Meinungsaustausch zu Serviceleistungen - Was ist euch ein Service/Dienstleistung wert?

Wie viel ist euch eine Service-/Dienstleistung Wert pro Stunde?

  • 0€ - Problem bestehen lassen und damit leben!

    Stimmen: 2 10,5%
  • 10€ - 20€

    Stimmen: 1 5,3%
  • 20€ - 30€

    Stimmen: 5 26,3%
  • 30€ - 40€

    Stimmen: 2 10,5%
  • 40€ - 50€

    Stimmen: 3 15,8%
  • >50€

    Stimmen: 9 47,4%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Ich hab mal mit >50€ abgestimmt, weil ich davon ausgehe, dass damit Brutto und Gewerblich gemeint ist, und nicht "Ich frag mal den Enkel und gebe ihm 10€ dafür" :)
Das setzt natürlich voraus, dass die Dienstleistung auch korrekt ausgeführt wird. Das gilt theoretisch auf für meinen Friseur. Nicht, weil die Arbeit unglaublich kompliziert ist, sondern weil ich darauf angewiesen bin, und ich die Meinung vertrete, dass die Person von diesem Gehalt leben können sollte. Kann sie das nicht, zahle ich das am Ende trotzdem indirekt über meine Steuern / Sozialabgaben mit.
 
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Richtig. Es war ja erstmal nur eine allg. Frage so.
Und ja, wenn man es richtig aufziehen mag, muss man es anders machen. Aber man hat ja einen Job.
Und wenn man das Hobby entsprechend nutzten kann und das Wissen.
Im Ehrenamt bin ich ja auch tätig.
Und man muss auch etwas unterscheiden, die Art der Probleme.
Bei Personen Ü60 hat man meisten total einfache Anwenderprobleme. Aber hier brauch man Zeit und Geduld.
Es ist recht komplex alles. Aber ich sehe es oft, aus Unwissenheit wird sehr viel Geld ausgegeben für etwas, was nicht nötig wäre.
Und wenn jemand für eine prof. Hilfe ein Betrag X zahlt, dann aber das Zehnfache spart, wieso nicht?
 
duAffentier schrieb:
Bei den üblichen Gewerke ist man es ja gewohnt, das man "zahlen" muss. Die Notwendigkeit im digitalen Bereich bzw. technischen Bereich ist ja noch neu.
Was ist daran für die Generation 50+ neu? Da war es schon immer üblich, dass man sich entweder selber helfen konnte, das dies Verwandte oder gute Freunde getan haben (meist mit irgendeiner Gegenleistung) oder dass man dafür zahlen musste. Wenn der Kabelnetzanbieter mal wieder die Senderliste sinnlos würfel, dann war es auch schon vor 20 Jahren normal, dass man sowas entweder selber regeln konnte, Verwandte das (meist auf lange Sicht im Austausch gegen andere Hilfen) erledigt haben, oder dass der Radio-/Fernsehtechniker kommen musste und das selbstverständlich in Rechnung gestellt hat.

duAffentier schrieb:
Erlebe es oft, wenn es "gratis" ist, rennen Sie dir die "Bude" ein. Daher als Aufwandsentschädigung, um die Interessenten zu finden,
Sobald eine Leistung gegen Geld erbracht wird, setzt man sich unter Lieferzwang. Zumindest geht es mir so, selbst wenn die Gegenleistung meist nicht monetär sonst nur die Gewährung von gewissen Privilegien ist, die man auf andere Weise nicht erhalten würde.

duAffentier schrieb:
Und ja, wenn man es richtig aufziehen mag, muss man es anders machen. Aber man hat ja einen Job.
Und wenn man das Hobby entsprechend nutzten kann und das Wissen.
Wo willst Du die Grenze ziehen? Sobald man Werbung dafür macht und "offiziell" Geld nimmt, kommt man sehr schnell über gewisse Freigrenzen.

Dann darf man zumindest anfangen zu protokollieren, warum das ganze weiterhin Liebhabei ohne Gewinnerzielungsabsichten ist (und das mittlerweile auch unter dem Zwang der DSGVO). Dabei hört für mich der Spaß eines Hobbys auf.

Genauso, wenn ich für fremde Menschen Dinge wie den Internetanschluss oder den PC einrichten sollte. Technisch meist kein Problem, aber wie schließt man bei sowas zu 100% die Haftung für alles aus, das man u.U. dabei falsch macht? Bei einem Freundschaftsdienst ist das für mich etwas anderes wie bei einer Dienstliestung, die ich gegen Geld liefere (oder mir selber gegen Geld einkaufe).

duAffentier schrieb:
Und wenn jemand für eine prof. Hilfe ein Betrag X zahlt, dann aber das Zehnfache spart, wieso nicht?
Das ist in der Regel für mich der einzige Grund, eine bezahlte Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Erwarte ich mir davon keinen Mehrwert, dann lasse ich es.
 
Der eigentliche Zweck ist für mich immer noch nicht ersichtlich. Die Generation Ü50 hat ja auch die Möglichkeit, diverse Volkshochschulkurse zu "Internet, Mail & Co." zu besuchen und sich dort dann aufschlauen zu lassen.

Bisher gab es doch immer noch Hilfe durch Familienmitglieder, Bekannte oder Nachbarn.
 
_killy_ schrieb:
Der eigentliche Zweck ist für mich immer noch nicht ersichtlich. Die Generation Ü50 hat ja auch die Möglichkeit, diverse Volkshochschulkurse zu "Internet, Mail & Co." zu besuchen und sich dort dann aufschlauen zu lassen.
Das geht in einer Großstadt. Auf dem Lande ist das nicht machbar.
Anzahl der unterschiedlichen Geräten X - sind Lösungen nicht machbar.

