Mehr Speicher belegt

Smartbomb

Rear Admiral
Registriert
Nov. 2011
Beiträge
5.675
Hallo!

Leider (wieder) die alte Leier. Bisher hab ich es auch nicht beantwortet bekommen.
Bisher gings darum, dass ich auf einer internen SATA 3TB HDD und auf einer externen, 3TB USB3.0 HDD die Daten doppelt hatte, und auf der externen seltsamerweise mehr Speicher als belegt angezeigt wird, als Dateien drauf sind.

Damals hab ich alles folgende gecheckt:
- Alle versteckten Dateien anzeigen [sowieso generell]
- geschützte Systemdateien NICHT ausblenden [sowieso generell]
- Rechtsklick --> Haken raus bei Indizierung [sowieso generell]
- Papierkorb auf 1MB reduziert, dann ganz abgeschaltet [sowieso generell]
- Systemwiederherstellung auf alle Laufen deaktiviert [sowieso generell]
- Mit Treesize nachgesehen, es wird aber auch nicht mehr angezeigt, als was ihc im Explorer sehe
- Ruhezustand des PCs ist generell deaktiviert.
- Also keine pagefile.sys und hyberfile.sys am Windowslaufwerk oder sonst wo.

Die ganze Story, hier:
https://www.computerbase.de/forum/t...s-die-daten-gross-sind.1357680/#post-15820672


Na jedenfalls: JETZT.
Neue 3TB HDD, Toshiba DT01ACA300.
Am Dock der gehäuseoberseite meines CM960 II Advancec angesteckt (geht ein SATA Kabel direkt aufs Mainboard, ist also keine "Dockingstation mit Zusatzcontroller" oder sowas!
Im datenträgerverwaltung, GPT initialisiert (weil ich die ganze HDD als eine große Datenpartition haben möchte), maximale Partitionsgröße ausgewählt, quick format, Peng, fertig. Rechtsklick aufs Laufwerk, 177MB belegt.
Das bisschen ist ja immer mach dem Formatieren, ist wohl der Platz, den das NFTS Dateisystem braucht (oder so).
Indizierung abgeschaltet, Papierkorb auf 1MB und dann ganz aus (beim zweiten Versuch direkt auf ganz aus, keine Änderung), Systemwiederherstellung war schon aus...

Wieder Rechtsklick aufs Laufwerk, wie vorher, 177MB belegt. Passt.
DANN habe ich mir erlaubt eine 70KB große .png Datei hinaufzukopieren. Wieder Rechtsklick...
BÄM!! 3,66GB belegt!! Na aber sicher doch! ;)

Hab dann das Ganze nochmal gemacht, aber sobald die kleine datei drauf ist, werden sofort 3,66GB als belegt angezeigt.

WO ZUR HÖLLE KOMMT DAS HER??

Googlen hat damals wie heute nichts gebracht.
Denke die über 3,5GB die als belegt angezeigt werden könnten die selben sein, wie bei der 3TB USB3.0 Platte.
Würde ungefähr hinkommen!

Also: wofür ist das und wie werde ich das los wenn überhaupt?

Vielen Dank für die Antwort von Vollprofis bzw Dateisystemexperten! :)


EDIT: System steht ja in der Signatur, screenshots hier:

3TB Neu.png
3TB Neu1.png
3TB Neu2.png
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
Steht im Text!
Nichts für ungut, aber das ist ja so wie die Leute die News und Tests kommentieren, ohne sie gelesen zu haben!

EDIT:
Bitte sehr...:rolleyes:
Treesize.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du ein NTFS Dateisystem hast, dann werden für die Verwaltung weitere Dateien angelegt (Metadateien), die Du gar nicht siehst.

Was passiert denn, wenn Du eine weiter kleine Datei hinzufügst? Steigt der Verbrauch weiter so stark an?
 
