News MATE 14.04.1: Ubuntu mit GNOME-Nachfolger und Langzeitsupport

Was ich mich immer Frage... Warum gibt es für jede Desktopumgebung eigene Versionen? Offiziell unterstützt werden die ja mehr oder weniger alle. Und Ubuntu passt auf keine CD, sondern muss auf DVD oder USB Stick gepackt werden... da ist es dann aber eigentlich auch egal, ob das Image 800MB oder 1,5GB hat und man könnte die populärsten in einem Image ausliefern. Das könnte z.B. Einsteigern helfen, die für sie richtige Desktopumgebung zu finden und allgemein das Konzept von Desktopumgebungen zu verstehen (es ist halt "nur" Software und somit austauschbar und nicht an die Distribution gebunden). Für die Live-CD und den Installer sollte es ja kein Problem sein, einen Auswahldialog anzuzeigen und hinterher das gewünschte zu zeigen/installieren.

Klar gibt es Menschen mit einer schlechten Internetanbindung. Aber für die sind eigentlich auch 800MB schon zuviel und sollten lieber auf kleine Images zurückgreifen und hinterher nur das benötigte herunterladen. Bzw. lassen sich da auch andere Lösungen finden.

Ich finde die jetzige Lösung echt nicht optimal, zumal die ganzen verschiedenen Ubuntus auch noch im Internet an verschiedenen Orten liegen und nicht zentral...
 
Ubuntu als Standard ist ja mit Gnome als DE. Wenn nach "Ubuntu Download" suchst kommst du automatisch zu Ubuntu mit Gnome.

Lubuntu, Kubuntu und wie sie alle heißen musst du explizit suchen bzw auf die links klicken. Suse kommt z.B. mit KDE, andere mit Openbox usw
 
Eine Trennung wird schon durch die Tatsache bedingt, dass Canonical nicht alle seine Derivate offiziell auch unterstützt. Zudem würden sich, wenn nach Deiner Idee verfahren würde, garantiert schnell Nutzer finden, die sich aufregen über die unnötigen DEs auf ihrem Image. Man wirds nicht allen recht machen können.
 
Die auf GNOME 2 basierende Desktop-Umgebung MATE feierte ihre Premiere bei Canonical mit Ubuntu 14.10 „Utopic Unicorn“.
Müsste das nicht 13.10 heißen?

Mate ist für ältere Hardware in jedem Fall ein performanter, klassischer Desktop.
 
Ich habe Ubuntu Mate 14.10 mal ausprobiert, hat mir optisch sehr gefallen. Läuft offenbar auch gut mit Compton. Erinnert mich ein wenig an die Zeit von Ubuntu 10.04. :)
 
fethomm schrieb:
Eine Trennung wird schon durch die Tatsache bedingt, dass Canonical nicht alle seine Derivate offiziell auch unterstützt. Zudem würden sich, wenn nach Deiner Idee verfahren würde, garantiert schnell Nutzer finden, die sich aufregen über die unnötigen DEs auf ihrem Image. Man wirds nicht allen recht machen können.

Ich finde die scheinbare Fragmentierung eines ohnehin Randbetriebssystems auch unglücklich.

Nicht unterstützt ist IMHO kein wirkliches Argument da auch bei Ubuntu pur genügend nicht offiziell unterstützte Pakete sich auf die Platte verirren werden.

Bliebe die Downloadgröße bzw. CD-ROM als Installationsmedium aber zumindest Kubuntu passt schon nicht mehr auf ein CD-ROM.

Daher finde ich Debians herangehensweise, bei der Installation im Menu auswählen was installiert werden soll, "besser". Oder will jemand Serv-Debian, X-Bian, K-Debian, G-Debian, X-Debian, Console-Debian, FVWM-Debian, TWM-Debian, MWM-Debian, E-Debian etc. sehen?
 
Es ist halt abhängig. Wem Gnome 2 fehlt, MATE füllt diese Lücke :)
Ich persönlich nutze mehrere DEs (Arbeit: Unity, zu Hause: KDE, Laptop Xfce). Alle erfüllen ihren Zweck.
 
Ja, dass jeder andere Vorstellungen hat, ist klar. Sollte auch kein Gemotze sein, ich benutze kein Ubuntu, von daher ist es mir egal, hab mir nur die Frage gestellt.

Eine Alternative wäre, die DE Umgebung halt während der Installation übers Internet herunterladen zu können. Gibt viele Möglichkeiten, keine wird perfekt sein.
 
Das Problem mit der Auswahl verstehe ich nicht ganz. Mann kann ja ein DE nachinstallieren, z.B. apt-get install xubuntu-desktop usw. ist also wie bei Debian.
 
