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NewsMicrosoft fordert britische Bürger zur Stellungnahme auf
Im Technet-Blog fordert ein Microsoft-Berater die Bürger Großbritanniens auf, ihre Meinung zu Plänen der Regierung zu äußern, die auf freie Office-Suiten und offene Formate setzen will. Er beruft sich dabei auf einen Brief des Microsoft-Vizepräsidenten für Großbritannien, der negative Folgen für alle Beteiligten voraussagt.
Ein Microsoft Berater rät von nicht Microsoft Produkten ab! Und das auch noch einer Behörde mit denen sie 250 Millionen € in 4 Jahren gemacht haben. Der wär auch ganzschön doof wenn er das nich machen würde...
250 Millionen Euro innerhalb von 4 Jahren - nur für Lizenzen! Wenn sie das Geld an OpenOffice gespendet hätten, oder in die Entwicklung einer eigenen Software investiert hätten, wäre das vermutlich sinnvoller gewesen.
Schon klar, dass OpenOffice und ähnliche Produkte im Moment nicht so gut wie Microsoft Office ist.
Das liegt aber auch daran, dass OpenOffice nicht mehrere Milliarden Euro Budget zur Entwicklung hat. Das könnte man aber auch ändern.
Aus eigenem Nutzen heraus sollte vielleicht die EU-Kommission Microsoft dazu zwingen, die Spezifikation für sämtliche Dateiformate offen zu legen und wieder eine oder mehrere Milliarden Bußgelder verhängen, wenn dem nicht nachgekommen wird.
Die Mehrzahl der Bürger und Firmen werden nicht die geringste Ahnung haben, was OXML ist. Es dürfte ihnen auch ziemlich egal sein, solange sie Dokumente speichern und öffnen können - was auch gut mit anderen Formaten möglich ist.
Microsofts Office Open XML (OOXML)-Format ist alles andere als OFFEN. Um die Spezifikationen auszudrucken muss man einen kleinen Wald abholzen, und dann stehen da auch nur Verweise auf proprietäre ältere MS-Formate wie XLS und DOC drin.
Aber was wird werden? Microsoft'sche Lobbyarbeit, und schon kippen die Briten. Auch London will nur gut geschmiert werden.
Gängige Open-Source-Office-Suiten haben keine Probleme mit Microsofts Open XML-Standards? Da habe ich vor gar nichts allzu langer Zeit aber noch andere Erfahrungen mit Libre Office und pptx/pptm-Dateien gemacht. Ich bin wohl die große Ausnahme...
Nein, die Probleme existieren... aber Schuld sind da nicht die quelloffenen Suiten, sondern die teilweise geschlossene Microsoft-Spezifikation für OOXML.
Weil immer noch 98% Vollhonks davor sitzen, wenn da ein neues Office kommt, leidet die Produktivität erstmal die nächsten 20 Jahre darunter das sich alle umgewöhnen müssen.
Ich meine die Meisten dieser Sachbearbeiter verzweifeln doch schon wenn sie nen neuen Aktenvernichter oder Kopierer bekommen und dann soll Office/Excel etc getauscht werden, never
Es ist nicht falsch, wenn Microsoft anführt, dass es recht teuer ist, andere Office Suiten einzuführen und auch zu verwenden.
Dabei ist nicht die Anschaffung gemeint, sondern die Einführung und Nutzung. Das beginnt schon damit, dass MS Office im Bereich WYSIWYG recht gut aufgestellt ist und auch wenn die Normalbürger damit nichts anfangen können, werden sie doch spätestens beim ersten Ausdruck wissen was gemeint ist. Sicherlich ist das ein Faktor, der in den letzten Jahren besser geworden ist, aber MS hat da doch noch die Nase vorn.
Außerdem geht es hier um gesamte Infrastrukturen, die auch Groupware betreffen und so etwas wie SoGo erfordert richtig viel Arbeit, welche durch entsprechend gebildete IT ausgebügelt werden muss. Die Verwaltung ist komplexer und und und... Was MS mit den Kosten meint, sind also nicht die direkten Kosten, sondern all das was drum herum entsteht.
...selbst wenn ich deren Kalkulation in aller Regel für deutlich überzogen halte...
Gängige Open-Source-Office-Suiten haben keine Probleme mit Microsofts Open XML-Standards? Da habe ich vor gar nichts allzu langer Zeit aber noch andere Erfahrungen mit Libre Office und pptx/pptm-Dateien gemacht.
Ein Argument mehr dafür, offene Standards zu fordern. Open-/LibeOffice kann damit umgehen und Microsoft nach eigenem Bekunden ja auch. Was spricht da noch für die proprietären Microsoft-Formate? Warum weiterhin sinnlos Steuer-Millionen in den Microsoft-Rachen werfen?
Ich würde auch liebend gern auf Microsoft-Office-Produkte verzichten, aber die Lobby-Arbeit von Microsoft ist einfach "übermächtig". Wenn man im geschäftlichen Sektor Dateien austauscht und fast immer die Formatierung zerschossen wird, steht man ohne Microsofts Office-Produkte immer wie der allerletzte Depp da. Das kann man sich leider kaum leisten....
Edit:
muentzer schrieb:
Ein Argument mehr dafür, offene Standards zu fordern. Open-/LibeOffice kann damit umgehen und Microsoft nach eigenem Bekunden ja auch. Was spricht da noch für die proprietären Microsoft-Formate? Warum weiterhin sinnlos Steuer-Millionen in den Microsoft-Rachen werfen?
Das beginnt schon damit, dass MS Office im Bereich WYSIWYG recht gut aufgestellt ist und auch wenn die Normalbürger damit nichts anfangen können, werden sie doch spätestens beim ersten Ausdruck wissen was gemeint ist.
Wann hast du eigentlich zuletzt mit Open-/LibreOffice gearbeitet Davon abgesehen ist die Umstellung von MS Office 2003 auf 2007/10/13 für den normalen Anwender sicherlich sehr viel größer als die auf ein freies Office-Produkt.
Ich würde auch liebend gern auf Microsoft-Office-Produkte verzichten, aber die Lobby-Arbeit von Microsoft ist einfach "übermächtig". Wenn man im geschäftlichen Sektor Dateien austauscht und fast immer die Formatierung zerschossen wird, steht man ohne Microsofts Office-Produkte immer wie der aller letzte Depp dar. Das kann man sich leider kaum leisten....
Ich sehe das ein bisschen anders, gerade im Bereich Dokumentenaustausch... das ist höchstens innerhalb einer Firma/eines Konzerns ein Problem, aber heutzutage ist es in aller Regel etabliert, dass PDF-Dateien an Geschäftspartner verschickt werden. Wenn diese was ausfüllen sollen, dann ist es eben ein PDF-Formular, ansonsten eben eines, das man nicht bearbeiten kann und so on... die wenigstens schicken direkt ein Word-Dokument und in solchen Fällen ist es Blödsinn ein .docx zu schicken, da sendet man einfach ein .doc und alle Office-Programme sind glücklich.
Ergänzung ()
muentzer schrieb:
Wann hast du eigentlich zuletzt mit Open-/LibreOffice gearbeitet Davon abgesehen ist die Umstellung von MS Office 2003 auf 2007/10/13 für den normalen Anwender sicherlich sehr viel größer als die auf ein freies Office-Produkt.
Ich habe Ende letzten Jahres noch mit OpenOffice gearbeitet und bin immer wieder auf das WYSIWYG-Problem gestoßen. Es ist nicht mehr Omnipräsent, aber weiterhin vorhanden.