Manipulationsvorwürfe: EU will den Streaming-Markt regulieren

Also bei mir funktioniert der Spotify recht gut auch kleine Bands vorgeschlagen zu bekommen.
Man muss nur Abwechslungsreich Musikrichtungen anhören. Wer dagegen nur Charts anhört bekommt auch nur Charts angeboten.

Prinzipiell ist die Unterstützung von Nicht-Einheitsbrei sehr gut. So wie wir mit GEZ auch jene Dinge unterstützen, wofür sich die Mehrheit nicht interessiert aber ein Teil der Gesellschaft ist.

Das Problem was nur dabei passieren kann, dass die Großen nicht benachteiligt werden wollen also kommt irgendwas halbgares raus was die Kleinen wieder benachteiligt und mit der Zeit (so wie mit der GEZ und Fußball) wandert die Masse an Unterstützung wieder zu den Großen.

EDIT:
Für mich gehört ganz klar der Video-Streamingmarkt reguliert. Das man teilweise gezwungen wird zu Streaming (weil DVD und Blu-Ray nicht mehr angeboten wird) hinterlässt einen faden Beigeschmack bei der Masse an Video-Streaming.
Hinzu Bitte auch an Multi-Kulti denken und ganz klar etablierte Ton- und Untertitelspuren erzwingen!
Es ist ein Unding in unserer heutigen internationalen Landschaft im Land Filme und Serien weiterhin nur in der Landessprache zu erhalten und wenn z.B. Englische Tonspur vorhanden ist, dass die Englischen Untertitel fehlen (Wink an die Tele München Gruppe die NIE Englische Untertitel dazu packen).
 
Sofern die Thesen tatsächlich stimmen, es kleinen Künstlern also wirklich schlechter geht als ohne Streamingplattformen und so weiter durchaus unterstützenswert.
AlphaKaninchen schrieb:
Ein E-Book Shop ohne DRM wäre auch mal was. (Mit Wasserzeichen kann ich leben aber wenn es mich daran hindert das Buch ohne Account zu lesen (z.B. Adobe DRM) kann ich auch gleich wieder Amazon Kindle nehmen)
In diversen Shops kannst du zumindest überhaupt eBooks ohne DRM kaufen --- nur halt nicht alles dort ist DRM-frei.

Bei Filmen sieht es hingegen ganz anders aus. Das ist der Sünderpfuhl, der dringend reguliert gehört. Ein DRM-freier Downloaddienst ist immer noch nicht in Sicht und das über neun Jahre, nachdem GOG es versucht hatte! (aber die Studios sich alle davor gedrückt haben) Klarer Fall von der Markt hat versagt, entsprecht klarer Fall von Pflicht zur Regulierung!
 
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Armibelli schrieb:
Was willst du damit erreichen?

Dass die zu zahlenden Beiträge noch höher werden?
Warum sollte das passieren.
Können dann ja alle nicht, es verzehrt also nicht den Wettbewerb. Der preissensible Punkt des jeweiligen Abonennten bleibt dagegen unberührt.
 
Armibelli schrieb:
Was willst du damit erreichen?

Dass die zu zahlenden Beiträge noch höher werden?
Die Kunden zahlen bereits für das Angebot. Da noch dem Kunden Werbung aufzuzwingen halte ich für nicht korrekt.
Magellan schrieb:
Gegen Fake Abrufe/Likes usw Anbieter vorgehen ist ja sinnvoll, da fehlt es vermutlich erstmal an Gesetzen auf deren Grundlage man dagegen überhaupt wirksam vorgehen könnte.
Ich bezweifle den Erfolg solcher Gesetze. Das gibt es schon für YouTube und trotzdem gibt es "Blitzaufsteiger", die nichts besonderes liefern als die anderen auch. Die müssen kurioserweise auch nicht über Jahre hinweg dafür arbeiten.

