Die Hygrometer von TFA sind sehr genau, zumindest die digitalen. Luftentfeuchter und -reiniger sind halt nur Symptombekämpfung. Mache ich in meiner Wohnung auch, weil ich es so gut kontrollieren kann. Bei mir sind allerdings so gut wie alle Böden und die Wände in Bodennähe feucht, was man mit einem Feuchtigkeitsmesser gut nachmessen kann. Alles unter 20 cm über dem Boden zeigt 100 Digits, darüber wird es immer trockener. Altbau EG ohne Keller drunter, also gegenüber dem Boden nicht ausreichend abgedichtet, wenn überhaupt. Das wurde alles irgendwann in den 60ern privat hingepfuscht.
So einen Petrischalen-Test hab ich vor ein paar Jahren auch mal gemacht, der zeigte allerdings keine Auffälligkeiten. Ein paar Schimmelsporen sind immer in der Luft, das ist völlig normal.
Im Sommer habe ich generell eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 70 %, im Winter zwischen 50 und 60 %. Luftentfeuchter helfen hier nur temporär, man kann direkt zusehen, wie die Luftfeuchtigkeit sofort wieder hochgeht, sobald die Entfeuchter aus sind. Das Selbe beim Lüften, wobei das bei feuchten Wänden/Böden sowieso nur bedingt hilft, da ja permanent neue Feuchtigkeit nachkommt.
Ich würde mir also ggf. mal einen Feuchtigkeitsmesser besorgen, und zwar keinen zum "Reinpieksen", sondern
sowas. Nicht ganz billig, aber damit kannst du - sollten die Wände feucht sein - dem Vermieter schonmal den Wind aus den "Sie lüften nicht richtig"-Segeln nehmen. Dann hilft nämlich auch 24/7 lüften nicht. Außerdem lassen sich damit lokale Feuchtigkeitsaustritte gut ausfindig machen. Und diese Geräte können Feuchtigkeit z. B. auch durch Fliesen hindurch messen.