Low Power Ubuntu 22.04 Server

CubeID schrieb:
Also für 300€, puuuh, zwar schon ein nettes Teil
Es ist immerhin auch eine Win 11 Pro Lizenz dabei, wofür man im Einzelhandel einiges hinlegen darf. Hilft einem Linux Server aber natürlich auch nicht weiter :D

Kaufen würde ich das Teil für 300€ aber auch nicht unbedingt, schließlich zahlt man auch Geld für die ganzen Features, die man nicht braucht, wie z.B. WLAN, Bluetooth, IPXE, VESA Mount und natürlich auch die Windows Lizenz. Noch schlimmer wird's wenn man die unnötige Hardware im BIOS nicht vollständig deaktivieren kann, weil dann die Leistungsaufnahme wieder steigt - auch wenn das heutzutage bei den meisten Geräten ziemlich gut funktioniert, würde ich es nicht ausschließen wollen.
 
Ja, da habt ihr schon Recht. Futro ist definitiv im Bezug auf Preis/Leistung mit gutem Abstand am Besten. Aber ist halt auch ein Spielzeug, da seh ich das nicht so, wie auf der Arbeit. Ich hab den Mele jetzt mal testweise bestellt. Falls sich das ganze Zeug nicht deaktivieren lässt oder lauter komische Biosmeldungen kommen, dann schick ich den einfach wieder zurück.
 
Dann viel Spaß beim Spielen 😁 Wäre toll wenn du kurz berichten kannst, einstellbare Optionen, Verbrauch etc.
 
Klaro, das mach ich natürlich. Ist ja Ehrensache, nachdem ihr auch schon fleißig getestet habt.
 
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Was hast du eigentlich vor zu installieren? Einfach ein Standard Linux (Ubuntu, Debian, oder so) und dann den Rest selbst einrichten? Oder eher in Richtung TrueNAS, Proxmox, etc.?

Ich habe bei meinem System gerade noch eine Seltsamheit beim Strombedarf bemerkt: Wenn ich das HDMI Kabel im Betrieb entferne, geht die Grafikkarte irgendwie nicht mehr in den Standby. Wenn ich das System ohne angeschlossenes Kabel starte, passt alles. Könnte natürlich auch daran liegen, dass ich weiterhin mit einem viel zu alten Linux Kernel für meine Hardware unterwegs bin. Mal schauen wann TrueNAS Scale endlich das aktuelle LTS Release benutzt...
 
Ja genau, einfach Ubuntu 22.04 lts Server, bzw. wenn das nicht die weit genug in den C-States runterkommt auch 22.10. LTS wäre mir lieber, weil ich ich nicht so oft alles neu upgraden und checken will. Docker reicht mir schon, Proxmox etc. ist für das Ding wahrscheinlich zu viel :D. Wenn ich Zeit finde wird das Ding noch zum Gateway hochgerüstet. Mein 5G Router kann in Kombination mit o2 keine ipv6 Adressen erneuern - aber immerhin Bridge Mode. Den Rest bekommt man mit Motivation und Skripten hin (liegen von anderen schon auf Github rum). Kommt wohl eh alles erst Ende nächster Woche…

Das mit dem HDMI-Kabel klingt nach Linux. Wenn ich Musik abspielen will, ohne den DAC (per usb angeschlossen) anzuschalten, dann hängt sich Shairport auf und muss erst neugestartet werden - andersrum geht es Monatelang ohne neustart. Vielleicht muss man bei deiner Grafikkarte auch nochmal per Script nachtreten, weil die saubere Lösung noch nicht geht?
 
daniel987 schrieb:
Vielleicht muss man bei deiner Grafikkarte auch nochmal per Script nachtreten, weil die saubere Lösung noch nicht geht?
Wäre möglich. Ist halt die normale integrierte Intel iGPU wofür mein Kernel vermutlich auch noch keine Treiber hat.
Aber eigentlich stört's auch nicht, weil da eh kein Monitor dran hängt, hatte nur gestern mit einer neuen SSD zu kämpfen und musste in's BIOS.
 
Promox ist sehr genügsam, 2,4W hatte der Futro bei mir damit, Idle-Auslastung quasi nicht vorhanden.
Zumindest beim Pi hat bei mir Ubuntu spürbar mehr RAM und etwas mehr CPU gebraucht als Raspian, und gerade der RAM ist bei den Modellen mit 1GB und weniger schon wertvoll.
 
2.4w ist mal wieder nix stimmt. Testen und Backupen ist damit natürlich viel angenehmer. Wenns nicht Ubuntu wäre, würd ich für den PI Dietpi nehmen (auch auf Empfehlung von hier). Hab ich in der Familie bei einigen gemacht. PiHole läuft dann auf Pi1 mit 32mb Raum Nutzung, also das komplett OS mit PiHole und DNS-Sec und über Jahre unbemerkt stabil. Updates über unattended Upgrades nur an Weihnachten :D.

