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NotizMicrosoft 365 für Mac: Office-Universal-Apps laufen nativ auf Apple Silicon
Nach einer kurzen Testphase bringt Microsoft seine Office-Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, OneNote und Outlook im Abonnement Microsoft 365 für den Mac jetzt nativ auf Apple Silicon und den M1-Prozessor auf ARM-Basis. Die „Universal Apps“ der an ein Abo gekoppelten Office-Suite laufen sowohl auf Intel-x64 als auch auf ARM64.
Da ist vermutlich auch die User-Basis deutlich größer als auf den eigenen Geräten.
Und gerade bei einer solchen Umstellung spielt ein Konzept des "alte Zöpfe schnell abschneiden", wie Apple ese fährt, voll die Stärken aus.
Einerseits eben: in 2 Jahren gibt es keine neuen Intel-Macs mehr - entsprechend groß ist der Druck auf die Entwickler, und es gibt Planungssicherheit.
Und auch auf Software-Seite: Kein 32Bit mehr, alte APIs werden schnell gekillt, eine App ohne Updates läuft dann schnell nicht mehr. Alle Apps, die laufen, nutzen eben aktuelle APIs & Frameworks.
Apple übernimmt die Portierung der APIs und des Frameworks - und damit ist dann viel der Arbeit schon erledigt, der Entwickler muss nur an manchen Stellen nacharbeiten.
Windows mit 30+ Jahren an Rückwärtskompatibilität, legacy-APIs und co sieht da völlig anders aus. Ein Moloch, den MS selbst wahrscheinlich kaum noch überblickt - und auch nicht auf ARM portiert... Dafür laufen halt auch 20 Jahre alte Programme noch ohne Updates.
Gut zu hören, dass es hier rasche Fortschritte gibt. Auch wenn ich hauptsächlich Mac-User bis, würde ich mich freuen wenn Windows on ARM dadurch über kurz oder lang auch davon profitiert.
Ich denke ARM ist vor allem im mobilen Bereich durch die geseigerte Effizienz ein interessanter Schritt und x86 sollte auf Windows ruhig mal Konkurrenz bekommen, damit auch dort wieder mehr sinnvolle Innovationen kommen.
Nur eine Frage der Zeit, bis Windows auf M1 offiziell lauffähig ist. Microsoft wird es tun, bin ich mir sicher.
Der Grund:
Alle User von Apple Geräten werden innerhalb der kommenden Jahre auf M1(X-Z)/M2 wechseln. So wie es aussieht wird Apple die Leistungskrone haben und somit weitere User anziehen können. Für Microsoft sollte die Userbase groß genug sein, dass sich die Entwicklung lohnt. Da gibt es auch sicherlich Synergien zu den Qualcomm und anderen ARM-Systemen.
Die Leistung des M1 ist so viel höher, dass sie auch die Reibungsverluste bei den x86 und x64 Emulatoren kompensieren kann.
Windows mit 30+ Jahren an Rückwärtskompatibilität, legacy-APIs und co sieht da völlig anders aus. Ein Moloch, den MS selbst wahrscheinlich kaum noch überblickt - und auch nicht auf ARM portiert... Dafür laufen halt auch 20 Jahre alte Programme noch ohne Updates.
Du vergisst ein wenig, dass ARM nicht "die eine" Architektur ist, wie sie x86 ist, wo mehr oder weniger alle CPUs nach Schema F arbeiten und es somit relativ trivial ist, ein System sowohl auf Intel, als auch auf AMD zu betreiben.
Bei ARM ist das komplizierter, weil das alles Spezialgeräte sind, mit eigenen Erweiterungen und Layouts je nach System. Außerdem muss nicht nur Redmond wollen - ohne Support aus Cupertino, was Treiber betrifft, wird das nix mit Windows auf dem M1. Wenn ich mich richtig erinnere, ist der derzeitige Standpunkt von Apple diesbezüglich: "Microsoft oder Linux-Distros werden keine Steine in den Weg gelegt, aber Support gibts auch keinen"...
@Autokiller677 natürlich hat beides seine vor und Nachteile aber wenn ich manchmal lese wie stiefmütterlich Windows 10 für Arm entwickelt wird amüsiert mich das einfach nur
Bootcamp kam auch von Apple. Wenn Apple auch jeden zögerlichen Kunden mit der Meinung "ohne Windows wechsele ich nicht" überzeugen kann, sind ein paar Treiber schnell gemacht.
M.Ing schrieb:
Du vergisst ein wenig, dass ARM nicht "die eine" Architektur ist, wie sie x86 ist, wo mehr oder weniger alle CPUs nach Schema F arbeiten und es somit relativ trivial ist, ein System sowohl auf Intel, als auch auf AMD zu betreiben.