Nimm dir 10 Personen und und gebe allen eine Aufgabe. Die Wege zum Lösen der Aufgabe sind bei jedem Gerät anders. TV, Handy, Laptop etc. Wie früher, "ein Standard" gibts kaum noch. In der Software evtl.

Bisher gab es doch immer noch Hilfe durch Familienmitglieder, Bekannte oder Nachbarn.
Bei der immer größer werdenden Anzahl an Rentner die alleine sind, wohl kaum!
Ich kenne sehr viele, wo einfach keine Zeit bei "Familienmitglieder, Bekannte oder Nachbarn" ist. Siehe Statistik "Vereinsamung im hohen Alter".
 
Aber möchtest du die Dienstleistung dann auf dem Land anbieten? Irgendwo im Nirgendwo?

Dann müsstest du neben der eigentlichen Arbeitszeit ja noch Fahrtkosten mit dazu abrechnen.
 
Wenn das auf eine Art Selbstständigkeit hinausläuft...
Dann musst du schauen, wie du am Anfang mindestens 40€ Stunde mit Werkstatt über 60€ abrechnen kannst (und zwar 8h/Tag) mit Anfahrt, Therapeuten bzw Pädagogen für Kunde spielen usw. Sonst bekommst du niemals mit laufenden Kosten hin. Nutzt dir nix wenn die Oma nur Batterien in FB (10 Minuten) neu bekommt aber dir 3 Stunden ein Kotelett an die Backe labert. In sofern unterscheidet sich sowas nicht von anderen Gewerken. Typische Frage beim Kunden, was kostet dies und das.
Am schnellsten ist man (Handwerk....und passt ansich recht gut) Material mal 3 bzw 4.
Der Rest gibt sich nach paar Wochen. Und du kannst dir direkt mal Gedanken machen wie das dann mit Haftung aussieht, wenn du Scheisse baust oder was kaputt geht, was du in Betrieb genommen hast.
Halt wie ein normaler Selbstständiger bzw Dienstleister.
 
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duAffentier schrieb:
Nebengewerbe. Aber darum ging es ja nicht, in der Frage.
Am Ende geht es dir wohl darum zu ermitteln, was Deine "Kunden" bereit wären, für sowas zu zahlen. Das wird Dir hier (oder auch sonstwo) niemand sagen können außer die Kunden selber.

Das ist nichts anderes wie die Diskussionen seit mind. 20 Jahren derjenigen Selbstständigen/Freiberufler, deren Markt teilweise durch Leute kaputt gemacht wurde, welche Teile der Arbeit (aber bitte nur die angenehmen davon) zu Schleuderpreisen angeboten haben. Das kann in gewissen Nischen für alle Seiten gut gehen, muss es aber nicht.

Was bringt dir die Einschätzungen, dass mein Onkel vor 10-15 Jahren locker 50-60€ für eine (erfolgreiche) IT-Dienstleisterstunde gezahlt hätte, wenn Du nicht solche Kunden hast, denen es einzig um eine zeitnahe und erfolgreiche Lösung ihres Problems geht, welches die durchaus willige Familie am Telefon nicht lösen konnte. Du musst solche Kunden haben, um auch solche Preise nehmen zu können.

Persönlich würde ich auch eher >50€ dafär ausgeben, wenn ich dadurch nicht nur die Dienstliestung, sondern auch die Gewährleisutng oder andere "Vorteile" erhalten würde, die mir nur ein Profi bieten kann/will.

duAffentier schrieb:
Auf dem Lande ist das nicht machbar.
Du willst also auf dem Land für en paar Euro die Stunde die Leute persönlich vor Ort beraten (per Telefon/Videochat schaffen das die Verwandten/Freunde ja nicht).

Bei 20k Einwohnern würde ich meine Stadt nicht gerade als Großstadt bezeichnen. Aber nicht nur hier, sondern auch in allen vergleichbar großen Städten in der Umgebung gibt es eine VHS mit entsprechendem Seniorenprogramm, dazu oft einen Seniorenbeirat in der Stadt, der solche Kurse auch öfters organisiert, ein Repair-Kaffee (wo den Leuten nicht nur Hilfe zur Selbsthilfe geboten wird) oder auch noch sowas "steinzeitliches" wie Kirchengemeinden.

Aber alles setzt natürlich eine gewisse Mobilität der Kunden voraus und dazu eine Kontaktfreudigkeit, sich selber informieren zu wollen. Ohne die Kontakfreudigkeit klappt Deine beschriebene Art der Mund-zu-Mund Propagande aber auch nicht.

duAffentier schrieb:
Nimm dir 10 Personen und und gebe allen eine Aufgabe. Die Wege zum Lösen der Aufgabe sind bei jedem Gerät anders. TV, Handy, Laptop etc. Wie früher, "ein Standard" gibts kaum noch. In der Software evtl.
Das Tolle daran ist, dass ich im privaten Bereich viele Aufgaben zur Not einfach ignorieren oder durch nicht so ideale Lösungen ersetzen kann, wenn ich selber keine Lösung dazu finde.

duAffentier schrieb:
Bei der immer größer werdenden Anzahl an Rentner die alleine sind, wohl kaum!
Die immer größer werdende Zahl an Rentnern ist oft schon mit der Digitalisierung aufgewachsen. Und wenn ich dann auch noch die immer größer werdende Zahl in armen Rentnern sehe, mag zwar der Beratungsbedarf hoch bleiben, die potentielle Zahlungsfähigkeit der Leute aber nicht. Wer kauft sich denn schon nur für ein paar Zehner eine solche Dienstleistung ein, wenn er parallel überlegen muss, was er sich zu Essen leisten kann oder ob er die Heizung noch aufdrehen darf.
 
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