Ja, NTFS.
Toll. Wenn das aber so ausartet wie mit der USB HDD, dann gibts aber immer noch dem Umstand, dass auf der originalen, internen 3TB HDD, die ebenfalls GPT und NTFS ist, eben dieser zusätzliche Speicher NICHT BELEGT wird, oder über 3GB weniger!

Dachte fürs dateisystem wären ja shcon die 177MB die nach dem formatieren belegt sind.
Jetzt werden, sobald 1 winzige Datei hinzukommt, gleich 3,5GB zusätzlich belegt???

Nein, dürfte ab jetzt normal sein.
additional files.png


Die Sache ist die:
Wie das mit dem Unterschied interne zu externer 3TB Platte war:
Zuerst waren auf beidne Platten exakt gleich viele Bytes belegt. Nämlich genau den PLatz, den die dateien eingenommen haben.
Dann war plötzlich auf der externen über 3GB mehr belegt.

Monate später, 3TB USB HDD erneut komplett geplätett, wieder über nacht dei selben dateien draufkopieren lassen. Da war dann sehr schnell der zusätzliche Platz belegt.

Ich versteh das nicht.
Und vor allem: warum konnte mir das noch niemand genau erklären, wenns zB an ner simplem Geschichte dieses uralten NTFS dateisystems liegt?
Sind ja einige studierte Informatiker hier, und eine ganze Menge IT Hauptberufler ;)
 
Das ist schlicht und einfach ganz normal. Trenne Dich einfach von dem Gedanken, 2 3TB HDDs mit genau den gleichen Daten drauf, sind bis auf dem Byte genau gleich viel belegt. Das geht einfach nicht. Egal mit welchem Filesystem Du arbeitest.

Ist die Größe der Zuordnungseinheiten auf beiden HDDs gleich?

Und, auf dem Screenshot ist der $Recycle.Bin vorhanden. Der Papierkorb ist nicht ausgeschaltet.
 
NTFS legt alle Verwaltungsdaten in Dateien ab, die beginnen mit $ und sind in Tools wie dem Explorer oder Treesize nicht sichbar und auch nicht sicherbar zu machen. Allenfalls Defragmentiertools zeigen diese Dateien an. Die sind in Spare angeleght, wachsen also mit der Nutzung, die 177MB nach dem Formatieren sind nur die Anfangsgröße für ein leeres Filesystem, mit der Nutzng wächsen die Metadateien des Filesystems, aber nicht linear. Es sollten also noch ein paar kleine Dateien Platz finden, bevor die Metadateien wieder größer werden.
 
Okay, ich verstehe.
Danke für die Antworten so weit! :)

Was mir nur nicht in den Kopf will: Dass auch wenn zwei idente HDDs, mit identer Sektorgröße, identem Filesystem, auf die "nackt" die selben Dateien hinaufkopiert werden, dann über 3GB unterschiedlich belegten Speicher haben!
--> Siehe den Link in meinem Startpost!! interne und externe 3TB USB 3.0 HDD !!!

Damit meinen ich nicht die zwei Werte nach Rechtsklick, wo steht Dateigröße und Speicher auf Datenträger belegt, der ja etwas größer ist, weil ganze Sektoren belegt sind, auch wenn der Sektor nicht "ganz voll" ist (daher verschwendet man mit hoher Sektorgröße und vielen kleinen Dateien etwas Speicherplatz),
SONDERN wirklich im Computer --> Rechtsklick aufs Laufwerk und "Belegter Speicher (in Bytes)".


Zu einer früheren Antwort: Weil ich sagte, derm Papierkorb is aus, aber es ist dieser leere Recycling Ordner da:
Habe die Papierkorb Größe auf 1MB reduziert, dann den Haken gesetzt bei "dateien sofort löschen", wodurch die Größe des Papierkorbes ausgegraut wird.
"0" kann man da nicht eingeben vorher, da springt er automatisch auf 1.
Das bezeichne ICH als Papierkorb deaktivieren. Es soll halt einfach kein Speicherplatz reserviert werden.
Schaltet man den Papierkorb irgendwie anders aus?

