News „Made in Europe“-Siegel für Cloud-Computing-Dienste

Suxxess schrieb:
Man kann sein Rechenzentrum vom TÜV zertifizieren lassen.

Was mir aber nichts bringt, wenn ich ein Cloud Produkt in ganz Europa anbieten will. Denn da ist erstmal relevant, ob die Cloud europäische Datenschutznormen erfüllt. Oder meinst du eine Italienische Firma wird sich dann extra noch informieren, ob die TÜV-Zertifizierung kompatibel zu den EU-Anforderungen ist?

Die Webseite von Salesforce.com liegt in den USA, außerhalb von Europa. Somit würden, wenn alle Server dastehen, die Daten schonmal außerhalb von Europa gespeichert werden: Datenschutzverstoß wenn es nicht irgendwo beschrieben wird.
Mit so einem Siegel kann ich als Unternehmer dann aber ganz einfach sehen, ob ich diesen Cloud-Anbieter auch nutzen kann, denn wenn er die EU Datenschutznormen durch ein Zertifikat der EU erfüllt, muss ich mir keine Gedanken machen.
Salesforce ist zwar vom TÜV zertifiziert, dass die deutschen Datenschutzbestimmungen eingehalten werden, das muss aber nicht für alle anderen Länder der EU gelten. Denn das EU Cookie Law ist z.B. für Europa schon vorgeschrieben (seit Mai), aber noch nicht in die deutschen Datenschutzbestimmungen übernommen. Somit werden zwar deutsche Bedinungen erfüllt, aber nicht automatisch die der restlichen EU.

Das ganze ist schon sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wann hat Cloud-Computing nur etwas mit Datenspeicher zu tun? Das ist ein marginaler Ausschnitt der ganzen Thematik.

Davon abgesehen hilft ein solches Vorgehen auch nur bedingt weiter. Denn nach Vorgaben des Aussenwirtschaftsrechts ist die EU doch schon Ausland.
 
Wer spricht denn nur von Speichern? Aber wenn du irgendeinen Cloud-Dienst hast, egal was, werden Daten ins Ausland gesendet und dort gespeichert. Und daher kommt die Speicherthematik im Zusammenhang mit dem Datenschutz.
 
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