Microsoft Surface Pro 3 - Erfahrungsbericht

Marvolo

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[Der folgende Erfahrungsbericht soll aus möglichst objektiver und neutraler Perspektive verfasst werden. Er wird regelmäßig auf neue Erfahrungen/Erkenntnisse hin bearbeitet bzw. aktualisiert werden.]

Nach meinem ersten Abstecher im Sommer zu dem Dell XPS 15 (siehe mein damaliger Testbericht) möchte ich nun einen ersten Erfahrungsbericht zum Microsoft Surface Pro 3 abgeben, das ich gestern bei Cyperport bestellt und heute per DHL Express erhalten habe.

Bei dem hier getesteten Gerät handelt es sich um die i7-CPU-Variante mit 256 GB SSD und 8 GB RAM.

Erster optischer Eindruck beim Unboxing:

(Entschuldigt bitte die miserablen Handy-Bilder)

IMAG0220.jpg
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IMAG0219.jpg
IMAG0221.jpg

Was zuerst wie Kratzer auf dem Display aussah, war in Wirklichkeit nur auf der Folie. Nach dem Auspacken aus der Folie offenbarte das Display auf den ersten Blick keinerlei Kratzer oder Abdrücke. Auch das Aluminiumgehäuse verleiht dem Gerät eine edle und hochwertige Note.

Geräusche/Wahrnehmungen:
Habe das Gerät mittlerweile auch eingeschaltet, sieht alles ordentlich aus und läuft auch sehr flott. Das Gerät ist im Normalmodus flüsterleise, man hört nichts (und Gott sei Dank auch kein Coil-Whine-Fiepen wie bei meinem vorherigen Dell XPS 15, das war nämlich mein Hauptrückgabegrund).
Setzt der Lüfter ein, hört man den dezent, aber ich empfand ihn bisher nicht als sonderlich störend.

Überrascht war ich allerdings, dass der Lüfter bereits kurze Zeit nach dem Starten eingesetzt hat, als ich gerade im App-Menü ein paar Apps ausgemistet habe per Rechtsklick --> Deinstallieren. Ich hätte vermutet, dass diese Art von Tätigkeit nun nicht so systemlastig sein müsste, damit sich gleich der Lüfter einschalten müsste, aber viel kann ich zur Auslastung bisher noch nicht sagen. Vielleicht hat da ja jemand Erfahrung damit, der das Surface Pro 3 schon länger hat.

Display: Touch, 2K-Auflösung:
Das Display hat eine tolle Brillanz und Auflösung. Im Gegensatz zum Dell XPS 15 mit seiner 4K-Auflösung wird hier mit der 2K-Auflösung alles immer noch normal groß dargestellt, auch YouTube und gängige Websiten. (Das war ja bei der 4K-Auflösung beim Dell bei manchen Websiten etwas problematisch)

Der Touch des Displays funktioniert für mich bisher ohne Auffälligkeiten und reibungslos. Die Metrooberfläche von Windows 8.1 kommt durch den Touchdisplay nun endlich auch zu seiner Daseinsberechtigung, denn als pures Maus- und Tastaturwindows wäre Windows 8 für mich etwas umständlich, aber das ist ja (heftige) Glaubenskriegsache.

Helligkeit/Display:

Um Akku zu sparen habe ich die Bildschirmhelligkeit auf die niedrigste Stufe reduziert. Das reicht mir in den gängigsten Situationen auch i.d.R. aus. Auf dieser Stufe fällt mir aber auf, dass sich die Helligkeit, obwohl bereits auf der niedrigsten Stufe, immer dann um 3 Grade ändert, wenn ich z.B. vom Desktop (mit eher dunklerem Hintergrund) aus ein Fenster aufrufe, dass weitestgehend weißen Inhalt zeigt. z.B. fällt es mir auf, wenn ich vom Desktop aus die Energieoptionen in der Taskleiste durch Drücken der Batterie aufrufe.

Dann wird der Bildschirm im 1 Sekunden-Takt nach Öffnen des Fensters langsam immer um jeweils 3 Grade minimal heller, obwohl der Regler für die Bildschirmhelligkeit immer noch auf der niedrigsten Stufe steht und da auch bleibt.