Screenshot vom Defragmentierungstool Speccy:
MFT Bereich.png


Nur falls wer fragt: CrystalDiskInfo Screenshot der jetzigen, internen 3TB HDD, wo die screenshots aus dem ersten Post her sind:
Toshiba CDI.png


Weiters: Ja, die Sektorgröße...
Die Platte nochmal:
https://geizhals.at/toshiba-dt01aca-3tb-dt01aca300-a833757.html?hloc=at
4KB Sektoren mit Emulation (512e)

Wenn ich die HDD Schnellformatiere, gleich vom "Computer" aus, kann ich ja die Sektorgröße wählen.
Früher hab ich 4096Bytes gewählt, mittlerweile lass ich das immer auf Standardgröße.
Hätte keinen Unterschied bemerkt.
Diese Emulation... soll ich manuell da auf 4096Bytes stellen oder auf Standardgröße lassen?
Wenn ich auf Standardgröße stelle, werden dann 512Bytes genutzt?

Was soll diese Emulation überhaupt? DAS ist ja der grund, warum man bei MBR Datenträgern ins 2,2TB Limit pro Partition läuft oder?
Weil "nur" 2^32 Sektoren adressierbar sind, was mit 512Bytes pro Sektor dann ja ~2,19TB ergibt.
Warum also keine 4096 Byte Sektoren? Dann wäre das Limit immerhin das 8-fache!
Oder kann MBR nicht mit 4096Byte Sektoren "umgehen"?

--> Wie auch immer: wie ich oben beschrieb, egal wie viel Platz durch eine höhere Sektorgröße verloren geht --> Es geht NICHT darum, wieviel Platz die Dateien auf der HDD einenhmen im Vergleich zu ihrer tatsächlichen Größe, sondern NUR darum, dass auf der HDD deutlich mehr Speicher beelgt ist, als die durch Dateien belegten Sektoren einnehmen!

Und darum, dass diese MFT auf identen Platten mit allem ident auf der einen HDD über 3GB mehr PLatz einnimmt.
Und dass ich jetzt auf der internen, durch das hinzufügen einer einzigen, 70KB Datei einen belegten Speichen von statt 177MB von 3,66GB habe!


Ich hoffe ein bisschen könnt ihr mir noch weiterhelfen bzw mir das verständlich machen! :)

Schönes Wochenende und Grüße! :)
 
Die Sektorgröße (Clustergröße des Dateisystems) ist bei NTFS-Festplatten standardmäßig 4KB, daher gibt es da keinen Unterschied. Vorher hast du es nur manuell gewählt. Die Emulation kannst du nicht beeinflussen, die HDD hat physikalische 4K-Sektoren, meldet aus Kompatibilitätsgründen aber 512Byte-Sektoren, weil das lange Zeit Standard war und z.B. Windows und BIOS damit umgehen können müssen. Erst ab Win 8 soll man Windows auf HDDs mit physikalischen 4K-Sektoren ohne Emulation installieren können, wobei solche HDDs AFAIK noch nicht erhältlich sind.
Versuche doch mal mit einer Linux Live-CD (oder Stick) zu booten und dort die Ursache für die unterschiedliche Speicherplatzbelegung zu finden. Zumindest zeigt Linux wirklich alles an, auch die Verzeichnisse auf die man unter Windows keinen Zugriff hat.
 
Smartbomb schrieb:
Was mir nur nicht in den Kopf will: Dass auch wenn zwei idente HDDs, mit identer Sektorgröße, identem Filesystem, auf die "nackt" die selben Dateien hinaufkopiert werden, dann über 3GB unterschiedlich belegten Speicher haben!
--> Siehe den Link in meinem Startpost!! interne und externe 3TB USB 3.0 HDD !!!
Das kann man jetzt so nicht sagen, aber die Metadateien werden meines Wissens nicht mehr kleiner, da sind nach dem Löschen vieler Dateien dann entsprechend viele Plätze für Eintragungen frei.

