Hallo!
Ich habe eine etwas "komische Frage". Ich habe mir heute auf Betreiben der IT Abteilung meines Arbeitgeber (großes deutsches Unternehmen) die Microsoft Authenticator App auf mein privates Android Smartphone installiert, weil ich sie für die 2-Faktor-Authentifizierung bei Teams und Office benötige.
Nun habe ich folgende Frage: Hat mein Arbeitgeber dadurch Remote-Zugriff auf meine Daten, also kann er die Verzeichnisse auf meinem Handy durchbrowsen oder Aktivitätsprotokolle ziehen oder Telefongespräche mithören, so wie es bei meinem Arbeitslaptop über die Fernwartung theoretisch möglich ist?
Ich habe das kurz recherchiert. In den FAQs zum Authenticator steht:
Das würde bedeuten, dass kein Zugriff durch den Arbeitgeber möglich ist.
Ich habe auch im Internet nirgends gefunden, dass die Authenticator-App remote Zugriff zur Fernwartung o.ä. ermöglicht.
Auf meinen Arbeitslaptop hat die IT für die Fernwartung vollen Zugriff, der aber natürlich nur nach Absprache genutzt wird und das ist jedem bekannt. Unsere IT hat mir auch gesagt, dass sie keinen Zugriff auf Daten durch den Authenticator haben. Denen traue ich aber nur soweit über den Weg, wie ich sie werfen kann, weil unsere IT teilweise selbst nicht weiss, was sie tut.
Kritisch gestimmt hat mich nämlich folgender Punkt in den FAQ zum Authenticator (Fett):
Kann es sein, dass über so ein Diagnose-Protokoll Beispielsweise persönliche Daten, wie Messenger-Nachrichten abfließen, weil sie in irgendeinem Protokoll oder Speicherdump landen und mein Arbeitgeber oder Microsoft dann darauf Zugriff haben? Ich weiß, dass es das Problem früher bei Windows gab. Dann erhält der Arbeitgeber zwar keinen Zugriff über die Fernwartung auf mein Handy, aber wenn etwas nicht "stimmt" u.U. irgendwelche Diagnoseprotokolle, die Daten aus meinem Privatleben enthalten.
Ich weiß, meine Frage klingt etwas paranoid, aber ich will nur verhindern, dass meine ganze private Kommunikation durch einen doofen Zufall bei meinem Arbeitgeber landet, weil der IT-Support auf mein Handy Zugriff hat. Deshalb frage ich hier lieber nochmal nach.
Auf ein Diensthandy will ich nicht bestehen, weil das meine Kollegen auch nicht tun. Ich habe mir schon überlegt mir einfach ein zweites Handy zu kaufen, aber wenn es geht würde ich das gerne vermeiden.
Es wäre nett, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet.
Danke
FGF111
Ich habe eine etwas "komische Frage". Ich habe mir heute auf Betreiben der IT Abteilung meines Arbeitgeber (großes deutsches Unternehmen) die Microsoft Authenticator App auf mein privates Android Smartphone installiert, weil ich sie für die 2-Faktor-Authentifizierung bei Teams und Office benötige.
Nun habe ich folgende Frage: Hat mein Arbeitgeber dadurch Remote-Zugriff auf meine Daten, also kann er die Verzeichnisse auf meinem Handy durchbrowsen oder Aktivitätsprotokolle ziehen oder Telefongespräche mithören, so wie es bei meinem Arbeitslaptop über die Fernwartung theoretisch möglich ist?
Ich habe das kurz recherchiert. In den FAQs zum Authenticator steht:
Registrieren eines Geräts
F: Bedeutet die Registrierung eines Geräts die Zustimmung für den Zugriff auf das Gerät durch das Unternehmen oder den Dienst?
A: Durch das Registrieren eines Geräts erhält Ihr Gerät Zugriff auf die Dienste Ihrer Organisation, ohne dass Sie Ihrer Organisation erlauben, auf Ihr Gerät zuzugreifen.
Das würde bedeuten, dass kein Zugriff durch den Arbeitgeber möglich ist.
Ich habe auch im Internet nirgends gefunden, dass die Authenticator-App remote Zugriff zur Fernwartung o.ä. ermöglicht.
