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News Manipulierte Reviews: Publisher Insel Games fliegt aus Steam

Das Spiel verkauft sich nicht? Kein Wunder! Die Charakter sehen AAA-lächerlich aus. Wer hat den Stuss denn abgesegnet?
So ein Karnevalsverein. Da helfen auch keine gepimpten reviews.
 
dann müsste man auch tausenden Android Apps rauswerfen aus dem playstore.

die ersten Bewertungen kommen fast immer von der eigenen Firma und dem Umkreis der Programmierer.
da sollte man dann endlich mal konsequent sein. Aber momentan interessiert sich der Betreiber auch nicht dafür, wenn man Unregelmäßigkeiten meldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marco01_809 schrieb:
Die eigenen Mitarbeiter zum Schreiben eines Reviews auffordern ... finde ich bei einem so kleinen Publisher jetzt nicht weiter tragisch und eine böse Absicht, die Reviews im großen Stil zu manipulieren kann ich da auch nicht feststellen.
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob die Firma des Titels eine Zwei-Mann-Klische ist, oder ob es sich um 250 Mitarbeiter handelt. Der Punkt ist, daß es einfach unaufrichtig ist und darüber hinaus auch kapital die Nutzungsbedingungen des Steam-Stores verletzt.

Es war böse Absicht und im großen Stil, wenn praktisch die gesamten Mitarbeiter zur positiven Bewertung aufgefordert werden – und dies in Folge möglicherweise auch tun werden. Selbst der Versuch ist strafbar, weil es eine strafbare Handlung ist, die als Konsequenz den Ausschluß aus dem Steam-Store zur Folge hat. Hier wurden die Nutzungsbedingungen evident grob verletzt und hierbei vorsätzlich getäuscht. Ohne Wenn und aber.

Mit Verlaub, Deiner 'kleiner Publisher' & 'nicht weiter tragisch'-Logik folgend ist ein einfacher Mörder auch weniger Mörder als ein Serienmörder, korrekt? Beide sind Mörder. Diese beschwichtigende 'keine Absicht, Reviews im großen Stil zu manipulieren erkennbar'-Argumentation ist einfach krude – vielleicht solltest Du einmal deinen moralischen Kompaß neu justieren.

Marco01_809 schrieb:
Ich denke es ging einfach darum, genug Reviews zusammenzukriegen damit Steam einen Score vergibt […]
… und genau das ist nicht nur unredlich (ugs. verlogen) sondern auch schlicht und ergreifend unlauter (ugs. betrügerisch). Punkt. Abgesehen davon verstößt es im Grundsatz und prinzipbedingt gegen das Grund|prinzip, nach dem Publisher unter keinen Umständen ihre eigenen Titel zu bewerten haben. Punkt.

Steam hat hier vollkommen richtig gehandelt. Und wenn Du der Sache überhaupt irgendetwas Positives abgewinnen willst, dann ist‘s, daß der werte Herr ehrlicherweise reumütig die Tat gestanden hat und Besserung gelobt.

Manchmal frage ich mich dieser Tage ernsthaft immer öfter, ob den Menschen Moral als solches überhaupt noch gewahr oder schlichtweg abhanden gekommen ist …


In diesem Sinne

Smartcom
 
@Smartcom5 mag sein das das was du sagst alles stimmt, es lässt aber die Realität außer acht und die ist, dass alle Firmen das so machen. Das macht es nicht besser und schon gar nicht richtig, sollte aber in die Bemessung der Strafe mit einbezogen werden. Und Valve hat hier ganz klar die Höchststrafe verhängt.

In meinem juristischen Verständnis, was zugegebenermaßen sehr gering ist, würd ich sagen das hier die Verhältnismäßigkeit mißachtet wurde da es sehr gut möglich ist, dass dieser Schritt dazu führt das die Firma kaput geht und ihre Mitarbeiter arbeitslos werden. Demgegenüber stehen einige Bewertungen (von wie vielen reden wir hier? 100?) Die Anzahl der Bewertungen spielt aus meiner Sicht auch eine Rolle. Wenn ein riesiges Entwicklerstudio seine Mitarbeiter anhält Bewertungen zu schreiben kommen da schnell 5000 zusammen, bei einem sehr kleinen wo vielleicht gerade mal 100 zusammen kommen, ist die Wirkung viel geringer, da der Mensch psychologisch auf derart große Zahlen anders reagiert als auf die kleineren (Lesetipp: Thinking fast and slow).