Smartbomb schrieb:
der ja etwas größer ist, weil ganze Sektoren belegt sind, auch wenn der Sektor nicht "ganz voll" ist
Bei den Sektoren des Filesystems spricht man von Clustern, denn es gibt auch noch die physikalischen Sektoren der Platten und dann die logische Sektorgröße der Platten, also wie viele Bytes mit einem LBA adressiert werden.

Ganz kleine Dateien kann NTFS sogar innerhalb der Verwaltungsdaten ablegen, die belegen damit keine eigenen Cluster, aber ansonsten stimmt es, zumindest solange die Datenkompression von NTFS nicht aktiviert ist.

Smartbomb schrieb:
Screenshot vom Defragmentierungstool Speccy:
Das Tool kenne ich zwar nicht, aber schau mal was da bei Dateiliste erscheint, da müssten die Metadateien erscheinen. Mit scheint aber der für den MFT reservierte Bereich sehr klein und ungewöhnlich weit vorne platziert, die ist gewöhnlich 12.5% der Kapazität groß (da landen am Ende auch normale Dateien, wenn sonst kein Platz mehr vorhanden ist) und liegt ungefähr in der Mitte. Das sieht so aus, als wenn man eine kleine Partition angelegt hat und diese dann vergrößert wurde, es wurde nicht mit Windows formatiert oder vielleicht machen neue Windows Versionen das inzwischen auch anders.
Smartbomb schrieb:
Nur falls wer fragt: CrystalDiskInfo Screenshot der jetzigen, internen 3TB HDD, wo die screenshots aus dem ersten Post her sind:
Sieht gut aus, aber die ist ja auch noch neu.
Smartbomb schrieb:
Wenn ich die HDD Schnellformatiere, gleich vom "Computer" aus, kann ich ja die Sektorgröße wählen.
Das ist eben die Clustergröße, die Cluster sind die Sektoren des Filesystems und fassen eben mehrere LBAs der Platte zusammen, daher der Name Cluster.
Smartbomb schrieb:
Früher hab ich 4096Bytes gewählt, mittlerweile lass ich das immer auf Standardgröße.
Hätte keinen Unterschied bemerkt.
Das liegt daran, dass 4096 eben die Standardgröße ist, für Volumen bis 16TB, darüber dann 8192. Es gibt auch keinen guten Grund größere Clustergrößen zu wählen, man vermindert nur die Effekte der Fragmentierung, weil ein Fragment nie kleiner als ein Cluster werden kann, aber man verliert im Schnitt pro Datei einen halben Cluster.
Smartbomb schrieb:
Diese Emulation... soll ich manuell da auf 4096Bytes stellen oder auf Standardgröße lassen?
Wenn ich auf Standardgröße stelle, werden dann 512Bytes genutzt?
Die aktuellen HDDs haben physikalisch 4k pro Sektor, aber früher waren es immer 512 Byte, seid es HDDs gibt (bei SCSI, SAS und FC Platten gibt es auch 520 und 528 Byte, aber in den zusätzlichen 8 bzw. 16 Bytes legt der RAID Controller dann eine eigene Prüfsumme ab um Fehler sofort selbst zu erkennen, damit es dann keine Verzögerungen wegen ständiger Wiederholungen der Platte gibt, was bei SATA mit der Krücke TLER/ERC gemacht wird). Daher steckt in vieler Software die 512 Byte als Konstante, gerade auch im Bereich des BIOS und Platten mit einem anderen Wert machen dann Probleme, vor allem bei alten Rechnern. Daher hat man mit den 4k Sektoren auch gleich eine Emulation zurück auf 512 Byte (512e) eingeführt, die pro LBA adressiert werden.