Das ganze ging mal aus einer Reportage hervor.
kachiri schrieb:
Also warum man an einem Tag immer und immer wieder dieselben Lieder hört
Außerdem kann soviel gar nicht produziert werden, als das man einen Song nur 1 mal pro Tag hören könnte.
TigerherzLXXXVI schrieb:
Ich bin jederzeit für eine faire Vergütung aller Künstlerinnen und Künstler auf Spotify und Co. Daher begrüße ich die geforderten Regulierungen für Streamingplattformen von der EU.
In der News klingt das auch erstmal nicht schlecht, allerdings habe ich auch Sorgen, dass die das Ding vermasseln und es am Ende schlimmer wird.

Abwarten und Tee trinken.
 
KeLcO schrieb:
Außerdem kann soviel gar nicht produziert werden, als das man einen Song nur 1 mal pro Tag hören könnte.
Es gibt genug Musik, um monate- wenn nicht sogar jahrelang Musik zu spielen, ohne sie zu wiederholen...

Aber wie gesagt: Der durchschnittliche Radio-Hörer heut halt kaum mehr als eine Stunde. Die 20 Minuten sind vermutlich etwas sehr knapp, aber die Stunde am Tag auf dem Weg zur Arbeit und Zurück dürfte tatsächlich so die Hauptkundschaft im Radio sein. Zumindest auf den Mainstream-Kanälen.
Und da spielt man eben das, was der Mainstream hören möchte. Sicher wird man da auch Marktanalysen betreiben.

Das ist aber nicht erst seit gestern so, sondern eigentlich schon seit Jahren. Auch als Jugendlicher lief im Radio dann doch die meiste Zeit immer das Gleiche. Gilt selbst für Spartensender. Mein Vater hatte damals im Radio gerne einen Oldie-Sender gehört. Das lief letztlich auch immer das Gleiche...

Genau in diese Lücke schlagen halt Streaming-Anbieter ganz gut rein. Nicht nur, dass man aus einem schier endlosen Pool an Stücken seine eigenen Playlists zusammenstellen kann. Man kann Playlisten teilen, man hat den Algorithmus, der mir zumindest bei Apple Music, durchaus abwechslungsreich Sachen vorschlägt, die ich tatsächlich noch nicht kenne und mir nicht selten wirklich auch gefallen...

Radio ist am Ende für den, der sich im Auto berieseln lassen möchte. Im Büro oder allgemein beim Arbeiten würde es mich tatsächlich mehr nerven, immer dasselbe zu hören ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe bloß die EU findet einen Weg deren Vorhaben zu realisieren, ohne dass enorme Preissteigerungen die Folge sind. Die Pläne der EU lesen sich aber so, als wird genau das die Folge sein, wenn jeder noch so (kommerziell) erfolglose Künstler mindestvergütet werden soll...

Und: Ob es jetzt allerdings zielführend ist, gegen die Anbieter von Viewbots/Listenbots vorzugehen? Die verzerren logischerweise die reellen Zahlen, aber wer Reichweite nur nach den Zahlen bemisst... Genau wie bei Social Media sehe ich das Problem zum einen eher bei denjenigen, die solche Dienstleistungen in Anspruch nehmen (die sollten als allererstes belangt werden - das sind nämlich diejenigen, die ihre Marketing-Partner um deren Geld bescheißen), und andererseits bei denjenigen, die die Vergütung von solchen leicht zu manipulierenden Messwerten wie Klicks/Views abhängig machen.

Artikel schrieb:
Nach wie vor würden die wenigen großen Musikverlage und populären Künstler den Großteil der Einnahmen unter sich aufteilen, kleinere und unbekanntere Künstler würden trotz entsprechender Appelle kaum berücksichtigt.
Ich weiß ja nicht, aber kulturelle Vielfalt zu erzwingen ist auch scheiße. Vielleicht sollten manche kleinere Künstler/Musiker einfach akzeptieren, dass deren Werke nicht in dem Maße kommerziell ankommen, dass man davon leben kann?

