Purdy schrieb:
...So stellte man dar, dass man für einen Umstieg auf ein neues Windows auch neue Hardware bräuchte, für Limux hingegen nicht. Ausgetauscht wurde die Hardware natürlich trotzdem - es war halt nur kein Softwarezwang...
Wurde sie denn ausgetauscht? Du kannst Lubuntu 13.10 (aktuellstes Release) auf ner Kiste laufen lassen, die ansonsten mit XP schon an ihre Kotzgrenze gerät. Das beste Beispiel dafür, WIE VIEL performanter Linux-Systeme sind, ist ja wohl Raspbian. Du kannst ja mal versuchen, ein x-beliebiges AKTUELLEN STANDARDS ENTSPRECHENDES Microsoft-Produkt auf dem Hardware-Niveau einer Razzi laufen zu lassen...
Langfristig ist FOSS die deutlich bessere & billigere Lösung. Ja, die Umstellung kostet Geld. Und? Microsoft greifen Jahr um Jahr um Jahr richtig kräftig in die Kassen. Große Unternehmen oder der ÖD haben nicht die 1x alle 10 Jahre 70€ - Lizenz wie ein Privatuser, das läuft da eher über ein Leasing-artiges Modell. Jahr um Jahr wird geblecht was das Zeug hält. Und wenn eine alte Version ausläuft? Pech.. die nächste braucht 200% stärkere Hardware.
Viel einfacher hingegen gestaltet sich ein Umstieg auf Open-Source-Produkte auf Windowssystemen. ZB Gimp statt Photoshop. OS-CMS statt gekaufter und betreuter Software
Genau das also, womit die Gendarmerie Frankreich angefangen hat. Inzwischen ist sie komplett migriert und weg von amerikanischer Closed Source. Ja, so ein 2-Stufen-Plan macht Sinn... und genau so einen Plan hat ja GB auch ins Auge gefasst: Erstmal weg von MS Office, hin zu freien & offenen Lösungen, bei denen man nicht an Wohl und Wehe eines amerikanischen Monopolisten gekettet ist.
hocker schrieb:
Komisch ... Das scheint für dich ja zu gelten, aber das Behörden "zurück rudern" spricht ein anderes Bild!
Das sind weitestgehend politische Entscheidung, die von kurzsichtigen Vollidioten getroffen werden. Weißt du, warum sie zurückrudern? Weil sie ihre Felle aka. "Wahlkampfspenden" davon schwimmen sehen. Du glaubst doch nicht, dass MS & Co nicht schmieren was geht. Sie nennen es vielleicht Lobby-Arbeit, am Ende ist es aber Schmiergeld. Schmiere einen OB mit ner Millionen, und du schließt einen Deal über 250Mio ab.
Natürlich kann man sich in alles einarbeiten, ich sehe einfach nur kein Sinn darin ein "System" das sich etabliert hat umzuwerfen aus Geldgründen oder weil es nicht "up to date" ist, das ist nicht nur unwirtschaftlich sondern einfach nur dumm.
Moment... Wenn es nicht nur BILLIGER sondern auch noch NACHHALTIGER ist, aber eben etwas schwierig ist, ist es also DUMM?
Nochmal für MS-Fanatiker: Die meisten Behörden verwenden kein Office 2k7+ mit Ribbons, sondern 2k3 und älter. Also ist die GUI quasi identisch gegenüber LO/OO. Der Button ist halt blau statt rot, oder es steht "senden" statt "absenden". Das Interface ist sonst aber identisch und jeder mit mehr als 2 Hirnzellen findet sich da zurecht.
Bei einer Umschulung von Ribbons auf Klassik würde ich noch mitgehen, tatsächlich wäre aber eher eine Umschulung von Klassik auf Ribbons nötig. Kostet die Geld? Aber SICHER! Sie ist sogar um Welten aufwändiger als von MSO Klassik zu LO/OO.
Mars2k8 schrieb:
Alleine schon die "Unterstützung" von Dokumentvorlagen ist in OpenOffice viel schlechter. Und ohne Vorlagen entstehen gerade bei der medienneutralen Produktion Nachbearbeitungsaufwände. Und auch sonst sind Vorlagen und Makros sehr hilfreich.
Und genau da setzt Wollmux an. Wenn man natürlich nciht WILL, so wie du, dann findet man das Projekt auch nicht und hat keine Ahnung, weil man eben auch keine Ahnung haben will.
Auch hier nochmal für die etwas engstirnigen MS-Verteidiger:
Der Eierlegende Wollmux, ein Nebenprodukt des LiMux-Projektes und komplett FOSS, ist darauf
ausgelegt die Schwächen von LO/OO hinsichtlich Dokumentenvorlagen auszugleichen. Das Ding ist, Aufgrund seiner Herkunft, darauf geeicht,
besonders für Behörden direkt die notwendigen Elemente bereitzustellen.
P.S.: Kane3k hats genau auf den Punkt gebracht. Es sollte eine europaweite Gesetzesvorlage geben, die die Verwendung von geschlossenen Formaten im ÖD grundsätzlich verbietet. Zusätzlich sollte IMMER eine freie Software-Implementierung bevorzugt werden. Das fördert nicht zuletzt EUROPÄISCHE Steuereinnahmen, statt der amerikanischen.
Jedes Mal, wenn jemand Lizenzen bei MS kauft, springt das Monster von Jekyll Island vor Freude.