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Dieses Zero Handoff scheint durch den Cloud Key organisiert zu werden? Wobei es heißt, das könne man mit Software von Unify auch auf einem Raspi laufen lassen... so einen hätte ich, das wäre kein Problem... damit könnte ich es dann ja mal zu Anfangs versuchen...
Der CloudKey ist vornehmlich für Logging/Analyse der Betriebsdaten, Captive Portal und als universell erreichbare Plattform für die Controllersoftware konzipiert. Zero Handoff oder Fast Roaming sind hingegen keine Funktionen, die der CloudKey in irgendeiner Weise bereitstellt oder verbessert. Das das so wäre ist ein verbreitetes Missverständnis. Wenn man die Funktionen des CloudKey nicht zwingend benötigt, sollte man sich die Anschaffungs- und die Betriebskosten (ca. 10 € p.a.) sparen. Das gilt auch für die Ersatzlösung Raspi.
Für die Einrichtung/Konfiguration reicht es, die Unifisoftware auf einem beliebigen PC im Netzwerk zu installieren und bei Bedarf zu starten. Ein 24/7-laufendes Gerät a la Cloudkey wird dafür nicht benötigt.
ZeroHandoff gibt es gar nicht mehr. Bei ZeroHandoff haben alle (U)APs auf demselben Kanal gefunkt. Das führte aber dazu, dass es zum Teil zu massiven Leistungseinbrüchen kam, weil sie sich gegenseitig reingefunkt haben. Als es die Funktion noch gab, hat Ubiquiti selbst davon abgeraten, sie zu aktivieren.
WeltalsWille schrieb:
Für die Einrichtung/Konfiguration reicht es, die Unifisoftware auf einem beliebigen PC im Netzwerk zu installieren und bei Bedarf zu starten. Ein 24/7-laufendes Gerät a la Cloudkey wird dafür nicht benötigt.
Grundsätzlich ist das richtig, aber "auf einem beliebigen PC" sollte man nicht zu wörtlich nehmen. Es sollte schon ein PC sein, der auch mittel-/langfristig noch verfügbar ist. Man kann den Controller nämlich nicht mal eben so von einem PC auf den anderen umziehen, weil sich die UniFi-Geräte ihren Controller merken. Der Umzug auf einen anderen PC beinhaltet daher Backup+Restore der Konfiguration sowie ein erneutes Anlernen aller UniFi-Geräte, wenn diese sich dem neuen Controller verweigern. Man sollte daher vermeiden, den Controller auf dem nächstbesten oder "beliebigen" PC/Laptop installieren, den man evtl. schon in einem Monat durch einen neuen ersetzt...
Ansonsten pflichte ich dir bei, ein CloudKey oder allgemein ein 24/7 laufender Controller ist nicht notwendig und auch nur unter bestimmten Bedingungen sinnvoll. Extra einen PI dafür bereitstellen oder einen CloudKey zu kaufen, dafür dass der Controller dann 365 Tage im Jahr ungenutzt vor sich hin läuft, ist unsinnig. Bei mir läuft der Controller zum Beispiel nur 24/7, weil ich daheim einen Ubuntu-Server habe, der eh 24/7 läuft. Ohne den Server würde ich den Controller auf meinem PC installieren und nur bei Bedarf starten, 24/7 brauche ich ihn nicht. Das letzte Mal war ich vor ca. einem Jahr drin, um ein paar Screenshots für's Forum zu machen...
Ergänzung ()
*edit
Was den Threadtitel betrifft:
Mesh ist zu 90% reines Marketing, weil es kaum richtige Mesh-Systeme am Markt gibt bzw. der Begriff Mesh einfach nur inflationär verwendet wird, jetzt ist alles plötzlich Mesh und nu geht die Post ab! Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind alle Meshs aber nur aufgebohrte Repeater-Systeme mit Pseudo-Mesh-Funktion, daher auch der allgemeine Begriff "Pseudo-Mesh".