Das passiert aber nur, wenn es ein Fenster ist, das zuvor nicht schon einmal geöffnet wurde. Sprich: Nachdem ich das Fenster für die Energieoptionen danach ein zweites Mal öffne, ändert sich nichts mehr in der Helligkeit. Wenn ich danach aber z.B. Windows Updates öffne, ändert es sich wieder minimal um 3 Grade.
Es wird dann einfach minimal 3x heller, der Regler ist und bleibt aber trotzdem nach wie vor auf der niedrigsten Stufe. Das scheint eine Helligkeitsveränderung innerhalb der niedrigsten Stufe zu sein.

Ist die Helligkeit nämlich höher eingestellt per Regler, etwa in der Mitte, tut sich beim Aufrufen dieser Seiten nämlich gar nix und alles bleibt gleich hell...

Sobald ich diese Fenster mit hellerem Hintergrund (weiß) wieder schließe und mein Desktop mit dunklerem Hintergrundbild wieder dargestellt wird, merke ich, wie sich die Bildschirmhelligkeit dann wieder um diese 3 Grade zurück verdunkelt.

Adaptive Helligkeit ist dabei aber sowohl für Akku, als auch für Netzbetrieb ausgeschaltet.


Weiß nun nicht, ob das normal ist oder eine Art Bug oder gar Defekt?!

Sonstiges/Bloatware:
Auch ein rießen großes Lob an Microsoft: Es ist so gut wie keine Bloatware installiert. Gut, ein paar Apps waren drauf, die ich dann einfach per Rechtsklick wieder deinstalliert habe, aber softwaremäßig habe ich über den Revo Uninstaller nur das "Microsoft Office Testversion Dingens" deinstalliert, weil ich mein eigenes Office 2010 habe

Also Bloatware-mäßig 1A!! Sehe daher momentan auch gar keinen Grund, eine komplette Neuinstallation zu machen, da hätte ich wohl mehr Aufwand als Nutzen.

Sound:
Ich finde beim Sound merkt man erstmals, dass es sich beim SP3 eben halt doch nur um eine Kreuzung zwischen Tablet und Notebook handelt, denn der Sound ist natürlich nicht der gleiche wie z.B. beim vorherigen Dell XPS 15. Für die gängigen Soundansprüche reicht er natürlich aus, auch zum Videos und Filmeschauen, wobei ich für diesen Zweck dann wohl eher zu ein paar guten Kopfhörern greifen werde.
DJs und sonstige Aufleger in den Discos sollten also das Surface dann lieber per 3,5mm-Ausgang an eine gute Anlage anschließen, dann klappts, denke ich auch, mit guter Soundquali. (Habe bisher noch nichts an den 3,5mm-Ausgang angeschlossen und kann daher die eigentliche Soundqualität der Soundkarte nicht ganz beurteilen).
NACHTRAG:
Mir ist aufgefallen, dass die Lautstärkewippe bei mir leicht ungleichmäßig bezüglich des Druckpunktes ist. Die Nach-Unten-Taste hat einen normalen festen Druckpunkt, die Nach-Oben-Taste scheint leicht schwächer zu sein beim Drücken. Es ist nicht gravierend, aber man merkt einen leichten Unterschied.
Je mehr ich natürlich nun zwischen beiden vergleiche, desto mehr scheine ich es "zu merken"...

Tastatur bzw. Type Cover:
Die Tastatur macht bislang einen guten Eindruck, die Beleuchtung ist gleichmäßig und auch der Druckpunkt der Tasten ist angenehm. Es ist und bleibt natürlich nach wie vor ein Type-Cover, das man anschließen und wieder wegnehmen kann, von daher ist und kann die Tastatur natürlich keine MacBook-Pro-Tastatur sein, muss sie für meine Zwecke allerdings auch nicht. Ich kann eh nicht ganz nachvollziehen, was die meisten hier immer an den Tastaturen rumkritteln müssen; meine Eingaben, die ich bisher gemacht habe, wurden ohne Probleme erkannt, den Druckpunkt finde ich persönlich auch angenehm und mehr muss doch eine Tastatur gar nicht machen?!
Habe mir allerdings ein schwarzes Typecover geholt; das hellblaue finde ich ultrakitschig und auch die restlichen Farben werten meiner Meinung nach das ganze Gerät eher ab als auf.
NACHTRAG:
Was ich gerade beim Tippen feststelle, ist, dass man die Anschläge schon ordentlich hört (es klingt halt dumpf und hohl). Das wird wohl auf einem MBP anders sein, aber dafür ist es halt auch nur ein TypeCover, das man dafür aber nach Belieben an- und abmachen kann.

