MemTest-Fehler mit funktionierendem RAM - kaputte MMU auf der CPU?

alextheheck

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Hallo allerseits,

ich habe mir zum Jahreswechsel eine neue Kiste zusammengebaut und habe mit dieser einige Probleme, derer ich nicht Herr werde. Zunächst mal zur Hardware:

CPU: Intel i5 6400
MOBO: ASUS H170M-PLUS (BIOS auf neueste Version geupdatet)
RAM: 1x16GB Crucial DDR4-2133, CL15

Zum ersten mal bemerkt habe ich die Probleme, als UNRAID mir mitgeteilt hat, dass auf meiner Cache-Drive (SSD) das filesystem korrupt ist. Außerdem stellen meine VMs beim Versuch ein Betriebssystem zu installieren den Betrieb ein, teils ohne Angabe von Gründen, teils mit Kernel Panic (getested mit CentOS 7.2+ Ubuntu 16.04).
Der Versuch ein Windows Setup zu starten um das Windows Memory Diagnostic Tool benutzen zu können endet jedes mal mit einem BSOD. (error code: 0xc0000021 -> security violation)

Nach längerem Tüfteln habe ich dann schließlich auch beschlossen den RAM zu testen. Benutzt wurde hierfür Memtest86 4.3.
Ergebnis:
  • Single-Threaded läuft der Test 8 Stunden ohne Fehler durch (benutzt dafür Core 0)
  • Multi-Threaded bleibt MemTest ohne Ausgabe von Fehlern bei Test 6 hängen. Nach längerer Recherche habe ich hierzu herausgefunden, dass dies jedoch auch einfach ein Kompatibilitätsproblem mit neuen CPUs/Chipsätzen sein kann
  • Im Round-Robin Modus (nach jedem Test wird der nächste vorhandene Kern aus dem Pool gewählt) traten dann tatsächlich nach mehrstündigem Test Fehler auf.

Das auffällige ist hierbei allerdings, dass diese Fehler konsistent nur mit Core 1 auftreten und auch nur in Test #6 (Block-Move). Dennoch war mein erster Schritt der Tausch des DDR4-Riegels durch einen mit Sicherheit fehlerfreiem aus einem anderen System (Crucial DDR4-2133 CL15 8GB). Ergebnis: Die Fehler treten nach wie vor auf, weiterhin sind nur Speicheroperationen die von Core 1 ausgehen betroffen.
Auch nachdem ich alle 4 DIMM-slots durchprobiert habe komme ich für jeden zum selben Ergebnis.

Im nächsten Schritt habe ich dann mal das neueste BIOS installiert, in der Hoffnung, dass es vielleicht das Problem beheben könnte. Wieder kein Glück.

Deshalb jetzt die Frage:
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine defekte CPU handelt?

Ich habe diese gebraucht auf eBay erworben und der Händler gibt an "Er wurde intensiv mit dem Intel Processor Diagnostic Tool getestet und ist fehlerfrei."

Ich habe außerdem auch noch, obwohl ich nich glaube, dass es möglich sein sollte, einen genaueren Blick auf die LGA Pins auf dem Mainboard und die CPU Kontakte geworfen. Pins sind alle in einwandfreiem Zustand, auf der Unterseite der CPU gibt es jedoch Verfärbungen die diesen hier sehr ähnlich sind: Imgur Link

Vielen Dank schon mal für jegliche Meinungen.
 
wenn jemand schon dazu schreibt das die CPU getestet wurde (was sonst keiner macht) da würde ich hellhörig werden

hast du eine andere CPU um das Board auszuschliessen?

die CPU kann durch OC (BLCK) oder RAM auch defekt sein
Habe auch schon defekte CPUs gehabt wo der Memorycontroller einen defekt hatte eil RAM nicht korrekt verbaut wurde oder der RAM übertaktet wurde
 
Auch wenns nicht direkt dein Problem ist aber du bist von einem i7 2600k auf einen i5 gewechselt ?

Und benutzt nur einen Ram Riegel also kein Dual Channel ?



Wieso ?

Weiterhin @ Intel Processor Diagnostic Tool listet maximal i5-i7 der 4000er Generation auf ... daher keine Gewähr das es mit einem i5 der 6000er Generation überhaupt was anfangen kann.

Weiterhin gebraucht -> eBay -> Händler .. ja was denn nun ?
Händler müssen gerbrauchte Sachen ja nicht mal als gebraucht deklarieren sondern nur als Rückläufer ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich gebe dir durchaus recht, dass es unter diesen Umständen etwas seltsam klingt. Allerdings betreibt der Verkäufer auch einen Hardware-Shop.

Ich hab leider keine andere LGA 1151 CPU um das zu testen, sonst wäre das auch mein nächster Schritt gewesen.

Also ich kann natürlich nichts dazu sagen, was mit der CPU gemacht wurde bevor ich sie erhalten habe, aber in meinem Rechner läuft sie mit Werkseinstellungen, VCore und BCLK sind unverändert, selbiges gilt für RAM-Clock und Voltage.
Außerdem traue ich mir nachdem das die vierte Kiste ist, die ich in den letzten Jahren zusammengebaut habe, durchaus zu die DIMM-Slots nicht mit Gewalt zerstört zu haben.

Der Händler versichert jedoch auch, dass kein OC vorgenommen wurde. Nur irgendwie bin ich da skeptisch, da ich nicht weiß was die Probleme sonst verursachen könnte.
Ergänzung ()

@kumpert:
Das habe ich dann auchherausgefunden, also bin ich dann auch auf 7.2 Free umgestiegen, mit dem exakt gleichen Ergebnis. Fehler im Test#6 und auch nur bei Core 1, alle anderen Tests laufen im Round Robin fehlerfrei. Ich hab das ganze dann auch mal für 6 volle Passes laufen lassen.
 
wenn er Händler ist hast du ein Wiederrufsrecht
wenn er Ihn über einen privaten Account verkauft dann ist da was faul

wenn du per Paypal bezahlt hast du gute Aussichten

ansonsten mal einen Celeron holen und ggf. mal das SATA Kabel tauschen und erneut testen
hatte auch schon defekte SATA Kabel

was für ein Netzteil hast du?

teste auch mal mit der 7er Version von MEMTEST
 
Zuletzt bearbeitet:
muss ja kein OC sein ... kann einfach ein Depp gewesen sein der den Prozessor in den falschen Sokel gewürgt hat und ihn damit beschädigt hat ... weil halt dann falsche Spannungen am falschen Pin ...
 
Was das SATA-Kabel angeht: Ich habe auch schon MemTest ohne irgendwelche Massenspeichergeräte im System laufen lassen (weder SATA noch die M.2 SSD, die ja auch über SATA angebunden wird) und komme zum selben Ergebnis. Also glaube ich auch eher nicht, dass das Problem dort liegt.

Das Netzteil ist ein beQuiet! Pure Power 9 500W.
Der Tipp mit dem Celeron ist natürlich gut, ich denke das werde ich dann auch letzten Endes tun, um MoBo-Probleme auszuschließen.
Vielen Dank.

Ich habe mittlerweile auch schon mit MemTest 7.2 getestet und bekomme, neben den Core 1 Fehlern im Test #6 auch ab und an freezes, d.h. MemTest reagiert nicht mehr auf Input und refresht auch die Anzeige nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet: (Update zu MemTest 7)
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