Lohnt sich eine dedizierte Soundkarte noch?

Prophetic

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

Der allgemeine Konsens ist ja, dass eine Soundkarte immer etwas bringt gegenüber Onboard-Sound. Da ich mir jetzt ein noch etwas höherwertiges Headset kaufen werde, entweder das Beyerdynamic MMX300 oder das Audio Technica ATH-ADG1X, ist das Thema für mich gerade wieder aktuell. Als potentielle Soundkarten habe ich mir die Asus Xonar AE oder das externe Pendant Asus Xonar U7 MK2 ausgesucht.

Die Frage, die sich mir nun stellt ist, ob sich das für mich überhaupt lohnt. Ich habe nämlich mit dem Asus Maximus X Formula ein recht potentes Brett im Rechner, bei dem der Soundchip über ordentliche Specs sowie einen Kopfhörerverstärker verfügt:
https://www.asus.com/de/Motherboards/ROG-MAXIMUS-X-FORMULA/#audio

Jetzt also die Frage an die, die sich im Audiobereich etwas besser auskennen: Wird der Onboard-Chip in der Lage sein, die Headsets ordentlich zu befeuern oder wird es sich lohnen auf eine der o.g. Lösungen zu setzen?
 
Um ehrlich zu sein hatte ich mit pcie dedizierten Soundkarten und Onboard Soundkarten nur Probleme. Beide haben mit der Zeit entweder ein Brummen oder Rauschen entwickelt auf dem Mikrofonkanal.
Ich hatte die Asus xonar dx und die hatte bei hochen FPS ingame immer ein brummen. Daher habe ich vor 2 Wochen auf die Asus Xonar u7 mk2 gewechselt. Ich bin ziemlich zufrieden damit endlich keine Störungen mehr.... Einziges manko das ich einmal bisher erlebt habe ist das die Software noch in der Beta ist. Ich habe bisher noch nichts richtig bemerkt nur einmal hatte ich den Bug das die Mikrofonverstärkung auf maximal gestellt wurde als ich `Ghost recon Wildlands in dem Multiplayer gestartet habe.

BTW: Ich habe auch ein mmx 300 gen 2 und bin sehr zufrieden. Hatte vorher für 6 Jahre die gen 1 bis das Kabel Kaputt ging wegen zu viel überfahren mit dem Stuhl XD
 
Moin,

also ich habe drei soundkarten im rechner.
onboard deaktiviert, usb soundblaster karte zum zocken, und eine asus xonar dg als reine karte fürs musikhören und für meine samsung soundbar.

ich denke, das onboardsounds heute echt gut sind, hatte mal ein gigabyte brett mit mega klasse onboard chip.ebenfalls incl kopfhörerverstärker, was mir wichtig war.

also es kann durchaus sein, das dein onboard sound dir völlig reichen wird :)
 
Ausprobieren. - Ich für meinen Teil hab meine Soundblaster X-Fi PCIe aus 2011 (oder 2012) nicht wieder in meinen Ryzen PC anno 2017 eingebaut.
Mir persönlich reicht der On Board Sound.

Soundkarte kaufen ggf im Outlet (Onlinekauf),ausprobieren, und wenns nix is, innerhalb von 14 Tagen wieder zurückschicken. - Ist zwar "gemein", diese Taktik, aber man erreicht, was man will....
 
Gegenüber der oben genannten Soundkarte macht dein Onboard-Chip keine schlechte Figur, das bedeutet allerdings nicht das da keine Unterschiede wären wenn man z.B. zu einer ASUS Xonar Essence STX II oder Creative Sound Blaster ZxR greifen würde. Sowas wäre ein ganz anderes Kaliber.

Kommt auch darauf an ob die Kopfhörer hohen Widerstand haben (600 Ohm etc.) und wie sehr du überhaupt auf sowas achtest. Potente dedizierte Soundkarten bringen in Spielen einfach eine bessere räumliche Wahrnehmung rüber, in Musik eine weitere Bühne und bei Filmen mehr Fülle.......bei allem einfach mehr Details.

Allerdings werden Onboard-Chips auch immer besser, besonders bei guten Mainboards, daher lohnen sich die normalen/günstigen Soundkarten immer weniger.
 
Ich kann dir die Creative X-Fi Titanium für den PCIe Slot empfehlen, habe ich gebraucht bekommen ( 15 - 30 Euro ) für kleines Geld, da meine alte Xtreme Music nicht mehr auf das neue Board passt und der Sound ist um Welten besser als das was der OnBoard Chip hin bekommt.
 
Das Thema hatten wir bereits vor Kurzem hier im Forum. Der Onboard steht der Soundkarte mittlerweile um Nichts nach.

