anfänger einiges schief gehen und daher versuchen die ambitionierteren Hobbybarista die Parameter nach Möglichkeit zu optimieren.
Mit sehr hartem Wasser, oder mit einem zu hohen oder niedrigen PH Wert wird es schwieriger, einen brauchbaren Espresso zu beziehen. Daher nimmt man diesen Parameter aus der Gleichung, in dem man das Wasser auf möglichst 5 Grad dH und PH 7 einstellt. Das geht mit geeignetem Wasser aus der Flasche oder eben einem Filter, den man an die Gegebenheiten des eigenen Leitungswassers einstellt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Wasser nach dem Filterdurchlauf genau passt, ist relativ gering. Man kommt um Messungen der Härte und des PH-Wertes nicht herum.
Klar hört sich das Gehabe der Kaffeenerds etwas elitär an und einige übertreiben es wohl auch. Aber es ist wie bei der Zubereitung vieler Speisen und Getränke, je besser es schmecken soll, desto besser müssen die Zutaten und der Aufwand für die Herstellung sein.
Fazit: Einfach mal auf Verdacht so einen Filter kaufen ohne zu wissen, was für Wasser rein kommt und was raus, das wird kaum helfen.