Hallo,
habe jetzt etwas weiter gespielt und ja, es ist typisch EA.
Wie mache ich ein Spiel mit einfachen Mitteln möglichst lang?
Ganz einfach: Endlose Sammelmissionen, endloses Waypoint abgelaufe, entloses hin und her zwischen "Questhubs". - Dieser Mist ist relativ einfach zu programmieren und frist enorm viel Zeit beim Spieln, hat mit guter Story aber rein gar nichts zu tun.
Umso bitterer: Manche Nebenquests, die wirklich gute Aufhänger für den Ausgang des Spiels gewesen wären, haben überhaupt keine Konsequenz.
Grund: Verschiedene Quest-Trigger und Storystränge miteinander zu verpflechten hätte mehr Voiceacting und mehr Programmierung erfordert.
100erte Waffen und Rüstungen und "Währungen" da ist es mit nem Modell, einer Schussanimation und ein paar Variablen getan. Und Miningspots kann man wieder hervorrangen "abgrinden" lassen und hat so die nächste Timesink geschaffen. -> Cheatengine und Ironman-Mod sei dank, habe ich diese Schwachsinnsaspekte auf ein Minimum reduziert.
Die neuen Spezies sind ganz nett designed und der Habitus der Angara weiß zu gefallen, hierfür ein Pluspunkt. - Dennoch sind manche Dialoge einfach vollkommen unglaubwürdig und lassen sich mit einem Zitat aus "The Gamers" trefflich zusammenfassen.
Remember, you are meeting an unknown mage in an unfamiliar and possibly dangerous location .... I want you to roleplay this!
...
You seem trustworthy, let's go!
Ja EA herzlichen Glüchwunsch, die Verkaufszahlen entsprechen nicht den erwartungen, wie kann das nur sein, wenn ein Rollenspiel versprochen und Grindmania in Iteration X geliefert wird?
Den Aufwand für ein gutes Spiel scheut man, erwartet aber die Resonanz, als hätte man einen solchen betrieben.... so wird das jedenfalls nix.
Auch spannend: Die Firma scheint nicht dazu zu lernen, ist ja nicht die erste Reihe die man an die Wand gefahren hat.
Bleibt nur zu hoffen, dass CD Project Red immer unabhängig bleiben wird. - Ich würde hin und wiedere gerne nochmal ein Spiel / eine Serie vom Kaliber Witcher spielen... und dieses Studio scheint das einzige zu sein, dass zu sowas noch in der Lage ist.