Ein echtes Mesh beinhaltet dynamisches Routing zwischen den Nodes, also quasi Roaming der Nodes selbst und nicht nur der Endgeräte. Das bedeutet aber, dass jeder Node auch mehrere Nodes in der Nachbarschaft hat, über die er dynamisch weiterleiten kann. Simples Beispiel: 2 Nodes je Stockwerk. Ein Node kann dann "runter - links" gehen, aber auch "links - runter", dynamisch eben, je nach Verbindungsqualität unter den Nodes. In diesem Beispiel entstünde dann ein simples "vermaschtes Netz" (=Mesh), das wie ein Viereck aussieht. Hat man aber je Stockwerk nur einen Node, dann wird aus dem Viereck eine Linie, ohne Alternativen, kein dynamisches Routing, "kein echtes Mesh".
Code:
A --- B --- Endgerät
| |
C --- D --- Router
In diesem Beispiel könnte ein Endgerät nun über B-D zum Router geleitet werden. Wenn zwischen B und D aber die Mikrowelle steht und die Verbindung plötzlich "abkackt", kann das Mesh dynamisch über B-A-C-D routen.
Code:
A -- Endgerät
|
B --- Router
Dieses Szenario zeigt ein Mesh, dem die Routing-Funktion genommen wurde. A-B, mehr Möglichkeiten gibt es nicht. Ist da eine Störquelle zwischen, kann das Mesh nichts tun.
Ein richtiges Mesh steht und fällt daher mit der Anzahl der Nodes, über die potentiellen Störungen ausgewichen werden kann. Allerdings bringt das einem Pseudo-Mesh - wozu die meisten am Markt zählen - gar nichts, weil sie eben gar keine echten Mesh-Funktionen haben und somit auch nicht ausweichen könnten, wenn es eine alternative Route wie im oberen Beispiel gäbe.
OK ich danke Euch! Ich glaube ich bin was die Netzwerkplanung angeht nun ein ganzes Stück weiter. Allerdings haben mir Eure Kommentare zum Thema Festnetztelefonie doch zu denken gegeben:
flo222 schrieb:
Da wir Glasfaser von der Telekom bekommen haben, war die FritzBox auch nicht mehr zwingend notwendig.
Wenn Festnetz ein Thema ist, kannst Du Dir die Go-Box von Gigaset holen. Ist eine IP-DECT-Basis die Du an jedem LAN-Anschluss im Haus anstecken kannst, und an dem Du jedes DECT-Telefon anmelden kannst.
Ich habe das nochmal mit der Regierung (Ehefrau) besprochen und es soll in EG, OG und DG jeweils einen Festnetzapparat geben. Sozusagen als Backup. Wir werden auch Glasfaser von der Telekom bekommen... gibt es da dann überhaupt kein Analoges Signal mehr? Wie ich erwähnte ist der Häuslebauer drauf und dran mir analoge Telefonkabel ins Haus zu legen. Ist das dann nicht völlig daneben? Kann ich eine Telefonanlage an das Glasfaser anschließen und dann daraus ein analoges Signal auf die Stockwerke patchen? Oder macht man besser alles über IP-Telefonie über das Netzwerk und ich sollte die analogen Kabel wegverhandeln?
Ich muss mich dazu am Montag final äußern, es wäre super, wenn ihr mir hier noch ein paar Meinungen geben könntet!
Am Speedport Smart 3 kann man maximal zwei analoge Telefone (per Kabel) anschließen. Aber wenn du scharf auf ISDN Sprachqualität (G.722, HD-Voice Schimpfmichtod) bist, dann kannst analoge Telefone vergessen.
OK ich danke Euch! Ich glaube ich bin was die Netzwerkplanung angeht nun ein ganzes Stück weiter. Allerdings haben mir Eure Kommentare zum Thema Festnetztelefonie doch zu denken gegeben:
Ich habe das nochmal mit der Regierung (Ehefrau) besprochen und es soll in EG, OG und DG jeweils einen Festnetzapparat geben. Sozusagen als Backup. Wir werden auch Glasfaser von der Telekom bekommen... gibt es da dann überhaupt kein Analoges Signal mehr? Wie ich erwähnte ist der Häuslebauer drauf und dran mir analoge Telefonkabel ins Haus zu legen. Ist das dann nicht völlig daneben? Kann ich eine Telefonanlage an das Glasfaser anschließen und dann daraus ein analoges Signal auf die Stockwerke patchen? Oder macht man besser alles über IP-Telefonie über das Netzwerk und ich sollte die analogen Kabel wegverhandeln?
