Manjaro - sinnvolle Aufteilung und Größe der Partitionen/Festplatten

MountWalker schrieb:
Die Partition mit dem Root-Verzeichnis (" / ") muss bei Systemneuinstallation auf jeden Fall und unumstößlich neuformatiert, also komplett gelöscht werden.
Muss sie nicht zwangsläufig. Per default wird das gemacht, weils halt der sauberste, unkomplizierteste Weg ist. Aber machen müssen tut man das nicht.

MountWalker schrieb:
Windows braucht seit Vista die Partition mit dem Root-Verzeichnis nicht mehr löschen, weil einfach bei Neuinstallation ein bestehender Inhalt komplett in einen Unterordner verschoben wird (windows.old) - wäre mal was, das Linux lernen könnte,
Im Prinzip kannst Du das auch mit nem Linux-Root-Verzeichnis machen. Früher war ne gängige Methode seine komplette Linux-Installation auf einem anderen Rechner zu übertragen, in dem man einfach das Rootzeichnis komplett kopierte Daran sieht man schon sehr schön, das da nix Prinzipielles im Weg steht.
Man muss es halt nur machen, während Windows das automatisch macht.

By the way: Dieser "Na ich sollte mal neu installieren"-Quatsch ist übrigens etwas, was Windows "eingeschleppt" hat. Wir haben früher nie unsere Systeme neu installiert. Wenn da was kaputt war, wurde es repariert (was auch gut ging, weil es halt kein intransparentes System ist). Ich hatte mal ne Workstation-Linux-Installation die hat irgendwie über 10 Jahre gehalten. Die hat sogar den Wechsel von 32-Bit auf 64-Bit mitgemacht.

Ich glaube nicht, das in dem Bereich Windows Linux groß was vormachen kann. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alexander2, MountWalker und fixedwater
fixedwater schrieb:
[...] Du gehst einfach davon aus, dass ein Anfänger das alles so durchblickt[...]
Nein, tu ich nicht, ich sage aber, so wie man das seit über 20 Jahren sagt, dass es für einen Anfänger positiv sein kann, sich die Zeit einer kompletten Rücksicherung des Dateiinhalts seiner Home-Partition im Falle eines Falles zu sparen.
fixedwater schrieb:
Mal ganz abgesehen davon, dass der "Vorteil" oder die Zeitersparnis wenn überhaupt generell minimalst sein dürften. [...]
Mein Dokumenteordner umfasst knappe 50 GiB, mein Musikordner (inklusive Archiv in FLAC) knappe 80 GiB, mein Video-Ordner sind nochmal knappe 150 GiB. Das im Falle des Falles zu kopieren, ist bei mir nicht minimal - aber wer weiß, vielleicht gehst du auch davon aus, dass jeder neueste PCIe-SSDs mit 100 GiB pro Minute hat.

Eine Monopartition pro Datenträger hat IMHo ausschließlich als Grund, dass Ubuntu als beliebteste Einstiegsdistro halt so macht, und die macht das halt so, weil Windows das halt so macht.
Ergänzung ()

@andy_m4

Naja, das mit dem Reparieren ist so eine Sache. Ich habs vor 20 Jahren schon nicht in jeder Situation gekonnt, war vermutlich zu faul dazu, wochen- oder monatelang zu lernen, was da los ist, und hab, wenn mir Mandrake oder Suse oder RedHat oder Ubuntu eine Standarkonfig anbot, deren Boot zuverlässig in Kernel Panic landete (weil vielleicht der jeweilige alte Rechner irgendwas zu deren Kernelanpassungen inkompatibles hatte) einfach kurz und schmerzlos die Distro gewechselt. Ja, Linux-Guru wird man so nie, aber muss vielleicht auch nicht jeder. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Ja, Linux-Guru wird man so nie, aber muss vielleicht auch nicht jeder.
Klar muss man nicht, aber falls man Interesse hat zu lernen hat es meiner Erfahrung nach sehr viel gebracht Linux zu Fuss zu installieren und dazu/dabei die komplette Doku mit Erklärungen zur Instalaltion zu lesen (arch Linux)

Sobald du halt einen der Automatischen Installer nimmst bekommste kaum noch was von den Bauteilen mit und was worauf aufbaut und was es da so gibt inklusive was man austauschen kann/alternativen nutzen.

Aber ja, das schöne ist, das muss man alle snicht machen, es gibt Linux eben auch den "normalen" weg für 0815 Nutzer und alle anderen, die einfach nur installieren und nutzen wollen.
 
MountWalker schrieb:
50 GiB, mein Musikordner (inklusive Archiv in FLAC) knappe 80 GiB, mein Video-Ordner sind nochmal knappe 150 GiB. Das im Falle des Falles zu kopieren, ist bei mir nicht minimal
Mal sehen: Ich komme insgesamt auf 497 GB. Aber: wahrscheinlich solltest Du nochmal genauer lesen, was genau hier von mir und anderen empfohlen wurde. Kopieraktionen mit mehreren hundert Gigabyte waren es ganz sicher nicht.
MountWalker schrieb:
Eine Monopartition pro Datenträger
Wurde in diesem Thread auch schon empfohlen ;) Und übrigens machen das so gut wie alle mir bekannten Linux-Distributionen schon seit langem immer genau so.
 
fixedwater schrieb:
Und übrigens machen das so gut wie alle mir bekannten Linux-Distributionen schon seit langem immer genau so.
Was immer noch kein Indikator dafür ist, dass es gut oder ratsam ist, sondern nur dafür, dass eine einzelne Partition die simpelste Voreinstellung ist. Und es geht auch andersrum: wenn man z.B. in Ubiquity eine einzelne Btrfs-Partition anlegt, bekommt man darin trotzdem zwei getrennte Subvolumes für / und /home.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker und fixedwater
MountWalker schrieb:
wochen- oder monatelang zu lernen, was da los ist
Es ist schon so, das dieses Neuinstattations- bzw Reset-Ding einem auf gewisse Art und Weise Know-How erspart.
Wenn ich irgendwie mit einer neuen Gerätschaft konfrontiert wurde, war auch immer meine vorderste Frage: "Wie kriege ich das auf einen definierten Ausgangszustand zurück", damit wenn ich mich mal verheddert hatte, eben wieder auf sicheres/bekanntes Terrain zurück konnte. :-)

Man muss ja auch dazu sagen, das die Hemmschwelle für ne Neuinstallation wesentlich gesunken ist. Früher hat man (musste man) ja viel Zeit investiert sein System herzurichten. Da hat man sich natürlich 3 Mal überlegt, ob man das wirklich neu installiert. Da hat es sich also viel eher gelohnt Zeit in Reparatur zu investieren. Vor allem weil damals noch nicht alles so durch Installer und GUI wegabstrahiert war, hat man schon nebenbei beim Einrichten und Betrieb so viel Know-How aufgesammelt, das man da schon besser aufgestellt war, wenn mal was nicht funktionierte.

Insofern ist das schon nachvollziehbar.

Garmor schrieb:
, bekommt man darin trotzdem zwei getrennte Subvolumes
Das ist halt der Punkt. Etwas, wofür man früher zu Partitionen gegriffen hat, da hat man heute mir alternative Mittel um dem Trennungscharakter Rechnung zu tragen. Da braucht man da keine Partitionen mehr.
Echten Bedarf an Partitionen gibts eigentlich nur noch, wenn man Betriebssysteme voneinander trennen möchte. Innerhalb des Systems regelt man das anders (Subvolumes oder was auch immer).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker

Ähnliche Themen

Zurück
Oben