Eine längere wissenschaftliche Arbeit würde ich vermutlich ohnehin an meinem Desktop-PC schreiben, schon alleine wegen meinem 27'' Monitor, aber hätte jetzt auch nicht so arg ein Problem damit, es auf dem SP3 mit der Tastatur zu schreibe (zumindest wenn der Desktop-PC gerade nicht in Reichweite wäre). Gut, in einer stillen Bibliothek könnte das Geklapper der Tastatur vielleicht etwas stören, aber da habe ich in meiner Uni-Bib noch viel schlimmeres gehört - so übermäßig laut ist es jetzt auch wieder nicht.

Akku:
Kann über den Akku momentan noch nicht viel berichten, als ich das Gerät frisch ausgepackt eingeschalten habe, war er noch zur Hälfte voll (oder leer). Bis alles eingerichtet war, inklusive Systembackup auf meiner externen USB-3.0-Platte, war er dann aber schon bei 40% unten. Ich vermute besonders der USB-Port zieht halt mit den Geräten dran ordentlich Saft.
Ich hoffe allerdings, dass sich der Akku nach einiger Zeit benutzen ordentlich einpendeln wird und mir lange halten wird.
Gerade einen Uni-Tag sollte das Gerät durchaus überstehen.

NACHTRAG:
Gestern hatte ich das SP3 komplett vollgeladen, danach vom Netz genommen und eingeschalten. Habe damit nicht viel gemacht, außer ein bisschen in der Metrooberfläche rumgespielt und die Windows-Akkuanzeige war dann schon nach dieser Kurzen Zeit bei 98%. Gerade eben ist sie schon bei 87%, dabei habe ich das SP3 vorhin gerade erst eingeschalten und hochgefahren und nichts gemacht, außer diesen Nachtrag hier zu schreiben.

Ist diese "rasche" Entleerung normal? Bildschirmhelligkeit ist mmer auf der niedrigsten Stufe und auch sonst mache ich nicht viel außer etwas im Internet rumzusurfen.

Geschwindigkeit:
Dank der eingebauten SSD ist das Gerät ziemlich flott. Hochgefahren aus dem totalen Kaltstart in weniger als 5 Sekunden, heruntergefahren ebenfalls. Programme starten ausnahmslos innerhalb weniger Sekunden und auch die Kopierrate ist flotter, als ich es bisher gewohnt war. Und auch von externer Platte auf interne geht das Kopieren flott. (Da macht sich halt der USB-3.0-Port zusammen mit einer USB-3.0-Festplatte bemerkbar)

Zubehör:
In meinem Zubehör waren 2 kleine Gebrauchsanleitungsheftchen, eines davon sehr rudimentär gehalten, das andere war mehr ein Terms-Of-Agreement-Heftchen, als Gebrauchsanleitung. Ansonsten nur das Netzkabel und natürlich der Eingabestift.
Das Typecover in Schwarz war in meiner Sendung auch gleich mit dabei, aber das ist im Normalfall extra. Bei CyperPort gibts das gleich als Bundle zu bestellen.

Eingabestift:
Der Eingabestift lag bei und eine Batterie dafür ebenfalls. Ich habe Eingaben per Stift noch nicht ausführlich getestet, werde die aber natürlich tun. Ganz rudimentär habe ich kurz etwas in OneNote gekritzelt, dabei wurde alles ordentlich geschrieben, wie per Kuli auf einem DIN A4-Blatt. Eignet sich z.B. gut, um persönliche Unterschriften digital unter Dokumente zu setzen, ohne diese erst auf ein leeres Blatt und danach einscannen zu müssen.
Beim Drücken des Knopfes auf der Oberseite des Stiftes öffnet sich sofort die OneNote-App. Allerdings kenne ich mich mit dieser noch überhaupt gar nicht aus, sodass ich mich da erstmal etwas zurechtfinden muss.

Was andere Forenmitglieder bereits über das SP3 berichteten und meine Erfahrungen momentan:
Bei einigen habe ich von einem Gelbstreifen am linken Bildschirmrand gelesen, der sich vertikal von oben nach unten ausbreiten solle. Glücklicherweise konnte ich bis jetzt (!) noch nichts derartiges entdecken, ebensowenig keine Pixelfehler am Display.
Der USB-Port soll angeblich, laut einigen hier, nicht immer genug Saft an die externen Geräte abliefern, wodurch es dann zu Performanceeinbrüchen kommen solle. Bisher kann ich nur berichten, dass meine externe USB 3.0-Festplatte sogar im Akkubetrieb des SP3 ohne Probleme und schnell lief.

