Mikrofon als Streamer Neuling

rambo0185

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Hallo,
ich bin auf der suche nach einem günstigen aber für seinen Preis möglichst qualitativen Einsteigerset für Gespräche im Discord und den Einstieg in Livestreams. Ich hab gesehen das öfter so sachen wie Neewer für kleines Geld Empfohlen werden aber das sagt mir nicht so zu. Der Mikrofonarm kommt in vergleichen immer eher schlecht weg und ich wäre auch schon bereit irgendwas um die 100-150 für den Anfang zu investieren. Vielleicht gleich mit XLR Anschluss und kleinem Einsteigerinterface wo man später einfach das Mikro gegen ein besseres ersetzen kann? Oder doch erstmal Sparsam vorgehen und etwas in diese richtung Probieren?

Behringer Ultravoice XM8500
TONOR T20

Das XM8500 hab ich jetzt in einigen vergleichsvideos gehört und das scheint für den Preis garnicht so eine schlechte Wahl zu sein.

Dann habe ich gesehen das sie entweder noch ein USB Interface nutzen oder es mit einem XLR auf Klinke/USB Kabel nutzen, das aber mit der onboard Soundkarte nicht so gut klingt. Theoretisch hab ich ja meine ASUS Xonor Phoebus Soundkarte drin und vielleicht würde das damit gehen oder aber ich überlege noch ein kleines USB Interface zu nehmen.

Hatte dann noch so etwas wie dem Behringer U-Phoria UMC202HD geschaut aber das ist aktuell ausverkauft.
Alternativ könnte ich das etwas teurere Behringer U-Phoria UMC204HD nehmen oder aber eins von diesen beiden Mischpulten da die gerade im Angebot sind (Behringer Xenyx 302 USB / Behringer Xenyx 802 Mixer) aber da weiß ich weiß nicht ob man die statt so einem USB Interface nehmen kann oder doch lieber zu einem Inferface greifen sollte.
 
Die Behringer UMC HD-Interfaces sind auf jeden Fall sehr zu empfehlen, da sie sehr gute Preamps und D/A-Wandler haben, die definitiv in preislich höheren Kategorien mitspielen. Von diesen kleinen Mischpulten halte ich dagegen nicht viel, viel zu viele Regler und Bauteile die den Klang eher verschlechtern können und die Preamps/Wandler sind da auch nicht das Wahre.
Wenn du wirklich nicht viel ausgeben und erstmal ein bisschen probieren willst ist so ein günstiges dynamisches Mikrofon schon okay, man darf halt keine mega geile Klangqualität davon erwarten.
Ein größerer Schritt wäre dann ein Kondensatormic wie z.B. das AT2020 (kostet bei Thomann 87€).
 
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Unpopular Opinion:
Guck bei Amazon bei den Mikrofonen in die Bewertung und oft findest du dort auch Testaufnahmen.
zB. FIFINE USB K669B

Wenn wir dort etwas gefällt vom P/V, probier es! Die meisten Zuschauer können das eh nicht großartig unterscheiden oder gewöhnen sich auch sehr schnell an den Ton, wenn sie dir ein paar Minuten zugucken.
 
Vorab ich bervorzuge auch XLR Mikros mit eigenem Interface (Shure SM7B und ein TC-Helocin goXLR im einsatz)

Aber es gibt aktuell was wirklich gutes von Elgato in form des Wave3, für ein Streamstart ist es für "relativ" kleines budget extrem gut, subchannel etc.
 
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Von den Xenyx Mixern würd ich die Finger lassen, die rauschen recht stark
 
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Darf ich dir den youtube Channel Tech Boss ans Herz legen? Der testet Mikros und auch Interfaces, gerne auch im Vergleich.

Wenn du für den Anfang ein günstiges XLR-Mikro willst, dann führt eigentlich kein Weg am Fame CM2 vorbei. Beim Interface, naja, gibt genug Anbieter. Sei es nun Motu, Yamaha oder auch Focusrite.
 