Naja, für mich ist Ubuntu schon an Einsteiger gerichtet, geht eher darum, denen zu zeigen, dass es neben Unity noch Alternativen gibt, die man auch einfach austaushcen kann
 
Nö. Was ich meine: Den Einsteigern während der Installations / auf der Live-CD die Möglichkeit geben, verschiedene DEs auszuprobieren bzw. dann zu installieren. Erstens, um den Leuten die Alternativen aufzuzeigen, zweitens, um den Aha-Effekt zu geben, dass eine DE nur ene Software ist, die man einfach austauschen kann und darunter noch etwas anderes ist.
Und gerade wegen des 2. Punktes verstehe ich auch nicht ganz, warum es für jede DE es ein eigenes kleines Ubuntu Projekt gibt, wenn man ja eh mit einem Befehl die DE austauschen kann.

Es ist keine Kritik und auch kein Gemotze. Es ist eine Frage, die ich mir selber gestellt habe und im Zusammenhang damit, dass Ubuntu den Otto-Normal-User als Zielgruppe hat, als sinnvoll vorgestellt habe. Wie man die technische Umsetzung im Detail machen würde, ist auch sekundär.

Mir persönlich ist es wie gesagt auch egal, da ich als Arch-User sowieso entscheiden kann, was auf mein System soll und was nicht.


... jetzt hab ich meine Beiträge aus diesem Thread noch einmal in einem zusammengefasst, vielleicht wird ja jetzt klar, worum es mir ging.
 
confuso schrieb:
Nö. Was ich meine: Den Einsteigern während der Installations / auf der Live-CD die Möglichkeit geben, verschiedene DEs auszuprobieren bzw. dann zu installieren. Erstens, um den Leuten die Alternativen aufzuzeigen, zweitens, um den Aha-Effekt zu geben, dass eine DE nur ene Software ist, die man einfach austauschen kann und darunter noch etwas anderes ist.

Meiner Erfahrung nach (ich kenne mich mit Linux nicht besonders gut aus) ist es aber nicht ganz so easy-peasy, eine neue Desktopumgebung richtig perfekt zum Laufen zu bringen. Bei meinen Versuchen, einfach mal so eine neue Umgebung runterzuladen und auszuprobieren traten dann die verschiedensten Problemchen auf, angefangen beim Login-Screen über die Systemsteuerung und andere Elemente, die dann plötzlich zweifach vorhanden waren.

Bestimmt keine Probleme, die sich nicht irgendwie lösen lassen - aber gerade für unbedarfte und Anfänger ist es eben nicht so sauber und einfach, "mal kurz" eine andere Desktopumgebung zu installieren. Die vorinstallierte DE aus dem jeweiligen Image läuft dagegen einfach perfekt.
 
Kann ich so jetzt nicht beurteilen, ist sicher Distributionsabhängig. Ich könnte mir schon vorstellen, dass gerade Ubuntu du seine Eigenheiten hat... z.B. bei Arch ist es absolut kein Problem.
 
Hallo,

ich habe es ausprobiert und finde es nicht schlecht, jedoch schmiert die Oberfläche ab bleibe doch lieber bei Kubuntu.
 
Hört sich gut an, warte noch auf Xubuntu zum Vergleich. Habe mir extra für Ubuntu neues Laptop gekauft.
 
@ k/x/l/Mate ubuntu Unterscheidungsnot

Im Gegensatz zu (Open)Suse (Yast) und Mageia (draktools) nutzt Ubuntu ja keine von der Oberfläche unabhänigen Verwaltungstools für Einsteiger, sondern in Ubuntu die Gnome-Verwaltungstools, in Kubuntu die KDE-Verwaltungstools und in XFCE sowie LXDE die XFCE-verwaltungstools. Da man also immer andere Verwaltungstools verwendet, je nachem, welche Unterkathegorie der Ubuntu-Distro man jetzt benutzt, zieht es Ubuntu wahrscheinlich vor, das auch gleich eine andere Distro zu nennen, um dem DAU nicht erklären zu müssen, warum Gparted anders aussieht als Kpart. Bei Suse und Mageia hat man eben seine "Systemsteuerung" unabhängig von der DE und deshalb ist es dort ein facher, dem Einsteiger eine Wahl der DE auf einem einheitlichen Installationsdatenträger anzubieten, ohne einen Rattenschwanz von veränderten Administriertools nach sich zu ziehen.

Fedora hat zwar auch ohne Einheits-Systemsteuerung für alle Einsteiger ein ISO für alle, aber die richtet sich auch nicht ganz so direkt an "Einsteiger" wie Ubuntu, (Open)Suse und Mageia.
 
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