Der Hauptvorteil bei Ubuntu ist find ich das lange lts jetzt mit Pro. Wenns läuft, will ich nicht den Zwang haben was neues machen zu müssen. 20.4. lief bei mir auch sehr lange durch und wurde nur wegen dem SSD support und deren günstigerer Preise geupdatet. Vor ein paar Jahren hätte ich noch keine SSD ins Nas eingebaut :D.
 
Da sind die 77MB RAM die mein PiHole mit Unbound auf meinem Pi Zero2 braucht ja direkt verschwenderisch 😆 Der braucht dann nochmal wahnsinnig 0,8W mit NIC-Adapter (0,3-0,4W bei WLAN), das gönne ich mir um einen eigenständigen DNS-Server zu haben 😁 Keine Lust dass ich nix im Internet machen kann wenn ich am Proxmox bastel 😎
 
CubeID schrieb:
Keine Lust dass ich nix im Internet machen kann wenn ich am Proxmox bastel 😎
Deshalb sagt "man" ja auch, dass man seine HomeServer / NAS / Bastelkiste / whatever von seiner eigentlichen Netzwerk Infrastruktur trennen sollte. Also zumindest noch ein eigenständiges Gerät, das sich um den Zugang zum Internetz und DNS kümmert - zur Not der gratis Router vom Provider.

Ein HomeServer hat durch die komplexere Hardware und zusätzliche Software (und den Basteldrang :D ) einfach ein viel höheres Risiko auszufallen. Wohingegen so ein "Router" in der Regel ein mal konfiguriert wird und dann einfach bis in alle Ewigkeit läuft.

Oder in Abhängigkeiten ausgedrückt: Wenn der Server ausfällt, funktioniert der Großteil der anderen Geräte weiterhin problemlos. Aber wenn der Router weg ist, geht absolut gar nichts mehr.

Elementare Services gehören auf wartungsarme und erprobte Geräte, die sich im Zweifelsfall auch schnell ersetzen lassen. Einen Ersatz Router bekomme ich zur Not noch heute für 5€ bei ebay Kleinanzeigen, und eine halbe Stunde später läuft alles wieder einigermaßen. Aber wenn der Server abraucht, kann die Diagnose und Reparatur Tage dauern.
 
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Ja ich glaub die Variante von CubeID, ist da schon die richtige. Das jedes mal das Internet gefährdet ist, wenn man irgendeinen Kram testet ist schon nervig. Ich werde wohl mal die Kleinanzeigen beobachten :D. Kritisch isses ja nicht.
 
Wenn man mit etwas "höherem" Verbrauch von 1,5-2W leben kann tut es auch ein Pi 1B, den vermutlich doch einige ungenutzt rumliegen haben weil er für andere Dinge zu langsam ist 😉

@benneq
Richtig, DNS in Form des PiHole läuft deswegen bei mir auf dem Zero2, getrennt von meiner Homeserver Spielwiese 😁 Der Router ist dann so die letzte Bastion wenn garnix mehr geht, zwei Optionen zurück auf die Standardwerte in der übernimmt wieder die DNS-Funktion.
 
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Ich selbst fand die Leistung einfach zu niedrig, deshalb hab ich alle meine P1B in der Familie mit PiHole verschenkt. Die sind auch soweit alle sehr zufrieden.
 
Hi zusammen, heute kam der Mele gleichzeitig mit der ssd an. Im Idle zeigt mein Billigmessgerät 1.7 Watt mit Ubuntu Server 22.04. Wenn man was macht, gehts leicht auch gegen 10 Watt, mit Stresstests fast auf 20 Watt. Langfristig also bei mir so 2-3 Watt. Ob ich noch undervolten will weiß ich noch nicht. Das Bios ist unglaublich umfassend, deshalb hab ich abgesehen vom Bootdevice nix umgestellt. Von der Performance ist es gegenüber dem Pi eine völlig andere Liga. Die Nvme schafft leider nur so 1.2-1.5 GB/s von den möglichen 3.5 Gb/s. Irgendwas kompilieren oder TimeMachine flutsch dennoch sofort durch. Werd mal schauen, wie stabil es läuft und ggfs. den Pi4 auf Ebay wieder (mit Gewinn gegenüber Einkauf vor grob 2 Jahren) verscheuern.
 
1,7W ist richtig stark, für die Differenz zum Kaufpreis kann ich mein Futro mit dem "höheren" Verbrauch wahrscheinlich etwas laufen lassen bis es sich amortisieren würde 😅
 
Bin ehrlicherweise überrascht. In den Reviews kam immer mehr raus, weil die den Governeur immer auf max performance gestellt haben, was allein wegen der Hitze schon super dämlich ist… Das der Kauf nicht rational sein würde, wussten wir ja von Anfang. Selbst wenn der Mele 2 Watt erzeugen würde, würde der Futro noch sehr lange gewinnen :D.
 
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