 
CrazyT schrieb:
Aber es gibt aktuell was wirklich gutes von Elgato in form des Wave3, für ein Streamstart ist es für "relativ" kleines budget extrem gut, subchannel etc.
Ich habe die Videos zu dem Wave gesehen und finde es im Grunde auch nicht schlecht. Wenn ich aber so viel für ein Mikro ausgeben würde, würde ich eher noch 100€ drauflegen und mir über kleinanzeigen ein Shure SM7B kaufen. Daher dachte ich an ein günstiges Mikrofon fürn Anfang gepaar mit einem relativ guten Interface und Arm die ich später einfach weiter nutzen könnte wenn mir die Sache mit dem Streamen spass machen sollte und ich das Mikro upgraden will.

coxon schrieb:
Von den Xenyx Mixern würd ich die Finger lassen, die rauschen recht stark
Danke so eine Info hab ich gesucht :)
Also Interface.

Creeed schrieb:
Darf ich dir den youtube Channel Tech Boss ans Herz legen? Der testet Mikros und auch Interfaces, gerne auch im Vergleich.
Klaro Danke, hab den Channel aber schon rauf und runter gesehen genauso wie Podcastage und Curtis Judd.
Auf den Channeln bin ich auch auf das XM8500 aufmerksam geworden daher wundere ich mich etwas das es hier anscheinend nicht so den anklang findet.

@JackA danke das Video kenne ich. Wollte trotzdem nochmal im Forum nachfragen.

Hab jetzt nochmal 1-2 Videos mehr zu dem XM8500 geguckt und finde das für den Anfang eigentlich echt super für nur 16€. Denke ich werde das nehmen zusammen mit dem Behringer U-Phoria UMC202HD oder Behringer U-Phoria UMC204HD .

Beim Tonor T20 bin ich mir grad etwas unsicher wegen einem Post im Hardwareluxx Forum und ein XLR Kabel müsste ich auch noch raussuchen.
 
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Am XM8500 kann man eigentlich nicht viel aussetzen. Wie JackA schon angemerkt hat, ist es ein Mikro mit sehr guter Preisleistung, das sich selbst mit so einigen deutlich teureren dynamischen Mikrofonen messen kann. Ich wette, dass auch die meisten Nutzer des SM7B keinen Unterschied hören würden, wenn man sie per EQ auf exakt die gleiche Kurve trimmen würde.

In Kombination mit einem günstigen Behringer UMC, die in Sachen Preisleistung gleichermaßen empfehlenswert sind, solltest du erst einmal für eine ganze Weile Ruhe haben. Das Setup liefert bereits einen Sound, bei dem nach oben gar nicht mal mehr soo viel passiert. Jedenfalls nicht, wenn man mal die äußeren klanggebenden Umstände wie etwa die Raumakustik (eigentlich viel wichtiger als die Wahl des Mikros!) danebenstellt. Auch die eigene Performance als Sprecher sollte man nicht außenvor lassen. Man möchte es kaum glauben, aber ja, auch Sprechen will geübt sein. ;)

Von Mikros wie dem Wave3 würde ich persönlich abraten, da es lediglich mit kleinem Standfuß kommt. Diese Ministative sind in Sachen Klangqualität absolut kontraproduktiv und insbesondere beim Gaming, wo eine ständig in Schwingung versetze Tastatur daneben steht, mit Vorsicht zu genießen. Beim Elgato würde ich dringend empfehlen, einen ordentlichen Arm und eine gefederte Halterung (Spinne) dazuzunehmen. Spätestens dann wird es bei der Preisleistung allerdings eng. Das können die XLR-Kombis definitiv besser!

Auna Mic 900B ... leider wieder eins dieser teuren Labels für Amazon-Kunden (vgl. z.B. "Fame CU2"). Auch technisch längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit (uralter USB-Chipsatz). Muss man im Jahre 2020 eigentlich nicht mehr erwähnen.

