Maximale Länge der festen Netzwerkkabel ( verlegekabel cat 7)

Bauerwaf

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Guten abend
Ich hätte eine ähnliche Frage und hoffe das das hier herein passt.

Zu den Gegebenheiten:
Ich stehe vor der Sanierung eines alten Bauernhauses ( deshalb später die weiten Strecken).
Nun stellt sich zwei Möglichkeiten und ich weiß nicht welche weniger Verluste hat und Zukunftssicherung ist.
-Der Router und hausanschluss befinden sich im Büro.
-Zu den Wohnräumen sind es über dem Balken ca 40 - 60m.( Kabellänge)
-für eine spätere ( eine andere ) Sanierung/ Umbau der Stallungen zu Wohnräumen wird am Router ein festes patchpanel ( hoffe das ist so richtig geschrieben ) installiert, damit später auch hier ein Netzwerk installiert werden kann.

Nun stellt sich mir die Frage ob ich die Netzwerkkabel ( verlegekabel ) von jedem Raum ( Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Kinderzimmer ect.) direkt zum Büro/patchverteiler verlege oder ob ich eine Leitung erst zum Flur ( zentral im Wohnraum) verlege und dort eine Unterverteilung installiere und von dort in die Wohnräume gehe.
Vom Router zum Flur sind es ca. 35m
Vom Flur zu den Räumen ca. 15- 25m

Vom Router direkt zu den Räumen wären es zwischen 30 -50 m

Verwendet wird ein CAT 7 Kabel mit 1000mhz.
Ich hoffe man versteht in etwas was ich meine.

Eine weitere Frage hab ich zum Telefonanschluss.
Da der Router versetzt wird, kann ich da die Telefonleitung einfach verlängern? ( Versorgungsleitung zum Router , ca. 40 m)
Vielen Dank schon mal im voraus
 
wikipedia anschauen dann nachlesen und schwups kommt man auf eine gewisse Länge und kann sich den vielen Text sparen..

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#Kabellängen

Die zulässige Gesamtlänge der Übertragungsstrecke beträgt in der Regel 100 m. Darin enthalten sind:


  • 90 m Installationskabel
  • 10 m Patchkabel (2 × 5 m)
  • 2 Steckverbindungen (z. B. Dose und Patchfeld
 
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Also ich habe auch schon ein Standard 90m LAN Kabel verlegt. Da gab es auch keine Probleme. Zumindest wenn man keine extrem hohen Anforderungen ans Netzwerk stellt.
 
Grundsätzlich gilt:
Netzwerkkabel max. 100 m (Knoten zu Knoten); 25 m Patchkabel. Gesamtlänge 100 m.
Die Werte sind aufgrund der Signallaufzeiten einzuhalten und dürfen nicht überschitten werden.
 
achja und einfach das Telefonkabel verlängern kann extrem die Verbindungsqualität von (V)DSL beinflussen ... kommt einfach auf die Störgrößen in der umgebung drauf an.
 
Moin,
Netzwerk hatten andere schon ausreichend beschrieben :)

Was die Versetzung des Routers angeht: kann klappen, kann aber auch eine Verminderung der UP/Down Leistung bewirken. Es gibt mehrere Kabeltypen, die dafür geeignet sind (oder auch nicht, je nach persönlicher Meinungslage), einfacher Klingeldraht reicht eher nicht. An Deiner Stelle würde ich auch dort ein KAT7 legen und das ausprobieren. Es gibt Kabel (ich weiß leider gerade nicht, wie die heißen), die auch von der Telekom dazu benutzt und spezifiziert sind.
Ansonsten schau im Router nach, wie die Geschwindigkeiten jetzt sind, schmeiß erst mal ein Verlegekabel und schließ das an, dann schau nochmal nach der Leistung. Wenn Dir das nicht gefällt musst Du wahrscheinlich mal mit einem guten Elektriker oder Techniker Deines Vertrauens sprechen.
Ciao, Radulf
 
Bauerwaf schrieb:
Nun stellt sich mir die Frage ob ich die Netzwerkkabel ( verlegekabel ) von jedem Raum ( Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Kinderzimmer ect.) direkt zum Büro/patchverteiler verlege oder ob ich eine Leitung erst zum Flur ( zentral im Wohnraum) verlege und dort eine Unterverteilung installiere und von dort in die Wohnräume gehe.
Vom Router zum Flur sind es ca. 35m
Vom Flur zu den Räumen ca. 15- 25m

Er fragt doch nach der "optimalen" Position des patchpanels. Ich würde dies im Büro lassen und dort die Kabel zusammenkommen lassen.
Mich würde ein Kasten im Flur stören, aber das liegt ja auch an deinen Gegebenheiten. Die Kabellängen kann man getrost vernachlässigen, sofern alles korrekt und sauber aufgelegt ist und <90m Kabel.
 
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Notfalls Router am Anschluss belassen und einen zweiten Router als Switch & AP dort setzen wo du es brauchst.

Bei mir hab ich an der Kabeldose das Modem liegen und erst 20m weiter einen Router als Switch und AP. Klappt gut.
 
Bei solchen Strecken würde ich es in Erwägung ziehen an mehreren Stellen Knoten=Switches + Patchpanel zu installieren.
Das Verlegekabel kostet auch. Und Ein Anschluss in einem Büro oder im Wohnzimmer reicht ohnehin nicht.