Bitte beachte das ich lediglich eine andere Sichtweise sehe als du, beide unsere Sichtweisen sind korrekt und keine besser oder falscher als die andere. Die Weisheit wird irgendwo in der Mitte liegen.
 
q3fuba schrieb:
Jop, drum dachte ich mir, warum hier so Wind darum gemacht wird?!
Klar haben die das sehr dumm gemacht, aber is doch egal, denn die meisten gutes Reviews sind gekauft, nicht nur bei Steam, aber das merkt man doch an Rechtschreibung, Detailgenauigkeit, usw.
Auch Amazon Reviews sind das beste Beispiel :D

Tja bei Amazon gibt es auch Pesonen die andere richtig beleidigen wenn Ihnen ein Bewertung nicht passt. Ist leider oft bei den Deutschen Bewertungen der Fall. Ich schreibe oft nur mehr englische Bewertungen

Auch hat mir Amazon etliche Bewertungen wieder Zurückgeworfen. Sprich Amazon löscht Bewertungen die geschäftsschädigend sind. Also auf die Amazon Bewertungen ist im Grunde nur recht wenig verlass heutzutage.

WEnn man mal auf notebooksbilliger usw schaut, sieht man auch nur doofies die 5 sterne bewertungen schreiben. Also entweder löscht jemand die negativen oder es gibt nur doofies die alle geräte für sehr gut befinden.
Ergänzung ()

Klueze schrieb:
, würd ich sagen das hier die Verhältnismäßigkeit mißachtet wurde .

Es gibt ja immer noch gog usw, wo man Software vertreiben kann. Also übertreiben würde ich jetzt hier nicht!

und fake reviews und fake news sind nicht meine freunde. Freie meinungsäußerung gab es nur auf dem Papier im Deutschsprachigen RAum
 
Auch negative Werbung ist Werbung.
Zumindest hat es der Publisher nun geschafft das er in der Presse ist und die Leute schauen was "dieser furchtbare Mensch" da für Spiele produziert.
 
merkt euch die namen...
Patrick Streppel und Christian Sauer gegründet wurde, die zuvor unter anderem für gamigo und ProSiebenGames

also die Abzockervereine, die nichtzahlende Kunden aus Foren bannt wenn das Spiel kritisiert wird, Spieler unfair behandelt oder bevormundet werden, gar zum Kauf von itemShop-Ware gezwungen werden bei solch tollen Grindern, wo man die EXPschraube gegenüber anderssprachigen Versionen ausserhalb der EU mal eben ums zehnfache anzieht...
Publisher sind das nicht, sondern Lizenznehmer ohne Service, die Fans einspannen für kostenlose Drecksarbeit.

Wenn diese 2 Herren dort "gelernt" haben, wunderts nicht dass man im Statement die tatsache ignoriert, dass das eigene spiel eventuell nur scheisse ist und dann fälschlicherweise trotzdem positiv bewertet werden soll.

Das Statement dient wohl eher dem Zweck einer Klage auszuweichen oder die Weichen für ein mildes Urteil zu setzen.
 
Das geschieht denen Recht und sollte viel öfter durchgezogen werden. Bei Amazon ist es auch richtig oft sehr offensichtlich weshalb es sich eher lohnt die 2-4 Sterne Rezensionen zu lesen als die 1 oder 5 Sterne.

Aber da es eigentlich alle kleinen und mittleren Unternehmen so handhaben mangels Bekanntheit muss zwangsläufig wohl jeder mitziehen, die Konsequenzen bekommt hier genau die richtige Firma zu spüren.
 
Ich persönlich verlasse mich gerne auf User Reviews. Finde es super wie konsequent Steam Firmen rauswirft die das Review-System für ihre Zwecke missbrauchen. Fake-Wertungen von eigenen Mitarbeitern sind Kundentäuschung, es ist völlig wurscht ob die Firma viele oder weniger Mitarbeiter hat. Steam ist ein Marktplatz. Wer auf einem Marktplatz solch kundenschädigendes Verhalten an den Tag legt fliegt. Die Einlassung des CEO ist lächerlich...."wir wollten doch nur...bla bla"...die Aufforderung an die Mitarbeiter war unmissverständlich....hier ist keine Einsicht zu erkennen, ich hoffe die verschwinden in der Versenkung
 
Smartcom5 schrieb:
...
Manchmal frage ich mich dieser Tage ernsthaft immer öfter, ob den Menschen Moral als solches überhaupt noch gewahr oder schlichtweg abhanden gekommen ist …
Ja, danke nochmal für deinen moralinsauren Beitrag und für das unpassende Gleichnis mit dem Mörder.
Das Insel Games gegen die Vereinbarungen verstoßen und deshalb fliegen musste, ist nicht ganz unstrittig bei der dünnen Datenlage. Also halte deine Bälle flach.

