Macht es Sinn, Windows auf die eine, Spiele auf die andere SSD zu installieren?

vram78

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Hi,

Macht es Sinn, 2 SSD's zu benutzen, wobei eine SSD nur für das Betriebssystem fungieren soll? (Für Windows reichen ja denke ich 150GB definitiv aus.)

Ich stelle mir das so vor, dass der PC bei einer bsp. 2 TB SSD mit Windows und all meinen Spielen/Videos etc. ja viel länger brauchen muss um zu booten, als eine SSD, wo nur Windows drinnen ist. Versteht ihr was ich meine? Oder liege ich total daneben?

Wenn man Windows beispielsweise auf eine PCIe 3.0 x4 SSD installiert, müsste es doch extrem schnell hochfahren können oder? Ich habe gelesen gehabt, dass es die schnellste Schnittstelle ist, die der Markt momentan zu bieten hat.

MFG
 
vram78 schrieb:
2 TB SSD mit Windows und all meinen Spielen/Videos etc. ja viel länger brauchen muss um zu booten, als eine SSD, wo nur Windows drinnen ist. Versteht ihr was ich meine? Oder liege ich total daneben?
Liegst du :). Macht beim booten keinen Unterschied. Ist nur bei Systembackups von Nachteil, da die riesig sind und ewig brauchen.
 
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Sinn macht es, ich mach das schon Jahrzehnte so, einmal für Windows + Programme (da könnten 150 gb vielleicht knapp werden), alles andere Daten, Spiele auf andere Platten :)
 
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Ja Sinn macht es von daher, dass du z.B. Steam Games nach einer Windows-Neuinstallation nicht nochmal downloaden musst. Oder wenn dein Bootlaufwerk begrenzten Platz hat.
Aber wie gesagt, für das Booten ist das irrelevant.
vram78 schrieb:
Also kann ich alles getrost in eine SSD installieren? Es gibt keine Nachteile dadurch?
Nur die oben genannten (Platz, erneutes Downloaden nach Win-Reinstall)
 
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F4T4L1TYftw schrieb:
Sinn macht es, ich mach das schon Jahrzehnte so
Ist praktisch, da man bei einen Backup-Restore oder einer Neuinstallation keine wichtigen Daten sichern muß. Mache ich auch so.

Trotzdem beinflußt es die Bootzeit nicht, da wird so oder so nur Windows geladen (großteils aus der Registry mit direktem Zugriff auf benötigte Keys, deshalb ist Registrybereinigung ja auch sekundär, da die nie komplett geladen wird).
 
Es bringt schon was. Nicht beim Booten. Aber es kann was bringen bei den Spielen, speziell wenn du gern was nebenbei laufen hast.
 
vram78 schrieb:
Also kann ich alles getrost in eine SSD installieren? Dadurch ergeben sich keine Nachteile?
was es bringt und was nicht habe ich gestern abend mal sehr ausfuelrich getippt. Hilft dir das was hinter dem link zu finden ist, oder bleiben da noch fragen offen?
 
Schneller wird dadurch nichts.
Aber die Trennung hat/kann andere Vorteile haben wie hier mehrfach erwähnt.
Hol dir eine kleine Platte für OS und Programme und eine große für die Games und Daten und let' go :)
Alternativ macht alles auf einer auch keine Probleme was Performance angeht
 
Hab ich seit Jahren so und erspart je nachdem nach einer Windows Neuinstallation
das Installieren von zig GB an Games.
Alle Games funktionieren nach einer Windows Neuinstallation.
Backup von Savegame und Config Dateien muss man eben zuvor machen,
da die oftmals auf C: liegen, in den User Ordner und so.
 
@vram78

mae1cum77 schrieb:
Ist nur bei Systembackups von Nachteil, da die riesig sind und ewig brauchen.

F4T4L1TYftw schrieb:
Sinn macht es, ich mach das schon Jahrzehnte so, einmal für Windows + Programme (da könnten 150 gb vielleicht knapp werden), alles andere Daten, Spiele auf andere Platten :)

Damit wurde schon alles gesagt. :)
 
Man sollte zwischen selber Platte/SSD und selber Partition unterscheiden. Leistungsvorteile bringt es keine, Vorteile siehe Steam oder Klonen der Systempartition.
 
vram78 schrieb:
Wenn man Windows beispielsweise auf eine PCIe 3.0 x4 SSD installiert, müsste es doch extrem schnell hochfahren können oder?


Der Unterschied liegt im (Milli-) Sekundenbereich.

vram78 schrieb:
Ich habe gelesen gehabt, dass es die schnellste Schnittstelle ist, die der Markt momentan zu bieten hat.

Nein, dies wäre PCIe (NVMe) 5.0:

Adata, Gigabyte und Patriot - Schnelle SSDs mit PCIe 5.0 und USB4 auf der CES

MSI Spatium M570 Pro - M.2-SSD mit PCIe 5.0, 12 GB/s und Vapor Chamber

PCIe-5.0-SSDs -Der Phison E26 lässt seine Muskeln spielen


Zum Thema PCIe (NVMe) 3.0 vs. PCIe (NVMe) 4.0 siehe zum Beispiel


Link zum Test:
NVMe-SSDs im Praxis-Test: Was bingt PCIe 4.0 gegenüber 3.0 wirklich und lohnt sich der Aufpreis?
Braucht man PCIe 4.0 für Speichermedien überhaupt? dazu gibt es von mir ein sehr eindeutiges Jain. Im Normalfall des üblichen Heimanwenders wohl eher nicht, auch wenn man hier in der Gesamtheit zumindest schon jetzt auf die modernere Schnittstelle setzt. Subjektiv feststellen kann man den Unterschied allerdings nur bei sehr großen Streams oder dem Kopieren riesiger Dateien feststellen und als echten Benefit verbuchen. Je kleiner aber so ein File wird und je mehr Overhead für das Öffnen und Schließen der Dateien hinzukommt, umso mehr verwischen sich die Grenzen. Dann aber kann man sich den doch recht ordentlichen Aufpreis wirklich schenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
vram78 schrieb:
Ich habe gelesen gehabt, dass es die schnellste Schnittstelle ist, die der Markt momentan zu bieten hat.
3.0 ist schon etwas älter. 4.0 dürfte bei aktuellen Boards eher der Standard sein.
Aktuell ist PCIe 5.0 die neuste Schnittstelle. So neu das die ersten SSD´s dafür erst vorgestellt wurden und noch nicht auf dem Markt sind.

Der unterschied zwischen PCIe3.0 vs 4.0 liegt bei vielleicht 1 Sekunde oder darunter. Gibt im Netz ja genug Vergleiche. Ob der PC dann in 12 oder 13 Sekunden startet macht kaum einen Unterschied. Selbst Sata SSD´s brauchen nur etwa 2 Sekunden länger.
Die kleine Leistungssteigerung dürfte eher von den schnelleren Flash Bausteinen kommen und weniger vom maximalen Durchsatz abhängen.
 
VirusA87 schrieb:
Die kleine Leistungssteigerung dürfte eher von den schnelleren Flash Bausteinen kommen und weniger vom maximalen Durchsatz abhängen.
Beim parallelen Laden/Lesen vieler kleiner Dateien (Windowsstart) sind es die IOPs, die die Musik machen zusammen mit den Zugriffzeiten (Latenzen).
 
Beim booten profitiert man nur von den schnellen Zugriffszeiten
einer SSD und somit dürfte egal sein ob eine Sata/NVme (PCIE3 o. 4) bootet.
In etwa höchstens 10 Sekunden sollte so ein System oben sein,
mit UEFI-Fastboot und Windows Schnellstart.
 
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