Der Daedalus schrieb:
Wenn ich mir selbst vorstelle ich wäre in der Situation, so kann ich bestenfalls erahnen wie schwer und wie grausam eine solche Entscheidung sein muss.
Ehrliche Meinung von mir.
Du kannst dir das nicht mal ansatzweise vorstellen.
Nicht mal ich könnte sagen, wie ich reagieren und mich danach fühlen würde.
Das kann so gut wie keiner, der nicht in so einer Situation ist.
Es gibt mittlerweile auch in Deutschland Patientenverfügungen (Patiententestatmente) in denen man sich schon im Vorfeld gegen solche Maßnahmen entscheiden kann,
aber auch hier zwingt uns die Medizin eine schwere Entscheidung auf die man nicht "eben so" fällen kann und will.
Klar gibt es die Patientenverfügungen.
Es gibt auch genügend Fälle, in denen diese ignoriert wurden.
Gab zahlreiche TV-Beiträge dazu in seriösen Sendungen zu sehen.
Leider sind die nicht ihr Papier wert, auf dem sie geschrieben sind.
Die Frage die hieraus für mich resultiert:
- Sollte Medizin alles können was nur irgendwie möglich ist?
Ja sollte sie, doch sollte der Wille des Patienten respektiert werden.
Dort sollte die Grenze gezogen werden.
- Wo sind die Grenzen medizinischer Forschung?
Beim Willen des Patienten, falls er einen vorher geäussert hat.
...und falls nicht, solllten und müssten es die nächsten Verwandten entscheiden, wo "Schluss" ist.
- Ist es möglich diese Grenzen zu definieren?
Das wird hier (
in DE) immer und ewig ein Streitthema bleiben.
Ich sehe gerade in jüngster Zeit viele Bemühungen der Medizin mit einem kritischen Auge.
Das kritische Auge sollte immer wachsam sein.
Falls ich mal in so eine Lage (
Komapatient) kommen sollte, dann möchte ich nicht nach dem Aufwachen rumvegetieren.
Nur was nützt mir eine Verfügung, wenn diese ignoriert bzw. nicht beachtet wird ?
Deswegen habe ich auch keine.