Es war schon immer so, dass nur wenige Künstler ein auskömmliches Einkommen erzielen konnten... Und nur ein Bruchteil davon wurde wirklich reich.
 
Armibelli schrieb:
Was willst du damit erreichen?

Dass die zu zahlenden Beiträge noch höher werden?
Wäre in meinen Augen sinnvoll. Das führt durch die abnehmenden Kunden zu einer Konsolidierung des TV-Marktes und der würde damit in direkter Konkurrenz zum Streaminganbieter treten. Das Bündeln der Ressourcen würde dann hoffentlich auch wieder zu qualitativ besseren Formaten führen. Die Öffis sind da ja auch nochmal so'n Sonderfall. Da würden eigentlich 4 Sender reichen: Info (Durch die Digitalisierung kann vor der Tagesschau auf ein und dem selben Sender die Regionalnachrichten geschaltet werden), Unterhaltung, Bildung und Kultur. Aber das ist auch wieder ein anderes Thema.
 
Armibelli schrieb:
Was willst du damit erreichen?

Dass die zu zahlenden Beiträge noch höher werden?
Na gut, dann wenigstens z.B. Amazon eigene Werbung auf Prime Video... Sinnloser geht es kaum.
Man bezahlt einen Service und wird mit Werbung für etwas genervt, was man bereits bezahlt...

Uh, oder dieses Strecken der Werbezeit beim FreeTV...
"Nur ein Spot" gefolgt von Eigenwerbung und 5x so langem "Heute um xy, dies und das"...
Einer der Gründe, warum ich kein TV mehr schaue, da kriege ich Puls bei sowas...

Zanza schrieb:
Können die EU Abgeordnete auch unseren GEZ vorknöpfen?
Man munkelt, dass die ordentlich daran mitverdienen...
 
Habe das Gefühl, dass so langsam ein böses Erwachen um das Thema Streaming stattfindet. Wir wollten als Konsumenten maximal bequem sein und bekommen jetzt völlig überteuerten, verwässerten Einheitsbrei aufgetischt, der durch Manipulation drum herum und in den Songs selbst in der Suppe nach oben geschwommen ist.

Das können wir alles doof finden, aber das haben wir uns selbst eingebrockt.
 
Finde ich gut, gerade bei den Musikstreamingdiensten. Heute können Künstler fast noch durch Live Konzerte und Merch. Geld verdienen. Wenn man sich das Vergütungssytem der Streamingdienste anschaut, wäre ich als Musiker auch frustriert. Und hier ist Spotify nach wie vor der Schlimmste von allen.
Sicherlich gibt es weniger illigale Downloads, nicht erfasst wird jedoch wieviel Leute nach wie vor mittels Sharing oder VPN und günstigen Auslandaccount unterwegs sind.
 
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Einer meiner Ex-Kollegen ist Musiker und konnte leider mit den, wenn es gut lief, Cent welche ihm Streaming im Monat bringt bringt natürlich recht wenig anfangen. Umgerechnet meinte er auch, dass es nur einen Käufer auf Bandcamp brauch um ihm XX Tausend Aufrufe zu ersetzen.
Was schon recht absurd ist, wenn man mal die Zeit überschlägt, die jemand dann seinen Inhalt konsumiert...

Ich kaufe von daher und weil meist unkomprimiert meine Musik direkt bei Bandcamp. Dort bekommt der Künstler (noch, mal schauen wie es nach der Massen-Entlassung und Übernahme weitergeht) den Großteil vom Kuchen und wenn man möchte, kann man am Ende nicht nur den Download haben sondern eben auch streamen.

