duAffentier schrieb:
Nebengewerbe. Aber darum ging es ja nicht, in der Frage.
Am Ende geht es dir wohl darum zu ermitteln, was Deine "Kunden" bereit wären, für sowas zu zahlen. Das wird Dir hier (oder auch sonstwo) niemand sagen können außer die Kunden selber.
Das ist nichts anderes wie die Diskussionen seit mind. 20 Jahren derjenigen Selbstständigen/Freiberufler, deren Markt teilweise durch Leute kaputt gemacht wurde, welche Teile der Arbeit (aber bitte nur die angenehmen davon) zu Schleuderpreisen angeboten haben. Das kann in gewissen Nischen für alle Seiten gut gehen, muss es aber nicht.
Was bringt dir die Einschätzungen, dass mein Onkel vor 10-15 Jahren locker 50-60€ für eine (erfolgreiche) IT-Dienstleisterstunde gezahlt hätte, wenn Du nicht solche Kunden hast, denen es einzig um eine zeitnahe und erfolgreiche Lösung ihres Problems geht, welches die durchaus willige Familie am Telefon nicht lösen konnte. Du musst solche Kunden haben, um auch solche Preise nehmen zu können.
Persönlich würde ich auch eher >50€ dafär ausgeben, wenn ich dadurch nicht nur die Dienstliestung, sondern auch die Gewährleisutng oder andere "Vorteile" erhalten würde, die mir nur ein Profi bieten kann/will.
duAffentier schrieb:
Auf dem Lande ist das nicht machbar.
Du willst also auf dem Land für en paar Euro die Stunde die Leute persönlich vor Ort beraten (per Telefon/Videochat schaffen das die Verwandten/Freunde ja nicht).
Bei 20k Einwohnern würde ich meine Stadt nicht gerade als Großstadt bezeichnen. Aber nicht nur hier, sondern auch in allen vergleichbar großen Städten in der Umgebung gibt es eine VHS mit entsprechendem Seniorenprogramm, dazu oft einen Seniorenbeirat in der Stadt, der solche Kurse auch öfters organisiert, ein Repair-Kaffee (wo den Leuten nicht nur Hilfe zur Selbsthilfe geboten wird) oder auch noch sowas "steinzeitliches" wie Kirchengemeinden.
Aber alles setzt natürlich eine gewisse Mobilität der Kunden voraus und dazu eine Kontaktfreudigkeit, sich selber informieren zu wollen. Ohne die Kontakfreudigkeit klappt Deine beschriebene Art der Mund-zu-Mund Propagande aber auch nicht.
duAffentier schrieb:
Nimm dir 10 Personen und und gebe allen eine Aufgabe. Die Wege zum Lösen der Aufgabe sind bei jedem Gerät anders. TV, Handy, Laptop etc. Wie früher, "ein Standard" gibts kaum noch. In der Software evtl.
Das Tolle daran ist, dass ich im privaten Bereich viele Aufgaben zur Not einfach ignorieren oder durch nicht so ideale Lösungen ersetzen kann, wenn ich selber keine Lösung dazu finde.
duAffentier schrieb:
Bei der immer größer werdenden Anzahl an Rentner die alleine sind, wohl kaum!
Die immer größer werdende Zahl an Rentnern ist oft schon mit der Digitalisierung aufgewachsen. Und wenn ich dann auch noch die immer größer werdende Zahl in armen Rentnern sehe, mag zwar der Beratungsbedarf hoch bleiben, die potentielle Zahlungsfähigkeit der Leute aber nicht. Wer kauft sich denn schon nur für ein paar Zehner eine solche Dienstleistung ein, wenn er parallel überlegen muss, was er sich zu Essen leisten kann oder ob er die Heizung noch aufdrehen darf.