Was ich etwas bedauere:
Die "Un-Wartbarkeit" des Gerätes finde ich etwas schade. Wie hier ja schon öfter angesprochen wurde, kann das Gerät nicht einfach mal so durch andere Hardware geändert werden. Akkutausch scheint wohl auch nicht möglich zu sein. Folglich wäre es schon ziemlich schade, wenn der Akku nach einem Jahr schon nicht mehr richtig mit machen würde, denn für den Preis sollte man erwarten können, dass man nach 1 oder selbst nach 2/3 Jahren nicht schon wieder ein neues Gerät holen muss.
Hoffen wir mal, dass mein Akku lange mitmachen wird.

Dieser Beitrag wird nach weiteren Tests/Benutzung/Auffälligkeiten oder Sichtungen bearbeitet bzw. editiert und erweitert, sodass ihr ruhig Kommentare posten könnt, ohne dass dann die Erfahrungsberichte durch Kommentare getrennt wären. Für diejenige, die also bereits lesen, regelmäßig F5 drücken, damit Aktualisierungen bzw. Bearbeitungen sichtbar werden und ihr auf dem neusten Stand seid ;)

Falls ihr besondere Wünsche habt, was ich denn an diesem Gerät überprüfen oder testen soll, dann könnt ihr das gerne mitteilen und ich werde versuchen, euren Wünschen soweit wie möglich nachzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man den Akku begenzen sodass er nicht voll aufgeladen wird, sondern nur auf 50 oder 80% ?

Ich kann eh nicht ganz nachvollziehen, was die meisten hier immer an den Tastaturen rumkritteln müssen; meine Eingaben, die ich bisher gemacht habe, wurden ohne Probleme erkannt, den Druckpunkt finde ich persönlich auch angenehm und mehr muss doch eine Tastatur gar nicht machen?!

Ich schon mich stört das selber auch. Es wird ja oft was von Notebookersatz gesagt. Hatte man vorher ein solides Businessnotebook ist das einfach nen Schritt nach hinten. Ne Wissenschaftliche Arbeit will ich damit net schreiben, auch als Programmierer ist das nix. Das Teil ist definitv nicht die 130eus Wert die es kostet und die würde ich auch nie dafür zahlen, als kostenlose Beigabe mags "ok" sein. Allerdings wird es auch einfach nicht möglich sein mit der Dicke eine bessere Tastatur herzustellen. Es muss ja heute immer alles ultradünn sein, ganz egal ob Qualität darunter leidet oder weil der Akku eben kleiner werden muss, hauptsache wieder mal nen halben mm dünner als die Konkurrenz.
 
Bogeyman schrieb:
Kann man den Akku begenzen sodass er nicht voll aufgeladen wird, sondern nur auf 50 oder 80% ?

Das kann ich momentan nicht mit Sicherheit beantworten. Innerhalb von Windows kenne bzw. kannte ich so eine Funktion bisher nicht. Wofür genau soll das gut sein? Ist das Akku-freundlicher? Mein SP3 hängt momentan voll aufgeladen am Strom, während ich das hier schreibe. Es gibt so viele Mythen bezüglich was den Akku am längsten erhält (á la nie unter 20% entladen, nach dem Vollladen sofort vom Ladestecker trennen, etc), aber ich weiß nicht so recht, was man davon halten soll. Die einen sagen so, die anderen so.

Vielleicht gibt es deine Funktion, die du suchst, als APP, aber da wäre ich momentan überfragt, das müssten andere mal berichten.

Bezüglich Tastatur werde ich gleich noch einen Nachtrag im Hauptbeitrag anbringen: Was ich gerade beim Tippen feststelle, ist, dass man die Anschläge schon ordentlich hört (es klingt halt dumpf und hohl). Das wird wohl auf einem MBP anders sein, aber wie du ja auch richtig sagst, dafür ist es halt auch nur ein TypeCover, das man dafür aber nach Belieben an- und abmachen kann.

Eine längere wissenschaftliche Arbeit werde ich ohnehin an meinem Desktop-PC schreiben, aber hätte jetzt auch nicht so arg ein Problem damit, es auf dem SP3 mit der Tastatur zu schreiben. Gut, in einer stillen Bibliothek könnte das Geklapper der Tastatur vielleicht etwas stören, aber da habe ich in meiner Uni-Bib noch viel schlimmeres gehört - so übermäßig laut ist es jetzt auch wieder nicht.

