Manipulationsvorwürfe: EU will den Streaming-Markt regulieren

mischaef

Kassettenkind
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Die EU soll den Streaming-Markt in Europa stärker regulieren. Darauf verständigten sich die Abgeordneten des Europäischen Parlamentes in einer gestrigen Sitzung. Damit soll vor allem den in letzter Zeit immer wieder erhobenen Manipulationsvorwürfen entgegengetreten und die Vielfalt gewahrt werden.

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Darüber hinaus sollen die seit Jahrzehnten geltenden und damit noch vor der Digitalisierung eingeführten Vergütungsstandards einer dringenden Überarbeitung bedürfen.
Darum wird es im Grunde doch gehen: die Musik ist zu billig und man kann nicht genug einkassieren bzw. an die Auserwählten “Stars” auszahlen. Also muss man mit aller Macht der EU dagegen vorgehen.
 
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Wenn wir schon dabei sind, bitte Werbung im Pay-TV unterbinden.
 
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Wenn die schon dabei sind.. Warum nicht auf die TV Streaminganbieter verpflichten ihre Aufruf und abbonentenzahlen zu veröffentlichen? Wäre nur fair für den Markt und auch Anleger weil hier wird bei den großen gelogen dass sich die Balken Biegen :D ist bei den Musik Streamern evtl auch so das weiß ich aber nicht.

Insgesamt muss sich Kunst lohnen. Wenn die Künstler die Wahl haben zwischen Sichtbarkeit und kein geld und keiner Sichtbarkeit und guter Beteiligung ist das einfach mist.

Zu CD Zeiten war das noch bisschen anders da hatte man auch besser die Kontrolle über die Verkäufe und die Korrelation mit Alben Releases.

Viele Genres sind mittlerweile weg von Alben und da veröffentlicht man einfach irgendwo irgendwie und ist darauf angewiesen dass der Anbieter einen fair auszahlt, da ist oftmals nichtmal eine Kontrollinstanz dazwischen. Auf der einen Seite kann so jeder einfach was veröffentlichen, davon aber zu leben wird dadurch nicht leichter weil man sehr viele Aufrufe braucht.

Piraterie machts noch schlimmer und auch die AI Inhalte sehe ich kritisch weil die, selbstreferenziert, alles fluten kann und dem Handwerk Musik empfindlich schaden kann.

Grundsätzlich beim streaming: Regulierung und Aufsicht sehr gut. :D
 
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Die Mehrheit der Urheber und ausübenden Künstler, selbst diejenigen mit Hunderttausenden von Vervielfältigungen pro Jahr, erhalten keine Vergütung, die es ihnen ermöglicht, einen angemessenen Lebensunterhalt zu bestreiten“. Es sei daher von größter Wichtigkeit, „die Rolle der Urheber im Musiksektor anzuerkennen,
Vor allem wäre dabei wichtig, den Anteil der Plattenlabels und Verwertungsgesellschaften zu reduzieren. Bei den Künstlern kommt da in aller Regel nur ein verschwindend geringer Teil der Einnahmen an.
 
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Gegen Fake Abrufe/Likes usw Anbieter vorgehen ist ja sinnvoll, da fehlt es vermutlich erstmal an Gesetzen auf deren Grundlage man dagegen überhaupt wirksam vorgehen könnte.

Aber so Sachen wie Algorithmen offenlegen ist doch wieder völlig an der Realität vorbei, diese Algorithmen sind doch neben der Marke der Kern des Geschäfts, den kann man doch nicht offenlegen.
Da kannst du auch Google verpflichten den Code der Suche offenzulegen oder OpenAi den von ChatGPT...
 
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Wer da mitmacht und sich in Abhängigkeit versetzt und es mag alles vordiktiert zu bekommen, der kann ja weiter überall Abos abschließen und jede Preiserhöhung mitmachen. 🌹
 
@Axxid
Du hast die News gelesen? Genau darum soll es eben nicht gehen.

@controlokk
Genau...es gibt ja keine Suchfunktion, keiner kann dort seine Musik selbst aussuchen. Wir dumme schlafenden Schafe...

Ich bin für Vorschläge für neue Musik immer dankbar...nur soll sie alle Künstler betreffen...
 
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@mischaef : Und bei der EU-Chatkontrolle geht es ausschließlich um den Schutz von Kindern.

Als ob man sich bisher darum geschert hätte, dass Kleinkünstler von ihrer Musik leben können oder in Algorithmen “fair” behandelt werden. Oder wurden auch Untersuchungen angestellt, warum im Radio nur 300-1000 verschiedene Songs gespielt werden? Gefühlt sind es doch die immer gleichen 12 in Rotation.
 
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@Axxid
Man kann auch hinter jeder Ecke Schlapphutträger in schwarzen Mäntel sehen. Also wirklich...
 