Wenn der Sound "um Welten besser" empfunden wird liegt das zuM Einen an der Erwartungshaltung und zum Anderen an der Angewohnheit der dedizierten Soundkarten den Sound "verbessern" zu wollen.
 
Also bis 32 ohm gehe ich mit, dass onboard reicht. Darüber hab ich Kopfhörerverstärker fast immer besser empfunden. Also wenn dein mmx 259 ohm hat dann wird sich eine extra Verstärkung wohl lohnen. Würde aber wie gesagt zu einem externen khv greifen, kostet ähnlich viel sind aber meist ne Ecke besser als interne Soundkarten
 
Mir genügt fürs Headset der Onboard sound. Geht hauptsächlich um Teamspeak und ein wenig Hintergrundgedudel aus den Games.
Zum Musik hören hängt ein Verstärker mit integriertem USB DAC am PC. Sehr praktisch da man so auch ohne Qualitätsverlust längere Kabellängen haben kann ohne ein Vermögen für die Leitung auszugeben. Es kommt halt immer auf den Anwendungsfall an.

Hatte für mein Headset auch über Jahre eine X-Fi extreme music im Einsatz bis sie leider den Geist aufgab. Ja, der Sound war schon besser, macht aber für meine Anwendungen keinen wirklichen Unterschied, also bin ich bei Onboard geblieben und auch ganz zufrieden. Meine Onboard Lösung ist auch nicht die Beste und es taugt mir dafür ;)
 
Es kommt halt auch immer darauf an, was Dein Geldbeutel sagt. Karten, wie die Asus Xonar machen lediglich durch den Kopfhörerverstärker etwas mehr Dampf, aber klanglich ist es der gleiche Brei, wie auf gängigen Mainboards. Einen wirklich angenehmen Unterschied genoss ich damals erst bei der MAudo Delta 410, eine Karte für Musiker mit niedriger Latenz für damals knapp 240€. Vor einigen Jahren konnte ich aber gebraucht eine RME HDSP 9632 zu einem spitzenmäßigen Preis schießen und dieses gute Stück hat meine Ohren selbst zur Delta nochmal komplett umgehauen. Klarheit, Dynamic, Stereobreite und Druck haben ein Level, wofür ich ohne zu überlegen jederzeit auch die knapp 400€ Neupreis hinblättern würde. Dafür benötigt man aber noch einen PCI Steckplatz. Klar gibt es auch RME USB–Lösungen, aber die kann kein Mensch bezahlen.
 
allein die tatsache, das die onboard teile keine nicht mal halbwegs brauchbare software haben würde mich bereits davon abhalten die onboard besonders für ein headset zu nutzen. ich benutz aktuell die soundblaster zx, die hat eine relativ umfangreiche zusatzeinstellungsmöglichkeiten und einen guten kopfhörerverstärker. jedenfalls benutz ich das teil aktuell mit einem z906 system und bin wirklich zufrieden. passt mir jedenfalls besser als der alc chip bzw das supremefx teil von asus.
 
Naja, gegen die Sound-Software vom Formula X ist eigentlich nichts zusagen und sollte der Software meiner o.g. alternativen Lösungen entsprechen...

Ich werde es mit dem Onboard-Sound einfach mal ausprobieren, habe noch ein wenig mehr dazu gelesen und gerade der Chip und die Software vom Formula X sollten so gut sein, dass ich zu dedizierten Lösungen keinen unterschied bemerken sollte.
 
mackenzie83 schrieb:
allein die tatsache, das die onboard teile keine nicht mal halbwegs brauchbare software haben würde mich bereits davon abhalten die onboard besonders für ein headset zu nutzen.

Dafür gibt es den apo eq/hesuvi. ;)

Die Software der meisten Soundkarten ist dagegen nicht ansatzweise brauchbar sondern totaler Schrott. :D

Ich nutze btw. auch Onboard, mein ALC 1220 hat deutlich weniger Grundrauschen als meine Esi maya 44ex oder Soundblaster Omni. Vorallem wenn man mit digitalen DSPs bei denen man zum teils stark digital absenkt ist das hilfreich. :)
 
Dass Onboards passen oder man eine Soundkarte benötigt, kann man so pauschal nicht sagen.
Es kommt auf den Einzelfall an. Da ist es auch egal, wie "Einsteiger" der eigene Onboard ist. Die Implementierung ist entscheidend und das ist von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich, auch wenn man beim gleichen Hersteller bleibt.
Habe z.B. meinen ALC662 (ASRock B85M-Pro3) mit einem SMSL M3 / einer Creative Omni verglichen und da hört man klanglich keinen Unterschied zueinander, bei Kopfhörern von 10 - 350€. Der/die M3/Omni können lauter, das wars.
 
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