Auch klar ist; wenn man eine 2 Mann Klitsche auf Malta bannt - dann hat man weder die Welt gerettet noch Schaden angerichtet und schon gar nichts am Grundproblem geändert.

Sowas nennt man einfach Bauernopfer - mehr ist das nicht
 
Der gleiche Typ, der die Gamigo-Seite zugrunde gerichtet hat. Schaut auch mal gamigo.de jetzt an, was das für ein Schrott ist.

Und habt ihr euch das Schreiben überhaupt durchgelesen. Das Problem ist doch imho nicht, dass man Mitarbeiter darauf hinweist, das eine Bewertung hilfreich für die Firma ist. Sondern die Art und Weise, wie die Mitarbeiter erpresst werden, und sich beim CEO persönlich rechtfertigen müssen, wenn sie keine Bewertung abgebgen. Bei sowas habe ich kein Mitleid mehr.
 
Dass so ein kleiner Titel gute Rezensionen auf Steam und Co braucht, um noch ein Erfolg zu werden, steht wohl außer Frage. Definitiv zu weit ging der Mann aber, als er die Mitarbeiter aufgefordert hat ihm die Rechnung für das Spiel vorzuweisen oder "ein persönliches Gespräch" mit ihm zu führen, wo sie sich zu rechtfertigen haben. Das ist eine Frechheit. Punkt.

Wieso die 20 Mitarbeiter überhaupt das Spiel kaufen müssen, erschließt sich mir auch nicht. Sollte doch selbstverständlich sein, dass die alle einen Steam-Key zum aktivieren bekommen. Dann würde ich jedem Mitarbeiter noch weitere 5 Keys schicken mit der Bitte, diese an Freunde/Verwandte/Bekannte weiterzugeben, die Interesse an dem Spiel haben könnten. Dabei würde ich die Mitarbeiter erinnern, dass so ein kleines Spiel von Mundpropaganda und Rezensionen abhängig ist - das sollte genug sein. Zusätzlich würde ich noch weitere Keys verteilen, an Leute in Foren/Imageboards/Chats/etc, die Interesse an dieser Art von Spiel bekundet haben und dann noch an kleinere Youtube-Reviewer und Testseiten. Wenn das Spiel einigermaßen was taugt, dann sollte man damit etwas Publicity zusammenbekommen.

Irgendwie beschleicht mich aber das Gefühl, dass die Mitarbeiter selbst das Spiel schon abgeschrieben haben und bereits auf der Suche nach einer neuen Anstellung sind, wenn die wirklich von ihrem eigenen Werk überzeugt wären, dann wär es vermutlich nie zu der Mail gekommen.

Dass Steam hier hart durchgreift ist verständlich, wenn sie hier Nachgiebigkeit zeigen würden, dann wäre das eine Einladung an alle, es (ungestraft) gleich zu tun. Keinesfalls aus den Augen verlieren sollte man aber, dass diese Praxis sicher kein Einzelfall ist, dieser Publisher wurde einfach nur dabei erwischt. Steam darf sich auf dem Bann also nicht ausruhen, sondern muss weiter hart dagegen vorgehen, was ohne solche Leaks natürlich schwer ist.
 
Wo liegt das Problem? Ich verstehe das nicht recht. Solange man den Leuten nicht explizit sagt, "wie" sie zu bewerten haben und "was" sie rein schreiben sollen ist das doch ok.
"Sie sollen das Spiel Bewerten" beinhaltet das Wort Bewerten. Die Bedeutung dieses Wortes: "etwas seinem Werte nach einschätzen / die Leistungen in einer Prüfung bewerten".
Wenn man das auch so tut ist es doch gerade Recht. Zumindest können so die eigenen Mitarbeiter die eigenen Fehler vielleicht besser erkennen da man auf diese Bewertungen oft auch Antworten bekommt. In Steam, vor allem wenn es nicht stimmen sollte. Hätte sogar einen Shitstorm zufolge mit haufen weiterer negativer Bewertungen.
Gut, die Art und Weise wie es der CEO gemacht hat finde ich bissle komisch und auch unklug...
 
Verstehe die Reaktion seitens Steam nicht. Meinungsfreiheit ist wohl Steam nicht bekannt. Vielleicht mussten Mitarbeiter kaufen um es erstattet bekommen. Ich steck mir ja auch keine Teile beim Fräsen in di Tasche oder Discount Mitarbeiter Würstchen nur weil sie dort arbeiten. Auch Mitarbeiter müssen zahlen. Das sie das Geld erstattet bekommen macht nicht jeder Chef mit. Wo wären wir den wen es so überall wäre. Und wenn ich an meinem Titel selber arbeite dann kann ich ja nur gutes davon reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ro///M3o schrieb:
Wo liegt das Problem? Ich verstehe das nicht recht. Solange man den Leuten nicht explizit sagt, "wie" sie zu bewerten haben und "was" sie rein schreiben sollen ist das doch ok.
"Sie sollen das Spiel Bewerten" beinhaltet das Wort Bewerten. Die Bedeutung dieses Wortes: "etwas seinem Werte nach einschätzen / die Leistungen in einer Prüfung bewerten".

