M.2 PCIe (NVME) Vs. SATA in Praxis

Buffalo

Ensign
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Hallo,
ich habe bei meinem Laptop die Wahl zwischen M.2 PCIex4 NVME und SATA 6gbs.
Wenn wir Leistungsaufnahme/Akkulaufzeit/Temperatur und v.a. Verlässlichkeit und lange Lebensdauer wichtig sind, was ist dann, unabhängig von der Leistung, die bessere Wahl?
Ich habe z.B. gelesen das die Samsung 970 evo plus zwar einer der schnellsten aber auch stromhungrigsten SSDs ist. Das ist beim Stand-PC egal, aber im Laptop nicht.
Danke
 
Also sind die jetzt Stromverbrauch (bei einem lächerlichen Unterschied von 1-2W), Verlässlichkeit und Lebensdauer wichtig?

Ich glaube du musst dir da keine großen Gedanken machen. Wird ausreichend lange halten.
 
Wenn dein Einsatzgebiet nichts mit vielen Datenschreibzugriffen einer Datenbank zu tun hat, oder du nicht permanent große Datenmenge Ver- bzw. Entpacken mußt, nimm lieber eine SSD die viel Platz hat.
 
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Ich habe sowohl eine NVME als auch eine SATA SSD gegeneinander testen können. Der Unterschied ist zu vernachlässigen, der Geschwindigkeitsvorteil ist den Aufpreis nicht wert. Außer du bewegst dich ständig im mehreren hundert Megabyte und mehr Bereich, wie z. B. Videobearbeitung.
Und das bisschen Strom einer SSD ist im Gesamtkontext eines Notebooks zu vernachlässigen.
 
Den in den Datenblättern erwähnten Geschwindigkeitsvorteil wirst du in der Regelnicht merken. Der kommt nämlich nur dann zum Tragen, wenn du sehr große Dateien oft herum kopierst (bzw verwendest). Beu herkömmlicher Verwendung sind die raschen Zugriffszeiten der Vortei einer SSD. Bei der Haltbarkeit geben sich die beiden Typen kaum Unterschiede; preislich aber doch. Fazit ein üblicher SATA Anschluß ist der zu empfehlende.
 
Ich bin der Meinung, dass man es schon merkt, ob NVMe oder SATA.
Mein System mit der NVMe SSD für's OS fühlt sich einfach schneller, direkter, reaktionsfreudiger an als alle anderen mit herkömmlichen SSDs.

Aber wie die Vorgänger sagen, das ist eher Luxus.
Wenn du den Platz eher brauchst, dann ganz klar eine normale SSD.
 
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Eine NVMe-PCIe-SSD wie z.B. 970 Evo lohnt nur dann, wenn man von morgens früh bis abends spät Ordner/ Dateien in sehr hohen Größen (mind. 4stellig MB bzw. 1 oder 2 stellige GB) zu schreiben/ lesen/ kopieren hat. Ansonsten merkt man im Alltag von einem derart schnellen LW nichts.
Ein Windowsstart ist nicht merklich schneller. Und nein 0,1sec. ist nicht merklich schneller. Denn ob der BS-Start nun 15 oder 15,1 sec. dauert, ist nicht bemerkbar und ist Cherrypicking³². Genauso auch beim Programm-/ Anwendungsstart.

Und da ein Ottonormaluser i.d.R. von einem derart schnellen LW nichts hat und der Aufpreis im Nichts verpufft, sollte man lieber den Aufpreis in eine SATA-SSD mit größerer Kapazität stecken.

P.S. https://www.techstage.de/ratgeber/Ratgeber-HDD-SSD-NVMe-wer-braucht-welchen-Speicher-4331422.html
 
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Das "schneller sein" bei NVME SSDs geht immer einher mit etwas mehr Leistungsbedarf und entsprechend auch mehr Abwärme. Kommt nicht von Ungefähr, dass bei einer NVME SSD der Gedanke an Kühlung nicht ganz zu vernachlässigen ist, wenn man regelmäßig große Daten schubst. Sonst kann die auf dauer ihre Leistung nicht halten und drosselt sich runter.
Allerdings muss hier betont werden, dass das defintiv auch vom jeweiligen Modell abhängt.
Sata SSDs hingegen können gar nicht in diese Bereiche vordringen.

