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NewsLumberyard: Amazons kostenlose Spiele-Engine basiert auf CryEngine 3
Vor einem Jahr hat Amazon in den deutschen Entwickler Crytek investiert. Jetzt gibt es ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit: Amazon hat eine neue kostenlose Grafikengine namens Lumberyard angekündigt, die auf Cryteks CryEngine 3 basiert und vollen Zugriff auf den Source Code erlaubt.
Allerdings ist es nicht erlaubt, Server eines dritten Anbieters zu nutzen. Entweder nutzen Entwickler eigene Server- oder den Cloud-Service von Amazon selbst. Auch wenn der C++-Code frei einsehbar ist, ist zudem untersagt, Teil der Engine außerhalb der Engine zu verwenden.
Schade, also auch wieder nicht FOSS, wie viel fremde Entwicklung das nun anlockt, ist fraglich. Aber gut, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, zwischen immer offeneren Engines und AMDs Vorstößen kommt die Spieleindustrie langsam aus der Steinzeit hervor!
Aber gut, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, zwischen immer offeneren Engines und AMDs Vorstößen kommt die Spieleindustrie langsam aus der Steinzeit hervor!
"Allerdings ist es nicht erlaubt, Server eines dritten Anbieters zu nutzen. Entweder nutzen Entwickler eigene Server- oder den Cloud-Service von Amazon selbst."
hmm, also für mich ist dieser Absatz ganz und gar nicht eindeutig.
@CB:
Wisst ihr was damit konkret und genau gemeint ist? Server eines digitalen Shops wie Steam, Origin etc.? Oder etwa Multiplayer-only Server? Ist der "Cloud-Service" von Amazon eine noch nicht rausgebrachte DRM-Plattform in Konkurrenz zu Steam?
Amazon ist einer der größten Anbieter von Clouddiensten und viele große Webdienste die sich keine eigenen Rechenzentren leisten wollen nutzen AWS, da man dort recht gut on-the-fly von einfachsten Servern auf denen eine einzelne PDF als Download gehostet wird bis hin zum gesamten Backend von FourSquare skalieren kann.
Öhm? Was ist daran unklar?
Amazon hat die Nase voll davon, dass Spiele wie Star Citizen die Google Cloud nutzen und möchte Entwickler lieber in der Amazon Cloud sehen.
Oder reicht das alleine nicht?
Wisst ihr was damit konkret und genau gemeint ist? Server eines digitalen Shops wie Steam, Origin etc.? Oder etwa Multiplayer-only Server? Ist der "Cloud-Service" von Amazon eine noch nicht rausgebrachte DRM-Plattform in Konkurrenz zu Steam?
Ich denke sie binden die Engine an ihre Cloud damit sie mit dem Compute den die Entwickler erzeugen Geld verdienen. Der ist dann nicht kostenlos.
Engine kostenlos. Die Rechenleistung für das Entwickeln des Spiels mit der Engine kostet dann je nach Menge des Computes Geld.
Mal schauen welche zukünftigen guten Spiele es auf der Engine geben wird. Wenn Amazon die Engine immer mehr mit nützlichen Funktionen erweitert, kann ich mir gut vorstellen, dass das eine oder andere Indieprojekt auf dieser Engine kommen wird. Lediglich die Auflage seitens Amazon hat einen leichten Beigeschmack.
Wenn ich jetzt ein Spiel aufgrundlage von Lumberyard entwickel, kann ich dies dann über Steam verkaufen?
Gilt diese Regelung tatsächlich dann nur für Online-Games?
Wisst ihr was damit konkret und genau gemeint ist? Server eines digitalen Shops wie Steam, Origin etc.? Oder etwa Multiplayer-only Server? Ist der "Cloud-Service" von Amazon eine noch nicht rausgebrachte DRM-Plattform in Konkurrenz zu Steam?
Nein, es geht hier wie ich das verstehe nicht um den Vertrieb sondern um vielmehr den Development-Prozess und die Betriebs-Server des Spiels. Daher gibts ja auch Schnitstellen zu Steamworks beispielsweise.
Mr.Seymour Buds schrieb:
"Hier, wir geben Euch kostenlose Werkzeuge. Aber was damit erstellt wird, muss zu AWS..."
Amazon wird nur darauf setzen, dass sie durch die kostenlose Engine eben eher kleinere bis mittelgroße Entwickler ansprechen die sich eigene Game-Server etc. nicht mal so eben leisten können und eine Anschaffung mit vielen Risiken verbunden ist. Wer weiß wie gut das Spiel ankommt. Mit AWS könnte man eben einfach die Leistung skalieren.
MaC-87 schrieb:
Engine kostenlos. Die Rechenleistung für das Entwickeln des Spiels mit der Engine kostet dann je nach Menge des Computes Geld.
Lieber die Server von Amazon für MultiPlayer nutzen, als 10% vom Umsatz an Epic/Crytec abzudrücken (oder wieviel auch immer die haben wollen). Siehe auch den Text von Golem dazu, um mal ein wenig die Unklarheiten hier im Thread zu beseitigen:
Amazon möchte mit Lumberyard durchaus Geld verdienen. Das bedeutet für Entwickler, dass sie etwa für den Multiplayermodus zwar eigene Server verwenden dürfen. Aber wenn sie die Dienste eines externen Providers nutzen möchten, müssen sie Amazon Web Services zu den üblichen Kosten verwenden - also ohne Aufschlag.
Spiele exklusiv für Amazon vielleicht? So ein Spiel wird ziemlich schnell verdammt uninteressant wenn Amazon seine Finger dran hat, da es unter Garantie einen Haken geben wird.
ottoman schrieb:
Ich bin auch gespannt was Crytec jetzt anstellt. Warum sollte man jetzt noch deren Engine verwenden?
Amazon AWS, Google Cloud und Co. sind zwar wegen der Skalierbarkeit und relativ geringem Aufwand populär, verglichen mit Bare-Metal Servern aber schweineteuer. Die Preise gingen in den letzten Jahren zwar stetig runter, für die selbe Rohleistung wie sie ein dedizierter Server irgendeines deutschen Anbieters für 100€/Monat liefert, zahlst du dich aber dumm und dämlich.
Bevor man dazu also eine Aussage treffen kann, müsste man das wohl erst mal durchkalkulieren.
Im Vergleich zu den anderen großen Engines ist es mittlerweile reinster Wucher. Außerdem sind es im Endeffekt eher 7%, sie wollen ja 5% von jedem Verkauf, und der Shop (meist Steam) behält schon 30% ein.
Einfach nur an einen Cloud Anbieter gebunden zu sein, ist preislich relativ vernachlässigbar, kosten ja alle ähnlich. Wer wo mehr Rechenzentren hat, ist gerade für Spiele oft wichtiger als der Preis. (Latenz)