Ich würde dazu raten, erst mal mit einem Behringer UMC und einem günstigen XLR-Mikro deiner Wahl zu starten. Zum Beispiel einem Behringer XM8500, Fame CM2 oder Pronomic SCM-1.
 
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Super das freut mich doch zu hören.
Dann wirds wie geplant das XM8500 :)

Interface muss ich wohl zum etwas teureren Behringer U-Phoria UMC204HD greifen müssen da die günstigeren alle nicht lieferbar sind und das Behringer U-Phoria UM2 möchte ich wegen dem Plastikgehäuse eher nicht haben.

Kann ich beim XLR Kabel so eins nehmen? the sssnake SM6BK Mikrokabel
Ich müsste das Kabel allerdings unterm Schreibtisch verlegen und das würde dann in 2 Mehrzwecksteckdosen und halt sämtlichen Kabeln für den Computer vorbei führen. Eventuell etwas mit besserer Schirmung für paar € mehr?

Achja, eins noch. Wisst ihr zufällig wo man so ein Thronmax Boomarm bestellen könnte? Das sieht dem Blue Compass ziemlich ähnlich fürn günstigeren Preis und ich finds toll das man das Kabel verstecken kann :D
 
Beim Interface könntest du aufgrund der preislichen Nähe dann auch über ein Native Instruments Komplete Audio 1 nachdenken.

Das Kabel ist okay. Ich weiß nicht genau, welche Schirmung die Snakes verwenden. Wenn du die Kabel über Kreuz führst und versuchst, Stromleitungen so weit wie möglich fern zu halten, dann sollten grundsätzlich aber keine Probleme auftreten.

Wo genau bestand die Kritik am Tonor T20, dass du dich nun nach einer Alternative umsiehst?
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Beim Interface könntest du aufgrund der preislichen Nähe dann auch über ein Native Instruments Komplete Audio 1 nachdenken.
Da ich mich damit null auskenne sieht das für mich einfach nur nach einer cleaneren Box mit weniger anschlüssen udn drehreglern aus :D

Der Kabelbinder schrieb:
Wo genau bestand die Kritik am Tonor T20, dass du dich nun nach einer Alternative umsiehst?
Das weiß ich auch noch nciht so genau. Ersagte nur das er den so oft gelobten Tonor Boomarm zurück geschickt und sich den rode Boomarm gekauft hat. Hab mal gefragt warum aber er hat noch nicht geantwortet. Ich hab dann selbst mal ein wenig gesucht bei den rewievs und hab gesehen das die Lackierung an den gelenken wohl ziemlich schnell abplatzen soll. https://www.amazon.de/gp/customer-r...f=cm_cr_arp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B082YN7KY9
Keine ahnung ob das auch das Problem war das ihm nicht gefallen hat oder ob er noch etwas anderes auszusetzen hatte.
 
Danke für den Hinweis!
Hatte bezüglich des T20 bisher fast nur Gutes gehört. Wenn man mal realistisch herangeht, ist es aber natürlich auch nicht viel mehr als eine etwas solider gebaute Variante eines "China-Armes".

Aus Erfahrung würde ich bei solchen Armen - unabhängig von der Preisklasse - übrigens darauf achten, dass die Mechanik frei zugänglich ist. Früher oder später wird ein gewisser mechanischer Verschleiß eintreten, der zum Kratzen, Quiken oder Ruckeln bei der Bewegung führen kann. An der Stelle ist man sehr dankbar, wenn die Mechanik frei zugänglich und einfach zu reinigen ist. Der Rode PSA1 und Blue Compass sowie deren Ableger fallen an diesem Punkt eigentlich komplett durch, da sie nicht darauf ausgelegt sind, vom Nutzer gewartet zu werden. Mein ehemaliger PSA1 z.B. hat bereits nach einem Jahr das Quiken und Kratzen angefangen. Habe versucht, ihn zu reinigen und neu zu schmieren. Da das Teil fest genietet ist, lässt sich daran allerdings kaum etwas ändern. Für rund 80 Euro ziemlich happig, wie ich finde.

