Ich denke auch ein Grundproblem ist die Grundeinstellung ggü. Software allgemein und das schon von Anfangszeiten an. Die Bits und Bytes werden eben in ihrem Wert völlig unterschätzt. Bei Hardwarekäufen wird ohne Wimpernzucken oft zugeschlagen, max. noch übern Preis gefeilscht, aber Software ist immer zu teuer. Selbst der letzte freie Groschen wandert dann eher in Hardware und eben nicht in das "Beiwerk" Software.
Klar Hardware kann man nunmal nicht so einfach wie Software kopieren oder beziehen und man hat für sein gutes Geld auch was handfestes in der Hand. Das hat nunmal in unserer Gesellschaft einen höheren Ansehenswert.
Bei vielen Leuten ist es zudem nichtmal grundsätzlich böse Absicht oder Geldmangel, sondern leider schon viel zu lange einfach nur Gewohnheit.
Ich denke MS sollte einfach über neue Vertriebskonzepte nachdenken bzw. die bestehenden ausbauen, sprich ihre Software bspw. günstig als Beigabe höherpreisiger Hardware vertreiben, wie es ja auch bei vielen Spielen Gang und Gäbe ist, ob man sie braucht oder nicht. Da machts dann die Masse bzw. Querkalkulation. Doch dummerwiese schlagen ja dann wieder die Wettbewerbshüter Alarm, wie die Vergangenheit zeigte.
Tja was bleibt da auch gross anderes noch übrig. Zumal die bisherige Verfahrensweise immernoch rentabel genug zu sein scheint, als das man daran nur irgendwas zwingend ändern müsste. Hier und da mal ein paar Gängeleien und Kopierschutzspielereien einbauen, damit man vor seiner zahlenden Kundschaft das Gesicht halbwegs wahrt und gut is.
Doch das MS aufgrund der hohen Entwicklungskosten, 100 Euro und mehr für ein weltweit und auch längerfristig zig millionenfach verkauftes Produkt verlangen müsste, kann mir keiner erzählen. Wieviele AberMilliarden hat denn Vista in der Entwicklung gekostet? Oder wird bei MS neuerdings auch staatswirtschaftlich kalkuliert und geplant?
Und warum sollen wir aufstrebende Schwellenländer wie China mitfinanzieren, wo es deutlich günstiger zu haben sein wird. Ursachen und Beweggründe hin oder her. Es geht ums Prinzip.
http://winfuture.de/news,28908.html