Kann vielleicht jemand was zu diesen Akku-Mythen sagen? Gibt es tatsächlich Dinge, die man beim Laden bzw. Entladen beachten sollte, damit der Akku länger hält?
 
Bzgl OneNote:
Unbedingt die App meiden und das Desktop,,pendant´´ nutzen. Die App ,,surfacehub´´ ermöglicht es, dass beim Drücken des Knopfes oben am Digitzer OneNote-Desktop öffnet.

Mein Eindruck bezüglich der Akkuschonung: Nicht unnötig viele Ladezyklen ,,verbrauchen´´, nicht oft unter 5%. Den Rest einfach ignorieren.

Bzgl Soundkarte: Überraschend hochklassig, also wirklich vollends überzeugend. (Getestet an Beyerdynamic T90, AKG K 701, Sennheiser HD 25 II & selbstgebauten Lautsprechern (Fountek u.A. Neo Pro 5i)

Digitizer: Je nach Studiengang wird er dir das Wichtigste am SP3 werden und alle anderen Geräte absolut unfähig aussehen.
 
Das kann ich momentan nicht mit Sicherheit beantworten. Innerhalb von Windows kenne bzw. kannte ich so eine Funktion bisher nicht. Wofür genau soll das gut sein? Ist das Akku-freundlicher? Mein SP3 hängt momentan voll aufgeladen am Strom, während ich das hier schreibe. Es gibt so viele Mythen bezüglich was den Akku am längsten erhält (á la nie unter 20% entladen, nach dem Vollladen sofort vom Ladestecker trennen, etc), aber ich weiß nicht so recht, was man davon halten soll. Die einen sagen so, die anderen so.

Ein Akku (sofern wir jetzt von Lion reden) mag keine Hitze, keine extrem niedrigen und keine extrem hohen Ladezustände, und auch Ladezyklen verschleißen ihn.
Bei manchen Notebooks gibt es Einstellungen dass er nie über 50 oder 80% aufgeladen wird. Wenn er ständig bei 100% ist, ist das für den Akku schädlicher als wenn er ständig nur bei 50% ist. Selbst der Tesla läd sich nur auf 80% auf im Standardmodus und auf 100% nur bei Bedarf wenn man es vorher so einstellt, zB weil man eine lange Strecke fahren muss.

Hängt das Notebook die meiste Zeit am Netz ist so eine Einstellung daher Gold wert, so kann ich ihn bei 50% Ladezustand lassen, und er altert weniger schnell als bei 100%.

So eine Einstellung kann man aber nicht einfach so nachrüsten, die greift tief ins System, in die Software im Akku ein, aus dem Grund brauch man dafür auch meist Tools des Herstellers, manche lösen es auch über Einstellungen im Bios. Unter Windows kann man sowas nicht einstellen.

"Gute, teure" Notebooks Thinkpad, Vaio etc. haben allerdings eine derartige Möglichkeit den Akku zu schonen. Auf 100% sollte man ihn nur aufladen wenn man die volle Kapazität auch braucht weil man ne Geschäftsreise antritt zB.

Manuell ist sowas schwierig zu erreichen, du müsstest dann immer den Stecker ziehen bei 50 oder 80% weil sonst erst bei 100% aufgehört wird mit laden.

Den Akku lange Zeit bei 100% zu lassen sollte man daher nach Möglichkeit vermeiden, genau das passiert aber bei Geräten die meist stationär benutzt werden.

Mein Notebookakku ist mittlerweile auch hin, hab ihn nie groß benutzt, aber das Teil hing halt immer am Netz und ich hab den Akku immer drin gelassen.

Gibt es tatsächlich Dinge, die man beim Laden bzw. Entladen beachten sollte, damit der Akku länger hält?
Entladen kannste ja einstellen in Windows dass er sich bei 20% runterfährt oder 10%. Aufladen ist nur nen Problem das kannste net begrenzen wenn der Hersteller es net vorgesehen hat.