Es gibt auch schon erste 4kn Platten, also Platten mit physikalischen 4k Sektoren ohne diese 512 Emulation, aber bisher nur im Enterprisesegment. Die Clustergröße des Filesystems sollte nie geringer als die Größe der physikalischen Sektoren gewählt werden, da es sonst zu Performanceproblemen kommt, wenn weniger als ein physikalischer Cluster geschrieben wird. Die Platten haben ja hinter jedem phys. Sektor eine ECC Prüfsumme und wenn nur ein Teil des phys. Sektors überschrieben wird, muss erst einmal der ganze Sektor gelesen werden, dann tauscht der Controller den überschriebenen Teil aus und berechnet die neue ECC und erst bei der nächsten Umdrehung kann dann der neue Inhalt des ganze phys. Sektors mit der neuen ECC hinten dran geschrieben werden.

Abgesehen von den 4kn Platten gibt es aber sehr wohl auch Fälle von Platten bei denen pro LBA 4k adressiert werden, nämlich bei USB Platten. Da ja MBR nur 32 Bit breite Adressen für den Anfang der Partitionen und deren Größe verwalten kann, gehen damit nicht mehr als 2^32*512 Byte = 2TiB , wenn pro LBA 512 Byte adressiert werden. Damit auch Betriebssystem wie Win XP die kein GPT unterstützen (das war damals noch aktuell und sehr verbreitet, aber eben nicht in der 64bit Version die schon GPT kann) USB Platten mit mehr als 3TB voll genutzt werden können, hat man angefangen im USB-SATA Bridgechip dann eine 4k Sektoremulation einzuführen, die macht also genau das Gegenteil von dem was der Controller bei Deiner HDD macht.

Um zu testen ob die eigne USB Platte, gerade bei den fertig als USB Platten gekauften ist das oft vorhanden, schließt man diese an, startet eine cmd.exe und führt folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung).

Der Umbau so einer Platten aus dem USB Gehäuse ist nur mit komplettem Datenverlust möglich, die Platte muss neu partitioniert und die Partition(en) müssen neu formatiert werden und mir ist auch kein Recoverytool bekannt, welches die Daten wiederherstellen kann.
Smartbomb schrieb:
Was soll diese Emulation überhaupt? DAS ist ja der grund, warum man bei MBR Datenträgern ins 2,2TB Limit pro Partition läuft oder?
Das sollte jetzt klar sein, es ging darum Probleme zu vermeiden, z.B. bei Rechnern deren BIOS noch fest davon ausgeht, dass alle HDDs immer noch 512 Byte pro Sektor adressieren.
Smartbomb schrieb:
Warum also keine 4096 Byte Sektoren? Dann wäre das Limit immerhin das 8-fache!
Gibt es ja schon und über USB schon lange, da USB ja recht neu ist und dort von Anfang an die Sektorgröße abgefragt wurde, statt von 512 Byte als Konstante auszugehen, weil es ja Jahrzehnte immer 512 Byte waren.
Smartbomb schrieb:
Oder kann MBR nicht mit 4096Byte Sektoren "umgehen"?
Die Sektorgröße ist MBR egal und bei den USB Platten wird ja auch MBR mit 4096 Byte pro Sektor verwendet, ohne Probleme.
Smartbomb schrieb:
--> Wie auch immer: wie ich oben beschrieb, egal wie viel Platz durch eine höhere Sektorgröße verloren geht --> Es geht NICHT darum, wieviel Platz die Dateien auf der HDD einenhmen im Vergleich zu ihrer tatsächlichen Größe, sondern NUR darum, dass auf der HDD deutlich mehr Speicher beelgt ist, als die durch Dateien belegten Sektoren einnehmen!
Das ist wie gesagt die Clustergröße, es geht halt statistisch immer ein halber Cluster pro Datei verloren. Und deutlich mehr Speicher wird durch die Metadaten nur am Anfang belegt, wenn es kaum Dateien auf der Platte gibt, je voller die Platte wird, umso geringer wird der Anteil den die Metadateien belegen, aber wie viel Platz die belegen, hängt eben davon ab wie viele Dateien es gibt und auch wie stark diese fragmentiert sind.

