Medizin am Limit, wo sind die Grenzen ?

Also wenn ich nur daran denke irgendwann sterben zu müssen und alles zu verlieren, vor allem meine Freundin und Freunde, wird mir ganz ungut. Ich würde jedenfalls das ewige Leben sehr begrüßen und die Grenzen der Medizin sind zum Glück noch längst nicht aufgezeigt. Es wird selbst an Nano-Robotern gearbeitet die Schäden direkt in unserem Körper beheben und Krankheitserreger vernichten. Würde es jedenfalls momentan nicht verkraften den Löffel abzugeben, dafür habe ich zu wenig erlebt und hänge zu sehr am Leben und ich denke das wird sich auch in 60-80 Jahren noch nich geändert haben.
 
Der Daedalus schrieb:
Wenn ich mir selbst vorstelle ich wäre in der Situation, so kann ich bestenfalls erahnen wie schwer und wie grausam eine solche Entscheidung sein muss.
Ehrliche Meinung von mir.
Du kannst dir das nicht mal ansatzweise vorstellen.
Nicht mal ich könnte sagen, wie ich reagieren und mich danach fühlen würde.
Das kann so gut wie keiner, der nicht in so einer Situation ist.

Es gibt mittlerweile auch in Deutschland Patientenverfügungen (Patiententestatmente) in denen man sich schon im Vorfeld gegen solche Maßnahmen entscheiden kann,
aber auch hier zwingt uns die Medizin eine schwere Entscheidung auf die man nicht "eben so" fällen kann und will.
Klar gibt es die Patientenverfügungen.
Es gibt auch genügend Fälle, in denen diese ignoriert wurden.
Gab zahlreiche TV-Beiträge dazu in seriösen Sendungen zu sehen.

Leider sind die nicht ihr Papier wert, auf dem sie geschrieben sind.

Die Frage die hieraus für mich resultiert:

- Sollte Medizin alles können was nur irgendwie möglich ist?
Ja sollte sie, doch sollte der Wille des Patienten respektiert werden.
Dort sollte die Grenze gezogen werden.

- Wo sind die Grenzen medizinischer Forschung?
Beim Willen des Patienten, falls er einen vorher geäussert hat.
...und falls nicht, solllten und müssten es die nächsten Verwandten entscheiden, wo "Schluss" ist.

- Ist es möglich diese Grenzen zu definieren?
Das wird hier (in DE) immer und ewig ein Streitthema bleiben.

Ich sehe gerade in jüngster Zeit viele Bemühungen der Medizin mit einem kritischen Auge.
Das kritische Auge sollte immer wachsam sein.



Falls ich mal in so eine Lage (Komapatient) kommen sollte, dann möchte ich nicht nach dem Aufwachen rumvegetieren.
Nur was nützt mir eine Verfügung, wenn diese ignoriert bzw. nicht beachtet wird ?
Deswegen habe ich auch keine.
 
-oSi- schrieb:
Falls ich mal in so eine Lage (Komapatient) kommen sollte, dann möchte ich nicht nach dem Aufwachen rumvegetieren.
Nur was nützt mir eine Verfügung, wenn diese ignoriert bzw. nicht beachtet wird ?
Deswegen habe ich auch keine.

Tja oSi, und da liegt bei Dir ein Denkfehler vor, wenn Du nach einem Koma zustand wieder munter wirst hast Du unter uns Pech gehabt, zu mindest wenn Du nur noch rumvegetieren kannst,. Ist das nämlich ohne großartige Hilfe von Maschinen möglich, dann darf eine Patientenverfügung nicht greifen, wie immer sie aussehen mag.
Sonst ist der oder die Ärzte ganz schnell mit einem Tötungsdelikt konfrontiert.

Ich kann Dir nur raten, wenn Du eine Patientenverfügung machen willst, professionelle Hilfe z.b. Hausarzt in Anspruch zu nehmen.

Ich weiss auch das gerade da das Angebot noch sehr mangelhaft ist, wäre zum Beispiel mal ein lohnendes Angebot für die Kassen, da könnten sie sich mal positiv hervortun an statt ständig nur zu jammern oder sich selbst zu feiern.

OMaOle
 
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