Lüftungsgerät mit USB Schnittstelle ins LAN einbinden

hannes

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich habe in meinem Neubau eine Wohnraumlüftungsgerät.
http://www.pluggit.com/portal/de/pr...raete/avent-p310-wohnraumlueftungsgeraet-6102
Auf dieses kann ich auf zwei Arten zugreifen.

über USB:
Es gibt dazu das PC-Tool iFlow (http://www.pluggit.com/portal/de/software-lueftungsgeraet-2-40-12113 ). Nach dem Verbinden mit USB und dem Starten der Software, kann man auf das Gerät zugreifen. Es ist dann möglich im Gerät alle Einstellungen zu tätigen und auch Daten auszulesen.

über Ethernet:
Wenn das Gerät am Heimnetz hängt kann man mit einer Handy-App auf das Gerät zugreifen. Man kann über dieses App aber bei weitem nicht soviel machen, wie mit dem PC Tool. Man hat nicht die Möglichkeit direkt mit einem PC im Netz auf das Gerät zuzugreifen. Es geht nur über das App.

Jetzt ist meine Frage, ist es möglich die USB-Schnittstelle vom Lüftungsgerät in das Netzwerk einzubinden. Ich möchte nämlich vom ganzen Haus aus dem Heimnetz per iFlow-PC Tool auf das Gerät zuzugreifen.
Ich stelle mir das ähnlich vor wie man mit einem Printserver einen Drucker ins Netzwerk einbinden kann.
Es müsste halt funktionieren, dass das PC-Tool dann über das Netzwerk mit dem Gerät kommuniziert. Ich habe auf dem PC auch einen USB Driver vom Gerätehersteller installieren müssen, damit

Welche Geräte braucht man dazu? Vielleicht eh einen Printserver?
 
Bei den Fritzboxen ist das möglich ein USB-Gerät im ganzen Netzwerk zugänglich zu machen. Ich hatte das mit meinem alten Scanner an der 7490 so gehandhabt.
 
frag doch zuerst mal den hersteller selber...
 
kommt drauf an, also auf den Einzelfall. Eventuell kann dein Router das, die meisten sind aber auf Massenspeicher beschränkt. Sharkoon hatte mal USB LANPort Devices im Angebot, da konnteste glaub ich alles dran hängen. Muss aber auf jedem Rechner dann logischer Weise Software davon installiert sein sowie die Treiber fürs USB-Gerät. Sobald einer drauf zugegriffen hatte wurd das Gerät gesperrt, sprich wenn du vergisst auf PC A die Verbindung wieder zu trennen zu dem Teil kann kein andere drauf zugreifen
 
Zur Not einen RasPi als App Server nutzen mit nem schlanken Textbasierten Linux. Das ist in der Regel die umfänglichste Methode mit der man eigentlich alles abdecken kann. Weder RasPi noch Linux sind teuer. Kann nur ein wenig Zeit brauchen bis die Software steht.
 
Ich hab sowas ähnliche mal mit einem Rasperry Pi und der VirtualHere Software gemacht.

Es gibt mehrere dieser USB-Server für den Raspi.

USB-Redirector für Raspian
usbip

Das ganze gibt es auch natürlich in Hardware. Einfach nach "Hardware USB-Server" googeln.
 
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Ich habe das Downloadpaket mal runtergeladen und angeschaut. Dort sind Installer für Windows in Form einer .exe und .msi enthalten und Firmwareupdates für die Lüftergeräte und PDFs.
Da wird wohl nix gehen. Man kann nur einen PC via USB-Kabel dort anschließen auf dem die Software installiert ist. Wenn man über Netzwerk dann darauf zugreifen will bieten sich 2 Möglichkeiten an. Entweder Remute Desktop des Betriebssystems oder Teamviewer. Wenn man das Gerät mit einer Fritzbox verbindet wird die nix finden. Man könnte ja mal versuchen auf der Fritte ein entferntes USB-Gerät einzurichten. Diese Funktion ist ja für Multifunktionsgeräte Drucker/Scanner und andere USB-Geräte vorgesehen. Vielleicht geht da was.
 