Auf meinen Arbeitslaptop hat die IT für die Fernwartung vollen Zugriff, der aber natürlich nur nach Absprache genutzt wird und das ist jedem bekannt. Unsere IT hat mir auch gesagt, dass sie keinen Zugriff auf Daten durch den Authenticator haben. Denen traue ich aber nur soweit über den Weg, wie ich sie werfen kann, weil unsere IT teilweise selbst nicht weiss, was sie tut.
Kritisch gestimmt hat mich nämlich folgender Punkt in den FAQ zum Authenticator (Fett):
F: Welche Daten sammelt und speichert der Authenticator in meinem Auftrag, und wie kann ich diese Daten löschen?
A: Die Authenticator-App erfasst drei Arten von Informationen:
- Kontoinformationen, die Sie beim Hinzufügen Ihres Kontos angeben. Nach dem Hinzufügen Ihres Kontos werden Ihre Kontodaten je nach den Features, die Sie für das Konto aktivieren, möglicherweise mit der App synchronisiert. Diese Daten werden auf Ihrem Gerät gespeichert und können durch Entfernen Ihres Kontos entfernt werden.
- Nicht persönlich identifizierbare Nutzungsdaten, z. B. aggregierte Details zum Erfolg oder Misserfolg wichtiger Vorgänge, die verwendet werden, um verringerte Zuverlässigkeit und Fehler zu erkennen. Diese minimalen Daten sind erforderlich, um die App auf dem neuesten Stand und sicher zu halten. Sie müssen die Benachrichtigung über diese Datensammlung akzeptieren, wenn Sie die App zum ersten Mal verwenden.
Sie können auch die Freigabe zusätzlicher nicht personenbezogener Nutzungsdaten zulassen, indem Sie die Umschaltfläche "Nutzungsdaten" auf der Einstellungsseite der App aktivieren oder die App zum ersten Mal verwenden. Diese Daten ermöglichen es unseren Technikern, die App auf eine Weise zu verbessern, die für Sie wichtig ist. Diese Einstellung kann jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden.- Diagnoseprotokolldaten, die nur in der App verbleiben, bis Sie im oberen Menü der App Feedback senden auswählen, um Protokolle an Microsoft zu senden. Diese Protokolle können personenbezogene Daten wie E-Mail-Adressen, Serveradressen oder IP-Adressen sowie Gerätedaten enthalten. Dazu zählen z. B. der Gerätename und die Betriebssystemversion. Alle gesammelten personenbezogenen Daten sind auf Informationen beschränkt, die zur Behandlung von App-Problemen erforderlich sind. Sie können diese Protokolldateien jederzeit in der App durchsuchen, um die gesammelten Informationen anzuzeigen. Wenn Sie Ihre Protokolldateien senden, verwenden Die Entwickler der Authenticator-App diese nur zur Behandlung von kundenseitig gemeldeten Problemen.
Kann es sein, dass über so ein Diagnose-Protokoll Beispielsweise persönliche Daten, wie Messenger-Nachrichten abfließen, weil sie in irgendeinem Protokoll oder Speicherdump landen und mein Arbeitgeber oder Microsoft dann darauf Zugriff haben? Ich weiß, dass es das Problem früher bei Windows gab. Dann erhält der Arbeitgeber zwar keinen Zugriff über die Fernwartung auf mein Handy, aber wenn etwas nicht "stimmt" u.U. irgendwelche Diagnoseprotokolle, die Daten aus meinem Privatleben enthalten.
Ich weiß, meine Frage klingt etwas paranoid, aber ich will nur verhindern, dass meine ganze private Kommunikation durch einen doofen Zufall bei meinem Arbeitgeber landet, weil der IT-Support auf mein Handy Zugriff hat. Deshalb frage ich hier lieber nochmal nach.
Auf ein Diensthandy will ich nicht bestehen, weil das meine Kollegen auch nicht tun. Ich habe mir schon überlegt mir einfach ein zweites Handy zu kaufen, aber wenn es geht würde ich das gerne vermeiden.
Es wäre nett, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet.
Danke
FGF111