Würde mich freuen, wenn die großen Streaming-Anbieter einen ähnlichen Weg gehen würden: du kannst es hier streamen, aber wir bieten dir das Album auch zum Kauf an. Gerade in einem meiner Lieblings-Genre, japanischer Fusion-Jazz der 70-90er, ist das legale erwarben Digital leider so gut wie unmöglich und selbst CDs sind eher schwer zu finden... Komischerweise aber als Stream sehr wohl, wobei zumindest die Uploads auf YouTube eher nicht legal sein dürften...
 
DonDonat schrieb:
Cent welche ihm Streaming im Monat bringt bringt natürlich recht wenig anfangen.
Ich kann ja noch verstehen das Streaming Anbieter nur wenige Cent pro Stream zahlen, inzwischen gibt es aber wohl auch eine Mindestmenge unter der gar nicht ausgezahlt wird oder habe ich das falsch verstanden?
Ergänzung ()

DonDonat schrieb:
Würde mich freuen, wenn die großen Streaming-Anbieter einen ähnlichen Weg gehen würden: du kannst es hier streamen, aber wir bieten dir das Album auch zum Kauf an.
Also quasi mit Abo nur streamen und mit Kauf dann auch Download als flac?
 
Zuletzt bearbeitet:
AlphaKaninchen schrieb:
Ich kann ja noch verstehen das Streaming Anbieter nur wenige Cent pro Stream zahlen, inzwischen gibt es aber wohl auch eine Mindestmenge unter der gar nicht ausgezahlt wird oder habe ich das falsch verstanden?
Meines Wissens nach ja.

AlphaKaninchen schrieb:
Also quasi mit Abo nur streamen und mit Kauf dann auch Download als flac?
Ja oder als MP3 oder MP4 oder sonst was.
 
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Pampersbomber schrieb:
Habe das Gefühl, dass so langsam ein böses Erwachen um das Thema Streaming stattfindet. Wir wollten als Konsumenten maximal bequem sein und bekommen jetzt völlig überteuerten, verwässerten Einheitsbrei aufgetischt, der durch Manipulation drum herum und in den Songs selbst in der Suppe nach oben geschwommen ist.

Das können wir alles doof finden, aber das haben wir uns selbst eingebrockt.
Sehe da jetzt aber keinen Unterschied zum Radio/TV 🤔
 
Ich habe kein Vertrauen mehr in die Politik.
Die wollen überall ihre Finger reinstecken, verursachen aber nur Mist & Teuer.
 
Achja, dann müssen die alle ihren Empfehlungsalgorithmus offenlegen, der quasi das Kern-Eachäftsgeheimnis ist?

Spotify als größter im Markt macht in Summe praktisch bis heute Verlust...

Gegen die "Upvote"-Bots hingegen muss man was tun - vor allem der ganze schlechte, bis zur Top10-Plazierung völlig unbekannte DeutschRap-Müll, der noch schneller in der Versenkung verschwindet als die meisten DSDS-"Stars" ...
 
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Khaotik schrieb:
Radiosender sind halt auch darauf angewiesen, dass die Schnittmenge möglichst groß ist und die Leute dran bleiben. Stichwort Werbung.
Und genau das ist nichts, wo das EU-Parlament zuständig wäre. Radiohörer sind eine deutlich kleinere Gruppe als vor dem Streaming-Zeitalter, daher wird noch mehr "was gerade angesagt ist" gespielt.
Wer es anders mag, hat ja die Wahl und die wird auch genutzt (WDR 3/4 hat mit Oldies und klassischer Musik genausoviele Hörer wie 1Live mit Chartmusik). Hier spielen die ÖR-Sender sowieso ganz gut mit.
Ergänzung ()

ReactivateMe347 schrieb:
vor allem der ganze schlechte, bis zur Top10-Plazierung völlig unbekannte DeutschRap-Müll, der noch schneller in der Versenkung verschwindet als die meisten DSDS-"Stars
Genau so eine Aussage hätte ich auch hier erwartet angesichts des Altersdurchschnitts der CB-User, auch wenn der Inhalt komplett an der Realität vorbeigeht (und ich meine, wirklich komplett).
 
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