Auf 0% bekommste den Akku meines Wissens eh nur wenne das Gerät wochen oder monatelang rumliegen lässt ohne zu benutzen, son Akku entläd sich ja auch von selbst, dann dürfte er irgendwann wirklich bei 0% sein und dann Schrott, aber wirst das Teil wohl kaum jetzt für Wochen oder Monate auf den Dachboden stellen;)

Ansonsten einfach nutzen und gucken ob man Garantieverlängern kann und ob nen verbrauchter Akku unter Garantiefall zählt. Das Teil ist ja so verklebt, das bekommt zerstörungsfrei niemand mehr auf. Daher wird es auch keine Läden geben die dir später fürn schmalen Taler den Akku wechseln können. Das ist in meinen Augen der größte Nachteil mitunter
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag eingefügt unter "Sound" bezüglich der Lautstärkewippe, die einen leichten Unterschied im Druckpunkt zwischen Oben und Unten aufweicht. Ist das noch jemandem aufgefallen?
 
Ein recht schöner Leserartikel! :)

Ich besitze seit einiger Zeit auch ein Surface Pro 3 in der selben Austattung wie du es hast und bin durchweg zufrieden damit.
Wegen deinem Akku-Nachtrag, es kann sein, dass es im Hintergrund sich Updates zieht oder auch Dateien (evtl. auch Mails) indexiert, da kann es schon mal etwas werkeln. Zudem entfaltet der Akku seine volle Leistung eh erst, wenn er ein paar mal richtig runter war und wieder voll aufgeladen wurde. Ist wie bei Samartphones etc.

Beruflich bin ich Entwickler und entwickel entsprechen auch in meiner Freizeit einige Apps bzw. Anwendungen. Dazu benutze ich mein Type Cover und komme damit sehr gut zurecht - um mal ein Statement zu den Type Cover zu geben. Das ist wie immer nur eine Frage der Gewöhnung und dann läuft es auch. Wer einen Tisch oder feste Unterlage mit etwas mehr Platz hat kann sich entsprechend - wie ich - auch seine Mecha oder halt Rubber Dome anschließen und ab geht die Luzie. :D
Natürlich ist es aber nicht mit einem vollwertigen Laptop oder gar PC vergleichbar, denn es ist und bleibt halt ein Tablet mit einer hauchdünnen Tastatur. Ich würde wenn er in der Nähe ist auch immer meinen Desktop favorisieren, aber für Unterwegs - bei den Eltern, im Urlaub oder Geschäftsreise - ist das Ding schon echt knorke.

Für die, die sich wie ich ein Visual Studio 2013 auf dem Installiert und die WP Komponenten mit installiert habe ich ein paar Hinweise.
Durch die WP Komponenten wird (für den Emulator) Hyper-V aktiviert, dass verhindert, dass das Gerät in den InstantGo Mode gehen kann und daher immer ausgeschalten wird nach einiger Zeit. Das ist natürlich unschön, weil damit kein wirklich spontanes und schnelles agieren mit dem Gerät möglich ist - es muss immer erst hochfahren, was trotz SSD etwas mehr brauch als nur Schalter drücken und ab geht es.
Daher sollte man nach der Installation Hyper-V wieder de- und wenn man es benötigt wieder aktivieren. Weiterhin wird auch die Möglichkeit zum Mocken der aktuellen Position gegeben. Das musste ich bei mir auch deaktivieren, weil Apps/Anwendungen die das GPS Modul benutzen sonst falsche Werte liefern bzw. die Lokation mittels aktuellen Provider bestimmen. Dazu habe ich im Geräte Manager das WP-GPS-Modul deaktiviert. Hier verhält es sich wie bei dem Hyper-V, wenn benötigt wieder aktivieren.

Auf dem Ding konnte ich auch ohne weiteres (in nativer Auflösung) Guild Wars 2 spielen. Soweit ich (von meinem Bruder) weiß läuft auch WoW drauf. Der hat wiederum lässt auf dem SP3 auch gern mal eine VM laufen und auch da gibt es wohl keine Probleme.

Was ich noch als Zubehör empfehlen kann sind ein USB 3.0 Hub mit integrierten RJ45 und ein Multi-Screen-Dongle mit dem man via dem Mini-DP HDMI, VGA und DVI bedienen kann.

Wer noch ein Sleeve haben möchte, dem kann ich das Nylon Sleeve von Incipio empfehlen. Das gibt es im schicken Cyan und wird auch direkt vom MS für das SP3 empfohlen. Das Gerät passt sehr gut (auch mit Type Cover) hinein. Den Stift stecke ich in die Front Tasche - ich bin der Meinung, dass der nicht mit reinpasst wenn er am Gerät ist, habe es aber nicht probiert.
 
