Mainboard nach Ram-Wechsel zerstört

Feliciano

Cadet 1st Year
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Hallo,

gestern habe ich meinen RAM neu auf das Mainboard gesteckt, da vorher zwei von vier Riegeln nicht erkannt wurden. Ich war mir sicher, dass der RAM richtig herum und vollständig eingesteckt war (allerdings ist der Slot etwas vom cpu-kühler verdeckt), trotzdem hat es kurz nach dem einschalten gestunken. Ich habe dann direkt das Netzkabel gezogen und festgestellt, dass ein Pin am RAM und auf dem Mainboard verkohlt ist. Ich habe mich nicht wieder getraut den PC wieder einzuschalten (mit anderem RAM und Slot). Ich gehe davon aus, dass es das Mainboard zerschossen hat. Wie kann ich das testen und welche Komponenten könnten noch in mitleidenschaft gezogen worden sein? Würdet ihr den PC wieder versuchen anzuschalten oder lieber bei einem Spezialisten testen lassen? Der PC ist fast 10 Jahre alt, deswegen frage ich mich ob das überhaupt lohnt oder ich mir nicht einfach einen Neuen bauen soll. Die specs des PC lauten wie folgt:

i5-2400
Asus p8p67
Gskill 4x2gb ddr3 1333
Gigabyte hd 6950
Antec true Power 550
250gb
 
Vllt kannst du Fotos vom Board machen, aber im Zweifel würde ich Board und Ram als defekt ansehen ... kriegt man für die alte Plattform sicher ingesamt für 40-50€ ersetzt.

Alternativ steht dann halt mal ein Upgrade auf ne aktuelle Plattform für 300€+ an.

mfg
 
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Feliciano schrieb:
bei einem Spezialisten testen lassen?
Das lohnt nicht bei fast 10 Jahre alter Hardware. Dürfte mehr kosten, als das Ganze noch wert ist.
 
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Danke schonmal für die schnellen Antworten. Hatte zu der Zeit nur einen Riegel eingesetzt weil ich einzeln testen wollte. Ich hatte 2x2gb von Anfang an und vor ca 2 Jahren nochmal 2x2gb angeblich baugleichen Speicher nachgekauft. Der wurde aber nur sporadisch erkannt. In letzter Zeit kamen dann noch bluescreens mit der Meldung Kmode_exception_not_handled dazu, immer ca 5 min nach dem hochfahren. Treiber waren es nicht, deswegen hatte ich den RAM im Verdacht. Im BIOS wurden immer nur 4gb angezeigt. Könnte unter Umständen auch Staub im Slot gewesen sein, leider war relativ viel Staub im Gehäuse und ich war etwas ungeduldig.

Sollten das Board, RAM und CPU kaputt sein, wäre das nicht so schlimm, ist ja alles schon steinzeitlich alt. Das würde ich dann gegen etwas neues ersetzen. Wie sieht es mit dem Netzteil und vor allem Festplatten aus? Habe eine 250gb Samsung 850 evo ssd und eine 1tb hdd im System hängen.
 
Netzteil solltes du auf jeden Fall gleich mittauschen. SSD und HDD kann man übernehmen.
 
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Platten kannst du behalten, Netzteil sollte nach der zeit aber mal erneuert werden.

Dass dein Ram mit 4 Riegeln nciht stabil lief ist nicht sooo ungewöhnlich, eventuell hätte es gereicht etwas mehr Spannung für die RAMs einzustellen.

mfg
 
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Wenn du jetzt sowieso neu baust, würde ich nur die SDD/HDD übernehmen. Wenn das Budget eng ist auch eventuell das Netzteil, ist ja an sich ein gutes Teil.
 
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Ärgerlicher Lapsus, aber augenscheinlich war das System vorher schon auf einem Bein lahm. Da der Prozessor noch so 15-20€ wert ist, kann man sich an der Stelle weitere Investitionen sparen. Es gibt durchaus Threads, in denen ich empfehle, Sandy Bridge noch zu verwenden, hier jedoch nicht.

Eine von vielen Möglichkeiten wäre ein Ryzen 3200g System. Damit kannst du in Full-HD annehmbar daddeln - die Grafikkarte ist beim Prozessor dabei. Wenn ich das richtig überblicke, laufen die leider nicht auf aktuellen B550-Mainboards.

Wenn es ein wenig mehr kosten darf und länger halten soll, gibt es auch schon die 4000G-Generation. Allerdings sind die eigentlich nur für System-Builder offiziell zu kaufen. Die Inbetriebnahme auf einem B550-Mainboard kann ein BIOS-Update voraussetzen. (Es gibt Bretter, die das per USB stemmen)

Das Geld für eine professionelle Überprüfung ist besser in neue Hardware investiert. Deiner Schilderung zufolge hast du da einen Kurzschluss erzeugt. Da hilft die beste Diagnose nichts.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
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Alles klar, dann wird ein neues System fällig. Früher habe ich viel gezockt, jetzt aber kaum noch und wenn dann alte Spiele wie Oblivion oder Age of Empires etc. Für den Rest kommt jetzt eine Ps5.
Sonst eigentlich nur reine Office und Multimediaanwendungen mit vielen gleichzeitig geöffneten Tabs in Firefox. Ab und zu etwas Videoschnitt und Bildbearbeitung, aber nur im Hobbybereich.

Meint ihr, dafür reicht ein Prozessor mit integrierter
Grafikeinheit oder ist eine dedizierte Grafikkarte notwendig. Habe mal in den aktualisierten Office- und gaming-pc threads geguckt, wurde daraus aber nicht so richtig schlau was für mein Anwendungsprofil reicht.

Budget gibt es kein festgelegtes, ich gebe lieber etwas mehr aus um für längere Zeit etwas von der Hardware zu haben. Müssen jetzt nicht wieder 10 Jahre sein aber auch nicht nur 3.
 
Erst mal 50 Spiele - für den Anfang :)

 
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Zuletzt bearbeitet:
Die rund 150€ mehr für b550 und 12 Threads können sich schon auszahlen.
Das 400er Mainboard liefert keine pci-e-4.0 Schnittstelle.

Schade ist, dass die Grafik kaum zugelegt hat.
 
Ist schon abzusehen wie es sich mit der Verfügbarkeit des 4650 verhalten wird? Aktuell gibt es ihn ja nur als tray und auch da ist die Verfügbarkeit ja eher dünn.
Der wäre mein Favorit mit den restlichen Komponenten, die ghecko vorgeschlagen hat.
 
Feliciano schrieb:
Ist schon abzusehen wie es sich mit der Verfügbarkeit des 4650 verhalten wird? Aktuell gibt es ihn ja nur als tray und auch da ist die Verfügbarkeit ja eher dünn.
Da der 4650G nicht für den Konsumermarkt bestimmt ist, wird sich das auch nicht ändern. Dh. wenig Händler, nur Tray. Die Funktion beeinflusst das nicht, man muss eben bei Hardwarecamp oder JZ-electronic bestellen. Die bekommen ihn als OEM, verkaufen ihn aber auch einzeln. Und so schlecht ist die Verfügbarkeit nicht, beide Händler haben ihn lagernd zu fairen Preisen.
 
Der Hardwarestore2000 hat auf alle Fälle in mindestens einem Fall im Forum geliefert. :)

Bitte nicht vergessen, dass dein Mainboard eine Funktion mit externem BIOS-Flash haben sollte.
 
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