Typischen Scenario im Büro:
-NAS
-Computer
-Drucker
- IP Telefon

Typisches Szenario im Wohnzimmer
- TV
- Receiver
- Eventuell Konsole/Blue-Ray Player

Weiterhin: Bei den Strecken sollte man ohnehin mehrere WLAN Accesspoints einplanen.
 
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Bauerwaf schrieb:
Da der Router versetzt wird, kann ich da die Telefonleitung einfach verlängern? ( Versorgungsleitung zum Router , ca. 40 m)

Es ist grundsätzlich möglich das so zu machen aber du baust du dir damit eine zusätzliche, potentielle Fehlerquelle ein und 40m sind je nach Länge der TAL eine nicht zu unterschätzende Länge.
Da du das auch über ein Netzwerkkabel fahren kannst ist das aber egal bzw. du kannst ja Router vorne und hinten an der 40 Meter Strecke testen.

Grundsätzlich musst du schauen wie weit es vom APL zum Router ist, nicht von der aktuellen Telefondose zum Router. Evtl. macht es Sinn zukünftig einen ganz anderen Kabelweg zu gehen.

Die Kabellängen im Netzwerk sind kein Problem, was du wo platzierst ist technisch egal. Es ist eher eine Kostenfrage bzw. Platzfrage.
 
Erst mal danke für die vielen Antworten.
Ich werde dann eine Verteilung im Büro machen und eine verteilung im Flur machen. Dann kann ich da auch ein w- lan Router aufstellen.
Der Router muss verlegt werden
Jetzt steht er in dem alten Büro. Das soll jedoch ein Schlafzimmer werden.
Zur Not hätte man ihn dort lassen können ( in einem Schrank verstecken z.B), aber wir haben einen Hybrid Tarif.
Über die Leitung kommen 384 an.
Und der Empfang im jetzigen Raum ist mehr als schlecht (1 Balken, RSRP 110 -118 und RSRQ 9). Eine Außenantenne ist auch bereits installiert. Leider sind die 10 m Kabel für die Antenne deutlich zu kurz.
 
Da schalte mich hier auch ein...
Mein Netzwerk

Es handelt sich um einen Haus mit 4 Ebenen.
Der Serverschrank befindet sich im Keller dort befindet sich der 24" Patchpanel an dem gelangen 14 Cat7 Verlegekabel vom Leoni Kerpen.
Es sind also 14 mal Rj 45 Ports die mit Signal versorgt werden, die wiederum gelangen über 3 Ebenen, also EG-OG-DG und ein Anschluss im Keller direkt neben dem Serverschrank.

Der Router ein Fritz 7590 befindet sich im EG, wo er an einer TAE Dose hängt, dann leitet sein Internet Signal in eine RJ45 die vom Patchpanel im S.Schrank zum Switchpanel überbrückt wird und so ist alles versorgt.

Die Frage ist jetzt folgende...

Ich habe klar über 100m an Leitungen, die Leitungen selbst sind aber meist nur paar Meter lang(Ausnahme bildet der DG).
Zu dem 100m zählen nur die Leitungen an denen ein Client angeschlossen ist oder alle Leitungen die einfach "aktiv" sind, sprich versorgt mit Signal sind ?

Habe eine 100 Mbit Leitung vom Telekom und seit Jahren stabile Leitung mit 108 Mbit/s 41Mbit/s und 5-6 Ping(Vertrag 100 Mbit).
Es gibt Tage jedoch an dem ich Miniunterbrechungen habe, so ca 2-3 am Tag und ich weiß nicht, ob das eventuell an möglichen Überschreitung der Zulässiger Länge liegen könnte, falls tatsächlich zu lang.

Da ich nur 5-6 besagten RJ45 Dosen nutze, könnte ich notfalls die restliche Dosen vom Patchpanel-Switschpanel abhängen.

Ein Freund der Netzwerke verlegt, hat damals die Messung bei mir durchgeführt und die Gigagrenze wurde erreicht ohne Fehlern, meinte auch, dass das ganze bedenkenlos sei.

Irgend Idee ?
 
Die Entfernungen sind kein Problem. Habe bei meinem Bruder ein Nachbarhaus per Cat5e vor 9 Jahren angeschlossen ca. 75m eine Leitung ohne was aktivem dazwischen Nur LSA-Verbinder dazwischen. Kabel hängt ohne Schutz am Stahlseil über einer 8m Duchfahrt zwischen 2 Gebäuden. Läuft ansonsten über ungenutzte Dachböden lose verlegt. Funktioniert immer noch.
 
hildefeuer schrieb:
Die Entfernungen sind kein Problem. Habe bei meinem Bruder ein Nachbarhaus per Cat5e vor 9 Jahren angeschlossen ca. 75m eine Leitung ohne was aktivem dazwischen Nur LSA-Verbinder dazwischen. Kabel hängt ohne Schutz am Stahlseil über einer 8m Duchfahrt zwischen 2 Gebäuden. Läuft ansonsten über ungenutzte Dachböden lose verlegt. Funktioniert immer noch.
Du hast ein Kupferkabel zwischen zwei Gebäude an einem Stahlseil aufgehangen? :freak:
 
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hildefeuer schrieb:
Funktioniert immer noch.
Und ist immer noch hochgradig dilettantisch und unzulässig...
Erspare uns endlich diese Heldengeschichte. Das ist und bleibt lebensgefährlich.
 
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