Aber trotzdem sollte der Unterschied im Alltag etwa 0 sein. Den gibt es wirklich nur, wenn man regelmäßig gigabyteweise Daten transferiert. Videoschnitt etc. wären solche Einsatzgebiete.
 
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es Unterschiede gibt. Mit einer nvme läuft alles noch einen "Tacken" flüssiger und auch bei vielen kleinen Dateien merkt man den Vorteil einer nvme schon. Aber alles auf hohem Niveau, wenn Platz prio 1 ist, dann eher eine SATA-SSD nehmen. Und natürlich hängt auch alles vom konkreten Modell ab, gilt sowohl für sata als auch für nvme.
 
Ich merke im Alltag keinen Unterschied zwischen meiner NVMe und den Sata SSDs.

In einem Laptop würde ich mich auf den Stromverbrauch konzentrieren....aber nicht den Lastverbrauch, sondern nur den Idle Verbrauch.
SSDs sind so schnell, das alle alltäglichen Aufgaben die SSD nur kurz belasten....NVMe SSDs sind schneller und brauchen auch mehr Strom...wenn sie aber schneller fertig sind, sind sie früher im Idle und am Ende des Tages ist es egal.

Ich würde zu einer NVMe SSD tendieren, wenn sie keinen Aufpreis kostet....wenn es ein Aufpreis ist, dann Sata.
 
Es ist egal, Hauptsache die SSD verbraucht wenig. Entweder also eine sparsame Sata SSD (zB Samsung) oder eine sparsame NVMe SSD wie Intel 660p.
Baal Netbeck schrieb:
SSDs sind so schnell, das alle alltäglichen Aufgaben die SSD nur kurz belasten....NVMe SSDs sind schneller und brauchen auch mehr Strom...wenn sie aber schneller fertig sind, sind sie früher im Idle und am Ende des Tages ist es egal.
Das kann man wirklich nicht so stehen lassen, da in der Regel der Prozessor der Flaschenhals ist. Auch brauchen NVMe nicht mehr Strom, nur die Hochleistungs-SSDs verbrauchen mehr Strom. Aber das liegt weder am Anschluss, noch an der Geschwindigkeit, sondern nur am eingesetzten Controller.
 
Also booten tut eine NVMe SSD langsamer, weil die Treiber länger brauchen. Im Alltag merke ich sehr wohl Unterschiede. Habe eine 950 Pro und eine 860 EVO, wenn man Ordner öffnet, dauert es bei der EVO immer ein paar Sekunden länger... ja kann man vernachlässigen, im Jahr kommen bestimmt ein zwei Stunden zusammen ;-)
Ergänzung ()

estros schrieb:
Es ist egal, Hauptsache die SSD verbraucht wenig. Entweder also eine sparsame Sata SSD (zB Samsung) oder eine sparsame NVMe SSD wie Intel 660p.

760p
 
estros schrieb:
Das kann man wirklich nicht so stehen lassen, da in der Regel der Prozessor der Flaschenhals ist. Auch brauchen NVMe nicht mehr Strom, nur die Hochleistungs-SSDs verbrauchen mehr Strom
Das mag sein....da habe ich keine umfangreichen Vergleichsmöglichkeiten.
Ich habe eine Samsung 960 PRo(NVMe), eine 850 Evo(SATA) und eine Crucial MX300.
gucke ich mir den Systemverbrauch an, und starte dann CrystalDiskMark, dann verbraucht das System beim testen der 960 Pro ca 12W mehr....bei der 850 Evo 3-5W und bei der MX300 5-6W.

Das ist schon ein ordentlicher Unterschied.

Aber ich kann nicht sagen, wie es bei anderen NVMe SSDs aussieht.

Aber wie gesagt...der Lastverbrauch ist relativ egal, für die Akkulaufzeit wäre der Idle Verbrauch wichtiger und den muss man aus irgendwelchen reviews raussuchen, die die Möglichkeit haben sowas zu testen.
 
Baal Netbeck schrieb:
Aber ich kann nicht sagen, wie es bei anderen NVMe SSDs aussieht.
Wie viel eine SSD verbraucht in den jeweiligen Lastzuständen, erfährt man im Datenblatt. Das muss man alles nicht selbst testen.:)
Baal Netbeck schrieb:
Aber wie gesagt...der Lastverbrauch ist relativ egal, für die Akkulaufzeit wäre der Idle Verbrauch wichtiger und den muss man aus irgendwelchen reviews raussuchen, die die Möglichkeit haben sowas zu testen.
Es geht hier nicht um den Lastverbrauch. Ganz wichtig.
Immer auf alle Werte achten.
 