Smartbomb schrieb:
Und darum, dass diese MFT auf identen Platten mit allem ident auf der einen HDD über 3GB mehr PLatz einnimmt.
Formatiere mal beide frisch neu, dann sollte es gleich groß sein und wenn nicht schau, mal ob die externe HDD eine 4k Sektoremulation im USB-SATA Bridgechip hat.
Smartbomb schrieb:
Und dass ich jetzt auf der internen, durch das hinzufügen einer einzigen, 70KB Datei einen belegten Speichen von statt 177MB von 3,66GB habe!
Bei einer Datei ist das doch egal, da sind die Metadaten im Verhältnis halt noch riesengroß, aber schau nach wenn da ein TB oder zwei TB an Daten drauf sind, dann manchen die nicht mehr viel aus. Du kannst ja mal frisch formatieren und dann mit h2testw die Partition komplett vollschreiben, also nicht nur die Kapazität wählen was vorgeschlagen wird, sondern alles und dann am Ende bekommst Du eine Fehlermeldung weil nicht mehr genug Platz da ist. Was dann am Ende fehlt, das wurde von den Metadateien belegt, wobei die auch deutlich größer werden können, h2testw schreibt ja nur recht wenige große (1GB) Dateien.
 
Aha, also ob ich Standardgröße oder 4096 Bytes wähle ist egal, weils eh standardmäßig 4096 Bytes (4K) sind?
Was passiert, wenn ich einen größeren Wert wähle?

Also die HDD HAT 4K Sektoren, der HDD Controller meldet ansd Betriebssystem aber 512Byte große Sektoren.
Das OS will Dateien schreiben, der controller nimmt die Datenentgegen und schreibt diese "real" als 4K Blöcke (Sektoren).
Also eigentlich alles egal oder, weil die HDD intern das schon regelt. Also als 4K Sektor zusamenschreibt, nur das OS "glaubt", dass es sich um 512byte Sektoren handelt.
Oder, eigentlich gehts ja hier um das Dateisystem, um NTFS!
Die HDD wird ja mal vom Hersteller low-level formatiert, richtig? Also in Platter, Zylinder, Spuren und Sektoren eingeteilt, richtig?
Diese Sektoren sind 4096 Bytes groß. Richtig?
Das NTFS Dateisystem ist dann ja nur die Zwischenschicht, zwischen der low-level Formatierung und was das Betriebssystem "sieht" oder glaubt zu sehen. Kann man das so sagen?
Weil sonst brauche ich ja kein Dateisystem, der HDD controllerm weiß ja wo was liegt auf der HDD, fährt (Firmware sei Dank) mit den Schreib/Leseköpfen hin, liest/schreibt, die Daten kommen in den Cache und werden über das Bussystem (SATA interface, AHCI controller, MSAHCI oder IASTOR Treiber) in den RAM zum Betriebssystem übertragen.

Hier mal Benches und ob sich was geändert hat:
ASS + Eigenschaften zuvor.png
ASS + Eigenschaften zuvor.png

ASS + Eigenschaften danach.png
ASS + Eigenschaften danach.png



CrystalDiskMark + Eigenschaften zuvor.png
CrystalDiskMark + Eigenschaften zuvor.png


CrystalDiskMark + Eigenschaften danach.png
CrystalDiskMark + Eigenschaften danach.png


CDI danach.png
CDI danach.png


EDIT: Noch nicht gesehen als ich meine Nachricht schhrieb, also erstmal Holts fette Antwort lesen.
Schonmal vorab danke hierfür! :)


EDIT2: Bei der externen USB3.0 3TB HDD handelt es sich auch um eine Seagate, die dürfte auch diese 4K Emulation haben es wurde mir früher schon mal bestätigt, dass der SATA auf USB3.0 Bridge Chip/controller der Intenso Memory Box (wo die Seagate, und in einer von den Austausch Geräten weil defekt eine Toshiba), ebenfalls wieder emuliert.
Also 4K --> 512B --> 4K (low level HDD).