Windows mit 30+ Jahren an Rückwärtskompatibilität, legacy-APIs und co sieht da völlig anders aus. Ein Moloch, den MS selbst wahrscheinlich kaum noch überblickt - und auch nicht auf ARM portiert... Dafür laufen halt auch 20 Jahre alte Programme noch ohne Updates.
Den Gedanken den MS dabei verfolgt, dass quasi alle Software noch lauffähig bleibt ist lobenswert, aber wie du auch sagst ein wahres Tohuwabohu. Ich würd mir dabei einen Mittelweg aus beiden Strategien wünschen, alte Technologien nicht ganz so schnell wie Apple killen, dafür aber den Support zur Portierung der alten Apps vereinfachen.
Den Gedanken eine Applikation zu schreiben und dann nie wieder anzufassen find ich generell für die meisten Fälle schlecht, da es auch um die Beseitigung von Sicherheitslücken geht. 20 Jahre alte Software, welche heute noch in Netzwerkstrukturen mit Zugriff auf das Internet verwendet wird ohne dabei je ein Update zu bekommen, ist einfach fahrlässig (siehe Geldautomatendebakel als Win XP eingestellt wurde).
Ergänzung ()
znep schrieb:
Das es Windows on ARM gibt ist dir schon bekannt? Seit neuestem sogar mit x64 Emulation?
Hast du jemals den x32 Emulator auf Win on ARM verwendet? Das ist ein schlechter Witz.
Da müsste der x64 Emulator schon um Welten besser sein, damit man vernünftig arbeiten kann.
Außerdem sollte eine Emulation immer nur einen Zwischenlösung sein, bis die native Version vorhanden ist.
Und das Argument, dass Rosetta 2 von Apple doch auch so gut sei zählt nicht! Es ist kein schlechter Emulator, doch ohne den expliziten Support vom M1-Silicon und die intelligenten Softwaretricks hätte man auch einen viel höheren Leistungsverlust. Bspw. wird bei einer Intel App welche die Metal Grafik API verwendet, diese nicht emuliert, da der M1 diese nativ unterstützt...
Und? Ändert ja nix an meiner Aussage. Einen (lahmen) Emulator zu schreiben ist keine Portierung - und selbst beim Emulator ist Apple deutlich besser unterwegs und schafft mehr Leistung, und hatte von Anfang an ordentlichen x64 Support.
Und eine alte Windows-App nativ auf ARM zu portieren kann für den Entwickler massiv viel Arbeit werden, weil es keine Portierung für die Win32 API (und vieles andere) auf ARM gibt. Mit WinRT gibt es einen Ersatz, der aber grundlegend anders aufgebaut ist und daher viele Anpassungen in Programmen erfordert. Und da WinRT erst ab Win8 verfügbar war, war es bis zum Auslaufen des Supports für Win7 quasi ein Deal-Breaker - sonst hätte man sein Programm doppelt bauen müssen, einmal mit der Win32 API für Win7 und einmal auf der WinRT API für Win8 und 10.
Da es aber die uralte Win32 weiterhin in Win10 gibt... was machen Entwickler da wohl? Bleiben beim bekannten, was auch auf alten Systemen läuft.
Und eine alte Windows-App nativ auf ARM zu portieren kann für den Entwickler massiv viel Arbeit werden, weil es keine Portierung für die Win32 API (und vieles andere) auf ARM gibt.
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Dir ist bekannt, dass Geldautomaten nicht mit dem Internet verbunden sind und Windows XP embedded was anderes ist als Windows XP?
Also, welches Debakel?
Ich erinnere mich hald noch an die News als Win XP End of Life wurde und MS ankündigte, für Geld noch weitere Sicherheitsupdates auszuliefern sofern ein Plan vorhanden sei, wie diese Systeme erneuert werden. Hier ein Artikel, den ich auf die Schnelle gefunden hab.
Was aber definitiv der Fall war, ist dass viele Firmen, Schulen, Behörden davon betroffen waren. Ich weiß noch gut, das unsere Schule noch 2 Jahren den extended Support nutzte, bis sie es endlich mal geschafft haben von XP auf Win7 upzudaten...
Das ist so nicht ganz korrekt. Office 365 hat native ARM64-Apps, die Standalone-Variante 2019 aber wohl nicht. Deploying, managing, and servicing Surface Pro X - Surface | Microsoft Docs
Was ich gelesen habe gibt sich O365 dann trotzdem als emulierte 32bit-Applikation aus, um Kompatibilität zu Addons zu gewährleisten.
Oha, das ist mir glatt durchgegangen, dass das mittlerweile geht.
Aber "schon" wohl eher nicht. Windows RT kam 2012 raus, wenn man dann noch 6 Jahre braucht, um eine der wichtigsten System-APIs zu portieren, muss man sich nicht wundern, wenn das zu Frust führt.
Google ist immer noch voll von den "Geht nicht, gibts nicht" Suchergebnissen von 2012-18...