Mainboard läuft nur mit 100Mhz FSB an

k7power

Lt. Junior Grade
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Juni 2003
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Hi,

ich hab ein K7S5A mit nem XP2200 und 2 x 512MB PC400 von Infineon. Der Rechner lief immer super stabil, bis er vor ca. 4 Tagen einfach ausgegangen ist. Es kamen paar Bluescreens usw. die auf einen Speicherdefekt hinwiesen. Hab auch Memtest laufen lassen und der hat auch Fehler angezeigt. Ich dachte ganze Zeit, dass es am Ram lag und hab mal zusätzlich den FSB von 133 auf 100Mhz getaktet. Seitdem läuft der Rechner wieder stabil. Woran kann es liegen, dass ich das Board nicht mehr mit 133Mhz betreiben kann ? Ist vielleicht das Netzteil defekt oder liegt es doch am Boar ?
 
Ein Board mit fsb133 würd ich sowiso austauschen wenn ich pc400 Speicher hätte,
könntest auch dualchannel machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie ist das total komisch. Hab gerade mal das Netzteil getauscht und wieder auf 133Mhz FSB gestellt. Memtest zeigt 5 Fehler an. Wenn ich wieder das andere Netzteil nehme und es auf 133Mhz FSB versuche, dann kommen unendlich viele Fehler. Irgendetwas passt da nicht
 
Ich habe hier übrigens ebenfalls ein K7S5A, was nur mit Hilfe eines Overclocker-BIOS (CheepoBIOS, siehe ocworkbench.com) mit 2 DDR400-Modulen von MDT mit 124Mhz FSB stabil läuft.
Beim K7S5A muss aus Stabilitätsgründen unbedingt RAM-Takt = FSB sein. Generell läuft das Board mit nur einem RAM-Modul stabiler und natürlich auch mit 100Mhz FSB.

Wenn das Board längere (!) Zeit stabil gelaufen ist, kann es auch sein, dass ein oder mehrere Kondensatoren der Onboard-Stabilisierung bereits dicke Bäckchen bekommen. Dann könnte das Board am Ende seines Lebens angelangt sein, sofern man nicht in der Lage ist, die betreffenden Kondensatoren auszutauschen.

Das K7S5A benötigt gut stabilisierte Versorgungsspannungen für den RAM. Das Netzteil, bei dem Memtest mehr Abstürze liefert, ist entweder in schlechterem Zustand oder von vornherein Billigschrott.

Speziell mit einem Palomino 2200+ (wie hoch ist VCore bei Dir?) ist das K7S5A reichlich gefordert. In solchen Systemen liegt dann auch die Lufttemperatur gerne nahe bei 40°C. Mit 10°C Temperatur-Steigerung halbiert sich in etwa die Lebensdauer der Low-ESR-Elektrolytkondensatoren der Onboard-Stabilisierung.
Das K7S5A hat einen weiteren Design-Fehler, der bei um 40°C Lufttemperatur im Gehäuse ebenfalls häufiger zuschlägt: Der Chipsatz-Kühler ist mehr schlecht als recht mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Auch die daraus resultierende Instabilität ist durch Reduktion des FSB-Taktes häufig zum Verschwinden zu bringen. Die Montage eines vernünftigen Chipsatz-Kühlers kann leider nur mit Hilfe von z.B. Wärmeleitkleber erfolgen und lohnt heutzutage kaum noch, d.h. man sollte nach einem preiswerten moderneren Board Ausschau halten. Eventuell gebraucht, aber das ist in erhöhtem Maße Vertrauenssache. Man kann aber auch mit einem alten (aktiven) P1-Kühler, Wärmeleitpaste und Superkleber an den Ecken improvisieren.
 
Also ist eh schon egal, ich hab mir jetzt mal ein anderes Board bei Ebay ersteigert. Aber das mit den Kondensatoren ist gut möglich. Thx für deine Post
 
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