EDIT3:
Die obigen Screenshots habe ihc nur gemacht, um zu sehen, ob der belegte Speicherplatz mehr wird!
Mit ist früher mal aufgefallen, dass wenn ich eine frisch formatierte HDD benche (oder war das NUR bei meinen 2 fetten USB Sticks?), danach ebenfalls mehr belegter Speicherplatz angezeigt wird, obwohl ja genau nichts drauf sein dürfte!!


EDIT4:
Ganz vergessen, habe kurz diesen Artikel zum Thema 4K 512Byte Sektor Größe usw gelesen. Zm die ersten beiden Seiten. da ists kurz beschrieben, aber bis auf den ECC Code pro Sektor nicht weiter technisch beschrieben finde ich. Außer dass es haltr so ist und dass es funktioniert.
Die ersten beiden Seiten von dem Artikel von Oktober 2010:
http://www.tomshardware.de/4KB-Sektorkapazitat-alignment,testberichte-240650.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Smartbomb schrieb:
Aha, also ob ich Standardgröße oder 4096 Bytes wähle ist egal, weils eh standardmäßig 4096 Bytes (4K) sind?
Genau, bei Volumen bis 16TB zumindest.
Smartbomb schrieb:
Was passiert, wenn ich einen größeren Wert wähle?
Dann verlierst Du pro Datei im Schnitt eben 4k statt nur 2k. Dafür würde im Falles extremer Fragmentierung jedes Fragment mindestens 8k statt nur 4k groß sein.
Smartbomb schrieb:
Also die HDD HAT 4K Sektoren, der HDD Controller meldet ansd Betriebssystem aber 512Byte große Sektoren.
Genau, weil eben HDDs über Jahrzehnte immer nur 512 Byte pro Sektor hatten.
Smartbomb schrieb:
Das OS will Dateien schreiben, der controller nimmt die Datenentgegen und schreibt diese "real" als 4K Blöcke (Sektoren).
Richtig, die kleinste Einheit die er schrieben kann, ist immer ein physikalischer Sektor, weil der eben jeweils eine eigene ECC hat. Bekommt der Controller die Daten für den ganze physikalischen Sektor auf einmal, kann er diesen auch am Stück wegschreiben, aber wenn er weniger bekommt, muss der vorherige Inhalt des Sektors erst gelesen werden. Daher sollte die Clustergröße des Filesystems auch nie kleiner sein als die Größe der physikalischen Sektoren der Platte und das Alignment muss stimmen, also der Offset der Partition ein ganzes Vielfaches von 4k sein, damit die Cluster alle genau auf den 8 LBAs liegen, die zu einem physikalischen Sektor gehören.
Smartbomb schrieb:
Also eigentlich alles egal oder, weil die HDD intern das schon regelt. Also als 4K Sektor zusamenschreibt, nur das OS "glaubt", dass es sich um 512byte Sektoren handelt.
Genau, wobei die Betriebssysteme i.d.R. immer ganze Cluster auf einmal schreiben und nicht nur einen, es können bei den ATA Befehlen bisd zu 2^16 LBAs pro Befehl adressiert werden, aber nur aufeinander folgende LBAs. So ein Befehl adressiert einen LBA und dann entsprechend viele folgende auf einmal.
Smartbomb schrieb:
Die HDD wird ja mal vom Hersteller low-level formatiert, richtig? Also in Platter, Zylinder, Spuren und Sektoren eingeteilt, richtig?
Genau, das kann man heute auch nicht mehr selbst machen, das passiert nur einmalig im Werk. Was da als Low-Level Format von einigen Tools versprochen wird, ist nur ein komplettes Neubereichen der Sektoren, nicht mehr das Anlegen der Spuren und Sektoren auf der Platte wie in der Anfangszeit der Festplatten.
Smartbomb schrieb:
Diese Sektoren sind 4096 Bytes groß. Richtig?
Bei praktisch allen heutigen HDDs ja.
Smartbomb schrieb:
Das NTFS Dateisystem ist dann ja nur die Zwischenschicht, zwischen der low-level Formatierung und was das Betriebssystem "sieht" oder glaubt zu sehen. Kann man das so sagen?
Ja, aber die macht ja die Verwaltung der Ordner und Dateien, davon weiß eine HDD nichts. Ob die Bytes auf einer bestimmten Adresse nun Teil eines Image, eines Videos, ein Dateiname oder die Angaben zur Position einer Datei auf der Platte sind, weiß eine HDD nicht. Das kann nur das Filesystem, denn das weiß wie es die Daten von welcher Adresse der Platte zu interpretieren hat.