Naja die Zeile direkt danach die einen direkten Zusammenhang zwischen den Jobs und dem Erfolg des Spiels herstellt zeigt, auch wenn nicht explizit erwähnt, wo die Reise (bzw. Bewertung) hingehen soll.
Aber stimmt das Schreiben selbst erwähnt nicht ausdrücklich, dass nur gute Bewertungen gewünscht sind.
 
Die haben da wohl einen Verräter im Team! Sofern Steam nicht ausdrücklich das Bewerten von Spielen, an deren Entwicklung man selber tätig war, verbietet, sehe ich da jetzt kein großes Problem. Natürlich sofern in der Bewertung keine Lügen enthalten sind. Wahrscheinlich machen es eh alle - nur etwas schlauer durch externe Firmen oder oben eine mündliche Aufforderung bei der Kaffeemaschine.
 
Pruritus schrieb:
Ja, danke nochmal für deinen moralinsauren Beitrag und für das unpassende Gleichnis mit dem Mörder.
Das Insel Games gegen die Vereinbarungen verstoßen und deshalb fliegen musste, ist nicht ganz unstrittig bei der dünnen Datenlage. Also halte deine Bälle flach.
Das Gleichnis war nicht unpassend, sondern vollkommen korrekt. Vielleicht überzeichnet um Denkanstöße zu geben, aber das war gewollt. Der CEO hat das vergehen bereits voll umfänglich eingeräumt, von daher ist es mir absolut schleierhaft, wie Du zu der absurden Ansicht gelangen kannst, die hier zugrunde liegende Causa wäre „nicht ganz unstrittig“ oder die Daten- und Faktenlage wäre „dünn“.

Im Übrigen wirkt dein Post ziemlich anmaßend, wenn Du irgendwelchen unbekannten Leuten meinst den Mund verbieten zu müssen und daß Irgendwer ‚die Bälle flach halten‘ solle …
Klueze schrieb:
@Smartcom5 mag sein das das was du sagst alles stimmt, es lässt aber die Realität außer acht und die ist, dass alle Firmen das so machen. Das macht es nicht besser und schon gar nicht richtig, sollte aber in die Bemessung der Strafe mit einbezogen werden. Und Valve hat hier ganz klar die Höchststrafe verhängt.[…]
Und was wäre dann die Alternative?
Kleine Fische laufen zu lassen, bis sie groß genug sind? Irgendwo muß man ja anfangen, oder? Vielleicht bringt dieses Handeln seitens Steam selbst die großen zum Umdenken und sie stellen ihre bisherige Praxis ein oder dämmen sie zumindest ein. Wäre das nicht ein Gewinn?

Recht ist nun einmal Recht und Unrecht ist und bleibt Unrecht, egal wie klein dies ist.


In diesem Sinne

Smartcom
 
Eine kleinere Strafe wäre ein temporärer Bann, oder ein Hinweis auf der Seite das einige Rezensionen warscheinlich von Mitarbeitern stammen, oder eine Geldstrafe die einem gemeinnützigen Projekt gespendet wird oder die Score wird vollständig versteckt und mann kann nur noch Rezensionen lesen. Bitte nicht darüber diskutieren wie Sinnvoll die einzigen hier aufgezählten Strafen sind, es geht mir nur darum zu zeigen das es zwischen Schwarz und Weiß auch noch etwas gibt.

Und das Recht immer Recht ist und Unrecht immer Unrecht stimmt so definitiv nicht. Wenn man seine Sichtweise verändert kann das ganz schnell aus Unrecht auchmal Recht machen.
 
Marco01_809 schrieb:
Die eigenen Mitarbeiter zum Schreiben eines Reviews auffordern ... finde ich bei einem so kleinen Publisher jetzt nicht weiter tragisch und eine böse Absicht, die Reviews im großen Stil zu manipulieren kann ich da auch nicht feststellen. Ich denke es ging einfach darum, genug Reviews zusammenzukriegen damit Steam einen Score vergibt - ansonsten steht da nur ein dunkelgraues "Not enough reviews" was auf potentielle Käufer einfach abschreckend wirkt.

Ja, das dachte ich auch. Als ich dann aber merkte, dass die in Malta angeblich nur 6% Steuern zahlen müssen, rückte die Geschichte für mich in ein anderes Licht.
 
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