Was hast du denn mit dem Notebook vor, welche Anwendungen etc.? Und welche Plattform (CPU / GPU) hat das Notebook?
Es gibt wirklich nur wenige Gründe (bzw. Anwendungen) die für eine M.2 sprechen.
Kaputt gehen können beide, wirklich verlässlich und langlebig ist imho eh nur eine gut durchdachte Backupstrategie...
 
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estros schrieb:
erfährt man im Datenblatt. Das muss man alles nicht selbst testen.:)
Bei sowas glaube ich keinem Datenblatt....ist ja wie mit den Reaktionszeiten bei Monitoren....was da im Datenblatt steht und was gemessen wurde sind doch zwei verschieden paar Schuhe.

estros schrieb:
Es geht hier nicht um den Lastverbrauch.
Genau das habe ich doch geschrieben!
Baal Netbeck schrieb:
SSDs sind so schnell, das alle alltäglichen Aufgaben die SSD nur kurz belasten....NVMe SSDs sind schneller und brauchen auch mehr Strom...wenn sie aber schneller fertig sind, sind sie früher im Idle und am Ende des Tages ist es egal.
Ich meinte wohl kaum, dass die NVMe SSDS im Idle schneller sind....das bezog sich natürlich auf den Lastzustand....da brauchen schnellere SSDs nunmal tendenziell mehr Strom, aber wenn sie die angeforderten Daten schneller geliefert haben, sind sie schneller wieder im Idle(die Arbeit hat also nicht unbedingt mehr Energie Verbraucht) und im Idle ist es(schnelle oder langsame SSD) dann egal......naja sicherlich nicht wenn es um spezielle Modelle geht, da diese andere Idle Verbräuche haben können....
Aber ob es eine Sata oder "schnelle" NVMe SSD ist, ist da vom Prinzip her egal.

Hier wäre z.B. ein Test für verschiedene SSDs.
https://www.anandtech.com/show/12670/the-samsung-970-evo-ssd-review/8

Hier sind die Daten aus dem Datenblatt für die 960 Pro 512GB:
Aktiv Durchschnitt: 5,1 WIdle (APST): 40 mWDevice Sleep: 5 mW (L1.2)

Was der Durchschnitt ist, ist mir nicht klar.....aber Anandtech misst 1192mW im Idle und 68mV im low power Idle.
 
Baal Netbeck schrieb:
Bei sowas glaube ich keinem Datenblatt....ist ja wie mit den Reaktionszeiten bei Monitoren....was da im Datenblatt steht und was gemessen wurde sind doch zwei verschieden paar Schuhe.
🤷‍♀️
Na wenn du meinst.
 
Danke für die Antworten. Dann wird es wohl good old SATA werden. Hoffentlich hält die neue SSD länger. Hatte zuvor eine Corsair MP300 M2 SSD....Nach ca. drei Monaten, ohne Vorwarnung, tot. Ich kam nicht mal mehr ins BIOS. Danach in StandPC gesteckt, aber ich konnte keine Daten wiederherstellen. Sehr ärgerlich.
 
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Hier ist ein Test der Batterie Life Time mit der 970 Evo Plus 1TB, da ist sie mit 308 min etwas hinter der Vorgängerin 970 Evo mit 315 min. Am längsten hielt die Batterie mit der HP EX950 mit 325 min und am wenigsten mit der WD black SN750 mit 255 min, jeweils in 1TB. Wenn es um die Akkulaufzeit geht, ist es nicht hilfreich einen Review zu nehmen bei dem nur die Leistungsaufnahme während einzelner Aufgaben ermittelt wird, da die SSDs ja im Idle auch nicht immer gleich schlafen gehen, da muss ja die Idle-GC ausgeführt und die Daten aus dem Pseudo-SLC Schreibcache müssen in den normalen NAND Bereich kopiert werden, was auch Stom frisst. Das Schreiben in einen Pseudo-SLC Schreibcache ist nicht nur viel schneller als in einen TLC oder gar QLC NAND Bereich, es braucht auch viel weniger Energie. Daher liegen SSDs mit sehr großen Pseudo-SLC Schreibcaches dann bei der Messung während des Vorgangs weit vorne, hinterher verbrauchen sie dann aber mehr Strom um die Daten an ihre endgültige Position zu kopieren.
 
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