Smartbomb schrieb:
Weil sonst brauche ich ja kein Dateisystem, der HDD controllerm weiß ja wo was liegt auf der HDD
Die Platte selbst kennt nur Adressen (LBAs) und Daten, die liest die Daten von der Adresse oder schreibt sie an die Adresse ohne zu wissen was es nun zu bedeuten hat. Ohne Filesystem gäbe es also keine Dateien oder Ordnung, nur immer irgendwelche Bytekombinationen mit denen man nichts anfangen kann. Das sieht man ja, wenn das Dateisystem mal korrupt (RAW) ist, da sind meist auch noch alle Dateien und Verzeichnisse vorhanden, aber man kommt nicht ran weil diese Informationen nicht mehr interpretiert werden können. Die Recoverytools versuchen dann die Bytes die man von der Platte auslesen kann, wie korrekt so zu interpretieren, dass man daraus wieder die Dateien zusammensetzen kann.

Smartbomb schrieb:
Hier mal Benches und ob sich was geändert hat
AS-SSD und CrystalDiskMark sind Filesystembasierte Benchmark, die legen also normale Dateien an und sind daher für HDDs nur eingeschränkt tauglich, da die Performance von der Position abhängt, wo diese Datei auf der Platte steht.
Smartbomb;18137162CDI danach.png[/QUOTE schrieb:
Alles in Ordnung.
Smartbomb schrieb:
die dürfte auch diese 4K Emulation haben es wurde mir früher schon mal bestätigt, dass der SATA auf USB3.0 Bridge Chip/controller der Intenso Memory Box (wo die Seagate, und in einer von den Austausch Geräten weil defekt eine Toshiba), ebenfalls wieder emuliert.
Prüfe es doch einfach selbst, das geht mit dem wmic diskdrive get BytesPerSector,Modeldoch schnell.
Smartbomb schrieb:
Mit ist früher mal aufgefallen, dass wenn ich eine frisch formatierte HDD benche (oder war das NUR bei meinen 2 fetten USB Sticks?), danach ebenfalls mehr belegter Speicherplatz angezeigt wird, obwohl ja genau nichts drauf sein dürfte!!
Das hängt vom Benchmark ab, aber AS-SSD oder CrystalDiskInfo schreiben ja selbst Dateien, daher müssen die Metadateien wachsen um diese verwalten zu können und sie schrumpfen danach nicht wieder, belegen also auch nach dem Benchmark noch mehr Platz, obwohl die Benchmarks ihre Testdateien wieder gelöscht haben.

Smartbomb schrieb:
aber bis auf den ECC Code pro Sektor nicht weiter technisch beschrieben finde ich. Außer dass es haltr so ist und dass es funktioniert.
Was erwartest Du denn noch zu finden?
 
Zurück
Oben