Ich muss mich dazu am Montag final äußern, es wäre super, wenn ihr mir hier noch ein paar Meinungen geben könntet!
Wir haben bei uns gar keine konventionelle TAE-Dose mehr, nur LAN-Dosen. Die im Bauumfang enthaltene Dose hab ich rausgenommen, und stattdessen zentral eine LAN-Dose mehr mit eingeplant. An einer davon (welche ist egal, geht an jeder, damit kann man sich den Standort mit der besten Abdeckung für das ganze Haus suchen) hängt die Go-Box von Gigaset. Daran kannst Du die DECT-Telefone anmelden und in jedes Stockwerk eines mit der Ladeschale platzieren.
Die Telekom stellt nur noch IP-Anschlüsse zur Verfügung, deswegen kann die IP-DECT-Basis auch einfach im Netz genutzt werden. Zumal Du Glasfaser bekommst, da gibt es keine Notwendigkeit mehr für TAE. Du bekommst ein Modem, und dahinter baust Du dann Dein Netzwerk auf, das läuft alles über LAN. Wüsste nicht, wofür ein TAE-Anschluss noch sinnvoll sein sollte.
Ok, danke das klingt sinnvoll! Dann werde ich das so mit denen besprechen. Danke euch!
Und wenn wir schon dabei sind... Wie sieht es denn mit TV-Dosen aus? Derzeit sind in jedem Raum TV-Dosen (Antennendose für Sat oder dig. Kabel) vorgesehen. Ich werde TV auch über die Telekom beziehen. Wie läuft das da? Steht da dann ein Decoder oder Reciever im Keller von dem die Antennenkabel abgehen, oder hat jeder Empfänger einen eigenen Reciever? Und wie sind die dann mit dem Hausanschluss verbunden, über ein Antennenkabel oder über ein Netzwerkkabel?
T-Entertain- bzw. Magenta-TV-Receiver werden per Ethernetkabel mit dem Heimnetzwerk verbunden.
Deine Netzwerk-Hardware muss zudem IGMPv3 (LAN-Anbindung) bzw. MC2UC (WLAN-Anbindung) beherrschen, um aussetzerfrei Magenta-TV nutzen zu können.
Letzteres können aussetzerfrei bei mehr als einem Telekom-Receiver per WLAN-Anbindung nur die WLAN-Produkte von AirTies und der Telekom selber.
Mit den WLAN-Produkten von AVM und Co. klappt es bestenfalls nur mit einem per WLAN angebundenen Telekom-Receiver (zumindest seit FritzOS 7.0x und aktuellen Produkten).
Mit einem FritzOS unter 7.00 klappte es auch noch mit mehreren per WLAN angebundenen Telekom-Receivern. Ich selbst bin nun zwangsweise auch immer die aktuellen Labor-Versionen „mitgegangen“ -> mit mehreren per WLAN angebundenen MR401/201 ist seit FritzOS 7 kein aussetzerfreier Betrieb mehr wegen fehlerhafter MC2UC-Implementierung möglich. Das klappt nur noch mit einem per WLAN angebundenen Telekom-Receiver - oder eben nachgewiesener Weise mit AccessPoints/Repeatern/Bridges von AirTies oder der Telekom (Speed Home WiFi oder auch deren aktuelle Bridge mit mehreren Teilnehmern).
Produkte von AVM, Netgear (erst EX8000 danach Orbi) und Ubiquiti (hier gibt es für im AccessPoint-Betrieb zwar neuerdings ebenfalls die MC2UC-Funktion, welche unexakter Weise „IGMP“ genannt wird, funktioniert hier aber auch nur mit einem Telekom-Receiver im WLAN und nicht mit mehreren.
Danke an alle! Die Bemusterung ist durch und ich habe überall Cat7 Kabel hinlegen lassen. Analoge Telefonkabel gibt es keine mehr. In OG und DG habe ich Deckenauslässe für Netzwerkkabel für die Ubiqity APs.
Ich habe auch Netwerkkabel an der Hausfassade und quer durch den Garten vor zu den Carports für IP-Kameras und eine IP-Türsprechanlage =)