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Das ist wieder so ein Fall, bei dem ich nur den Kopf schütteln kann ... LAN-Anschluss aber Zugriff nur per App.
Echt, zukünftig dürfen wir auf den Router auch nur mehr per App und nicht per Web-Interface oder Telnet zugreifen?

Und wenn der Hersteller pleite geht, ist das Ding auch gleich Schrott ohne serverseitige Anbindung, wenn alles in die Cloud wandert? Designed for the dump ...

USB ist halt lokal aber die LAN-Anbindung ist schon echt armselig.
 
Hallo,

danke für die Antworten.
Ich habe von meinem Internet Provider das Modem Technicolor TG588v. Das hat auch eine USB Schnittstelle, auf dem ich derzeit eine ext. USB Festplatte dran hängen habe. Das funktioniert sehr gut. Ich könnte jetzt mal ausprobieren, ob ich über diese Schnittstelle auch das Lüftungsgerät ansprechen kann.

Aber wäre das nicht im Prinzipt die selbe Funktion, die auch ein Printserver macht?
z.B.:
https://www.amazon.de/dp/B002LB8XFK...2LB8XFK&childASIN=B002LB8XFK&tag=geizhals1-21

Das bringt mich zu einem nächsten Problem. Das Modem steht ca. 10m entfernt von dem Gerät. Ich würde also ein ca. 10m langes USB Kabel benötigen. Da gibt es ja diese aktiven Verlängerungskabel. Würden die funktionieren:
https://www.amazon.de/CSL-Verlänger...ng-Signalverstärker-erweiterbar/dp/B007BM90E2

Einen extra Printserver könnte ich direkt am Lüftungsgerät positionieren.

Entweder Remute Desktop des Betriebssystems oder Teamviewer

Jetzt arbeite ich momentan über Teamviewer und einen eigenen Laptop. Aber ich möchte nicht immer einen eigenen Laptop dafür laufen haben.

Das ist wieder so ein Fall, bei dem ich nur den Kopf schütteln kann ... LAN-Anschluss aber Zugriff nur per App.
Echt, zukünftig dürfen wir auf den Router auch nur mehr per App und nicht per Web-Interface oder Telnet zugreifen?

Ja das sehe ich genau so. Ich war auch ziemlich schockiert, als ich das Gerät ins Netzwerk gehängt habe und kein Web-Interface gefunden habe.
 
problematisch bei diesen home-dinger sind die meist komplett vernachlässigte sicherheit, damit kann ein unbekannter ohne grosse häckerfahrung deine home-automationen nach seinem gusto ändern...

ein reiner printserver ist in den meisten fällen auch nur ein auf linux-basierter "raspi". deshalb finde ich den tipp mit "kauf dir ein raspi-pi und instalilere die entsprechende software" praktikabler als bastellösungen wie 10 meter usb und printserver..
10meter usb kabel, egal ob aktiv oder passiv kann funktionieren, muss aber nicht.
 
Hallo,

also der Ansatz mit dem Rasperry Pi verstehe ich soweit. Ich bin aber kein "Programmierer", darum traue ich mir das irgendwie nicht zu.
Daher wäre schon meine bevorzugte Lösung, dass ich ein fertiges Gerät verwende ==> Printserver, USB-Server ??

Danke
 
da gäbe es mit dem suchbegriff raspi usb-server eine menge anleitungen. du brauchst also kein fachdiplom in programmieren, auch kein 10 jähriges studium...
wie gesagt, ein printserver kann funktionieren, eher "aber nicht".
 
Ein Print-Server und ein USB-Server sind grundsätzlich verschieden Dinge.

Ein Printserver stellt im Netzwerk eine Druckerschnittstelle (Port 9100 oder so) bereit. Simuliert sozusagen einen Netzwerkdrucker.

Ein USB-Server Tunnelt das USB-Protokoll 1:1 über das Netzwerk. Es ist daher so als würde das USB-Gerät direkt am PC stecken.

An einem Printserver kannst du nur Drucker betreiben. An einem USB-Server kannst du alles betreiben was eine USB-Schnittstelle hat. Auch deine Lüftung.

Richtig gute Lösungen für USB-Server kosten 100€ aufwärts. Daher ein Raspi mit der weiter oben genannten Software ist am günstigsten. Ich bin auch kein Programmierer und hab das ganze in einer Stunde eingerichtet gehabt.
 
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