Bezüglich Audio-Interface:

Technisch nehmen sich das UMC und Komplete Audio nicht viel. Ist eher die Frage, was man da an Anschlüssen voraussetzt bzw. welches Design einem besser gefällt. Wäre eine Option.
 
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Naja vom Design würde mir am allerbesten gefallen wenn der XLR Anschluss für das Mikrofon hinten wäre.
Ich habe ein Schreibtisch Setup wo man kein einziges Kabel sehen kann und lege da eigentlich auch sehr viel Wert drauf. Hab sogar die Massiven Wände aufgemacht um Kabelkanäle für Monitor und Overhead TV unter Putz zu verlegen damit man nicht einmal Kabelkanäle sieht und heute das erste mal oberflächlich verspachtelt :D
IMG_5679.jpeg


Das nun das Kabel vom Mikro nach vorne Weggeht und irgendwo auf meinem Tisch langläuft, darüber mach ich mir schön länger gedanken wie ich das verstecken könnte. Ich weiß ich weiß, es gibt schlimmeres aber jeder hat doch seine kleinen Macken :D
 
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Dann versuch es doch mal mit dem Audient Evo 4 oder iD 4. Bei denen liegen die XLR-Buchsen auf der Rückseite. ;)
 
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rambo0185 schrieb:
Danke so eine Info hab ich gesucht :)
Also Interface.
Auf jeden Fall. Ich hab ein XENYX hier. Die Pre-Amps sind ok, aber das 16bit Interface ruiniert alles.

Klaro Danke, hab den Channel aber schon rauf und runter gesehen genauso wie Podcastage und Curtis Judd.
Auf den Channeln bin ich auch auf das XM8500 aufmerksam geworden daher wundere ich mich etwas das es hier anscheinend nicht so den anklang findet.
Ein XM8500 habe ich hier und sehr happy damit. Beim Streamen muss ich mein Signal etwas komprimieren, aber es ist zuverlässig, unkaputtbar und echte Nachteile für den Preis hat es nicht wirklich. Für den Anfang ist es echt ok. Im Studio trat es gegen SM57 und SM58 an, war etwas dumpfer und trug mehr Griffgeräusche an die Membran.
 
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Ich hab mich jetzt mal ein wenig umgeschaut - auch nach dem Audient Interfaces - aber bin doch irgendwie am Native Instruments Komplete Audio 1 hängen geblieben. Das gefällt mir optisch einfach super gut und wenn ich nach was anderem schaue wirds einfach immer teurer und das wollte ich ja zumindest ein bisschen vermeiden falls mir das streamen kein spass macht. Nun hab ich geschaut ob ich vielleicht ein um 90 Grad nach links abgewinkeltes XLR Kabel finde aber hab einfach keins gefunden. Die sind alle nach unten abgewinkelt. Gibt es sowas nicht?
 
XLR-Kabel mit Winkel an der Male-Seite (also am Interface) gibt es nicht all zu viele. Wenn, dann auch nur in begrenzter Länge. Zum Beispiel: pro snake XLR Patch Angled/male 1m
Wenn du gut löten kannst oder jemanden kennst, der ein Händchen für sowas hat, dann würde ich solch ein Kabel einfach selbst anfertigen (lassen). Als Stecker würde ich in dem Fall unbedingt Neutrik empfehlen. Keine billigen Winkelstecker aus Fernost!

Ist wahrscheinlich sehr kostspielig, aber sowas hier würde sich auch noch anbieten:
Ambient - Low Profile XLR Winkelstecker
Da würde ich wenn, dann aber auch mal ganz explizit nach der Schirmung fragen. Die sehen nämlich ziemlich dünn aus und sind für den mobilen Einsatz ausgelegt, was eventuell mit Abstrichen einhergeht.
 
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