Danke für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht :)
Überlege mir so ein Surface anstatt eines Notebooks zu holen, auch wenn ich schon ein iPad habe. Mit Windoof lässt es sich ja viel besser arbeiten.
 
Deutscher Adler schrieb:
Danke für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht :)
Überlege mir so ein Surface anstatt eines Notebooks zu holen, auch wenn ich schon ein iPad habe. Mit Windoof lässt es sich ja viel besser arbeiten.

Habe ich auch gemacht! Für mich war das iPad DAS super Gerät. Immer dabei und sehr produktiv ausgestattet... dachte ich bis ich dieses Surface gesehen und sofort gekauft habe! Für mich ein wirklich super Teil mit dem ich noch mehr machen kann und eigentlich keinen Desktop-PC mehr brauche. Das einzige App, weshalb ich mein iPad noch habe, ist das Measures. Das vermisse ich schwer und hoffe dass ich bald ein Ersatz auf der Windows-Ebene zu finden.
Zusammen mit dem Windows 8.1 wirklich genial, da macht man beim Kauf keinen Fehler.
Ergänzung ()

Flo42 schrieb:
Bzgl OneNote:
Unbedingt die App meiden und das Desktop,,pendant´´ nutzen.
Darf ich erfahren wieso du diesen Standpunkt vertrittst? da gibt es bestimmt einen Grund, den ich gerne erfahren würde.
 
Didgeridoo schrieb:
Das einzige App, weshalb ich mein iPad noch habe, ist das Measures. Das vermisse ich schwer und hoffe dass ich bald ein Ersatz auf der Windows-Ebene zu finden.

Hast du dir mal die Rechner App angeguckt? Dort kannst du einstellen, dass du Umrechnen möchtest zwischen verschiedenen Einheiten. Die ist von Anfang an auf dem SP3 installiert. Ich bin mir nur nicht sicher - da ich es gerade nicht zur Hand habe - ob du das im Menü oder in den App-Einstellungen einstellst.
Die Menüleisten kannst du dir anzeigen lassen in dem du vom oberen oder unteren Rand herein wischtst.
An die Einstellungen zu der aktuell geöffneten App kommt man über die Charms Bar (von Rechts nach Links rein wischen und dann Einstellungen)
 
Danke für deinen Tipp, nur das für was ich das Measures nutze sind Aufmasse auf der Baustelle. In diesem App kann man einfach per Finger, in ein auf der Baustelle aufgenommenes Foto, eine Masslinie einfügen und diese mit dem tatsächlichen Mass ausfüllen. Ist sehr praktisch und so mache ich alle meine Aufmasse. Für das Windows-Phone habe ich auch so eine app ( measure note) gefunden, nur ist mir da alles zu klein und auf dem Surface wäre das perfekt.
 
@Threadersteller

Die Sache mit der Helligkeitsanpassung bei weißem Bildschirm kenne ich von meinem Dell Latitude. Schau mal in das Menü des Intel Grafiktreibers, da gibt es irgendwo ein Häkchen dazu was das verursacht. Den genauen Namen kann ich gerade aber nicht nennen. Dort kann man dies meiner Erfahung nach jedenfalls (De)Aktivieren.
 
Ich habe mir das SP3 im Dezember gekauft und bin bisher vom Akku nie enttäuscht worden. Ich habe es teilweise den ganzen Arbeitstag an und mache meine Notizen in One Note. Dabei habe ich es noch nicht geschafft den Akku komplett leer zu bekommen.

Hier allerdings ein kleiner Nachtrag. Bisher die einzige wirkliche Schwäche, die ich gefunden habe:

Kameras ohne Autofokus
Ich habe mir das SP3 nicht wegen der Kamera gekauft. Allerdings ist eine eingebaut und die sollte man auch nutzen können. Ich hatte also einen Zettel vor mir, den ich gerne fotografieren und zu meinen Notizen in OneNote hinzugügen wollte. Leider musste ich feststellen, dass die Aufnahmen immer unscharf waren und ich auch keine Möglichkeit hatte per Touch wie auf dem Smartphone einen Autofokus durchzuführen.

Ich habe dann angefangen zu recherchieren und musste feststellen, dass Microsoft das Surface 3 Pro tatsächlich bei beiden Kameras keinen Autofokus eingebaut hat. Die hintere Kamera ist wohl für die Ferne optimiert, die vordere Kamera für Skype. Da Autofokus per Hardware durchgeführt wird, ist ein nachträgliches Aufrüsten per Software leider auch nicht möglich. Für mich ist das ziemlich unverständlich, dass bei dem Preis auf etwas verzichtet wird, dass schon in den günstigsten Smartphones vorhanden ist. Ich habe auch probiert mit der vorderen Kamera ein Foto vom Dokument zu machen. Zum einen ist das etwas umständlich, zum anderen kam auch kein scharfes Foto dabei raus.
 