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Ich finde, die EU sollte nach Erfolg hier nicht stoppen, sondern weiter machen und die Streaming Anbieter für Filme und Serien auch mal angehen. So, dass überall alle Filme und Serien verfügbar sind. Damit meine ich nicht nur Netflix und Co, sondern auch Joyn und RTL+.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
So, dass überall alle Filme und Serien verfügbar sind. Damit meine ich nicht nur Netflix und Co, sondern auch Joyn und RTL+.
Und wie soll das gehen? Sollen die Anbieter völlig unwirtschaftliche Verträge abschließen, die sie in den Ruin treiben, obwohl niemand mehr die Inhalte schaut? Jedes Jahr gibt’s dann 10% Preisaufschlag aufs Abo alleine dadurch.
Denk doch mal bitte vorher nach.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
So, dass überall alle Filme und Serien verfügbar sind.
Und wie soll das gehen? Rechteinhaber enteignen?

Und wohin würde das führen wenn jeder Anbieter das selbe Angebot hätte und sich nur noch über den Preis behaupten kann? Am Ende sind dann alle pleite oder aus dem Markt gedrängt außer Amazon und Apple weil die mit Abstand den längsten Atem haben?
 
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PS828 schrieb:
Zu CD Zeiten war das noch bisschen anders da hatte man auch besser die Kontrolle über die Verkäufe und die Korrelation mit Alben Releases.
Das ist doch spätestens seit man einzelne Songs bei iTunes kaufen konnte vorbei...

Aber ehrlich ich bin wieder dahin zurück mein Auto kann kein Spotify heißt man muss immer ein Handy verbunden haben (Bluetooth oder Android Auto / Car Play), also habe ich angefangen das was ich gerne Höre bei 7digital als flac zu kaufen, das wird von Infotainmentsystem anstandslos abgespielt. (die Bedienungsanleitung sagt max 300kbps, aber 1mbps geht, und habe auch schon Foren gefunden wo Leute sagen das auch 3,4mbps geht...)
Ergänzung ()

PS828 schrieb:
Piraterie machts noch schlimmer
Ist das bei Musik noch ein Thema dachte das wäre mit Streaming quasi ausgerottet worden... War mir nur bei Filmen / TV Serien bekannt das da nach der Zersplitterung des Marktes Piraterie wieder zunimmt.
 
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Die sollten mal die ausufernden GEMA Gebühren angehen die unsere Musikkultur in Deutschland zerstören.
 
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@Ganjafield
Nach wie vor würden die wenigen großen Musikverlage und populären Künstler den Großteil der Einnahmen unter sich aufteilen, kleinere und unbekanntere Künstler würden trotz entsprechender Appelle kaum berücksichtigt.
Wenn man das ernst nimmt müsste man die Gema Vermutung eigentlich abschaffen...
 
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"We think there is a fundamental misconception about piracy. Piracy is almost always a service problem and not a pricing problem"

Zitat von Gabe Newell

Trifft auf nahezu alle digitalen Inhalte zu, mittlerweile brauche ich für viele neue Serien/Filme auch ein neues Abo. Aktuell zahle ich monatlich für 4 Streaminganbieter und muss trotzdem ständig Inhalte kaufen/neue Abos abschliessen, wenn ich eine vorher verfügbare/n Serie/Film schauen möchte.

Für jeden Dienst ein eigenes Passwort, Zahlungstermine notieren (damit man nicht irgendwann 10+ Abos hat), dann drohen einem die Anbieter bei "längerer" Inaktivität mit Löschung der Nutzungsdaten (Merkliste, Fortsetzen).

Im Gamingbereich wird es ebenfalls immer schlimmer (zig eigene Launcher, die selbst bei Verkauf auf einer anderen Plattform erzwungen werden etc.).

Darum darf sich die EU auch gerne kümmern.

Zum Thema Musik-Streaming:
Ich bin gespannt, wie man das umsetzen will. Die Botnetzwerke dürfte man nicht so einfach identifizieren können.
Auch die Verteilung der Einnahmen ist schwierig, da das Nutzungsverhalten des einzelnen Users vermutlich nur eine untergeordnete Rolle spielt, selbst wenn ich Spotify quasi exklusiv für einen Indie-Künstler nutze, würde er dadurch ja keinen größeren Anteil von meinem Beitrag bekommen.
Und genau das dürfte ja auch Grundbedingung von den "Großen" sein, damit man überhaupt auf der Plattform anbietet.

Wie eine Investition in die "europäische Musiklandschaft und Nischen-Genres" aussehen soll ist mir ebenfalls komplett unklar. Direktunterstützung von ausgewählten Grindcore-Bands?
 
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Was soll ich davon erwarten?
Schutz der Künstler gegen KI und Bots? Wie? Mit welchen Recht?
Wird mein Arbeitsplatz auch durch die Regierung gegen KI "geschützt" werden?^^

Was heißt eigentlich "Wert der Musik nimmt ab"?
Während die Verfügbarkeit von Musik durch das Angebot verschiedener Anbieter massiv zugenommen habe und illegale Inhalte kaum noch eine Rolle spielen würden, werde die Situation durch den Rückgang des Gesamtwertes von Musikproduktionen verschärft, so das Gremium.
Wessen Problem ist das? Doch der der Künstler / Labels / Verteiler. Wieso sollte sich da der Gesetzgeber/Staat einmischen.

Hab ich einen Denkfehler?
 
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