Didgeridoo schrieb:
Ergänzung ()

Darf ich erfahren wieso du diesen Standpunkt vertrittst? da gibt es bestimmt einen Grund, den ich gerne erfahren würde.

Bei zum Beispiel vielen Dingen, die in diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=3POJfm1ptcQ gezeigt werden, ist die Metro Onenote App hoffnungslos überfordert.

Ich erinnere mich aber, dass Desktop Onenote erst ab 2013 richtig gut werden soll. Aber die stellt MS ja kostenlos zur Verfügung.
 
Hallo,
hat jemand schon mal eine VM in SF3 laufen gelassen? Ich benutze gerne VMs für die unterschiedlichen Aufgaben wie Visual Studio, Android Entwicklung, IP-Telefonie usw. So braucht man sich nicht so zuzumüllen (Java...) und hat nur noch die wesentlichen Tools drauf.
Über Erfahrungen würde ich mich freuen.
 
AW: Leserartikel auf Startseite erwähnt!

burnout150 schrieb:
Glückwunsch, dieser Leserartikel hat es auf die Startseite von ComputerBase geschafft! :)

Für mich etwas unverständlich!

Der "Erfahrungsbericht" stellt mehr Fragen als er beantwortet und würde im Sammelthread zum SP3 wohl in einer Menge anderer Erfahrungsberichte eher untergehen.

Für mich sollte ein Erfahrungsbericht, der als Artikel aufgemacht ist, einigermaßen aussagekräftige Bilder haben, der Autor sollte mehr als das Unboxing durch haben. Idealerweise sind noch Benchmarkergebnisse dabei, sowie Tipps und Tricks, wie man evtl. das eine oder andere macht. Man könnte auf die Szenarien eingehen, wann man welches Bedieninstrument nutzt, erwähnen, dass es ein Dock gibt...
Ich mein, es geht ja schon damit los, dass das Gehäuse nicht in "Aluminium" gehalten ist sondern aus einer Magnesiumlegierung besteht. Irgendwo sollte man doch merken, dass der Schreiberling Ahnung davon hat wovon er schreibt.

Sorry @Kreacher, aber ich find' den Artikel leider nicht gelungen.
 
@ziggyyggiz:
Weiter oben habe ich folgendes geschrieben:
HaGGi.13 schrieb:
Für die, die sich wie ich ein Visual Studio 2013 auf dem Installiert und die WP Komponenten mit installiert habe ich ein paar Hinweise.
Durch die WP Komponenten wird (für den Emulator) Hyper-V aktiviert, dass verhindert, dass das Gerät in den InstantGo Mode gehen kann und daher immer ausgeschalten wird nach einiger Zeit. Das ist natürlich unschön, weil damit kein wirklich spontanes und schnelles agieren mit dem Gerät möglich ist - es muss immer erst hochfahren, was trotz SSD etwas mehr brauch als nur Schalter drücken und ab geht es.
Daher sollte man nach der Installation Hyper-V wieder de- und wenn man es benötigt wieder aktivieren. Weiterhin wird auch die Möglichkeit zum Mocken der aktuellen Position gegeben. Das musste ich bei mir auch deaktivieren, weil Apps/Anwendungen die das GPS Modul benutzen sonst falsche Werte liefern bzw. die Lokation mittels aktuellen Provider bestimmen. Dazu habe ich im Geräte Manager das WP-GPS-Modul deaktiviert. Hier verhält es sich wie bei dem Hyper-V, wenn benötigt wieder aktivieren.

Auf dem Ding konnte ich auch ohne weiteres (in nativer Auflösung) Guild Wars 2 spielen. Soweit ich (von meinem Bruder) weiß läuft auch WoW drauf. Der hat wiederum lässt auf dem SP3 auch gern mal eine VM laufen und auch da gibt es wohl keine Probleme.

Also du kannst VMs drauf betreiben, sofern ein SP3 auch etwas Leistung unter der Haube hat.
Wenn du Hyper-V dafür nutzt solltest du aber beachten was ich hier vorher geschrieben (und hier zitiert) habe.
 
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